Frozen Hearts: Arctic Heat. Annabeth Albert
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Frozen Hearts: Arctic Heat - Annabeth Albert страница 3

Название: Frozen Hearts: Arctic Heat

Автор: Annabeth Albert

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Frozen Hearts

isbn: 9783958238374

isbn:

СКАЧАТЬ die Quills Hauptterritorium war.

      »Es wird alles gut werden.« Hattie drückte seinen Arm. »Auch für dich. Eine Veränderung ist für uns alle gut.«

      Quill schnaubte, denn wenn er eins hasste, dann Veränderung. Wenn er dieselbe Stiefelmarke, dasselbe Territorium für seine Patrouille, dieselbe Speisekarte und dieselben Freunde hatte, war er ein glücklicher Ranger. Schon seit Wochen stresste es ihn, von Hattie zu jemand Neuem zu wechseln und die Sorge, wen sie ihm wohl zuteilen würden und wie sie miteinander klarkommen würden – oder nicht –, machte ihn ganz verspannt.

      Aber für Hattie versuchte er, sich heiter zu geben. »Das sagst du. Also, wer von denen ist unsere Person? Oder Personen? Haben sie uns ein Paar gegeben?«

      »Ach ja. Was das betrifft.« Hattie ordnete einen Papierstapel neben ihrem Laptop und wandte den Blick ab. »Deine Wärterin hat sich verspätet. Wir versuchen, sie telefonisch zu erreichen, um herauszufinden, wo das Problem liegt. Sie ist College-Absolventin und wirkte sehr vielversprechend. Aber so oder so werden wir bis spätestens morgen eine Lösung für dich haben.«

      »Na gut.« Sofort war sein Rücken nicht mehr nur angespannt, sondern steif. Fuck. Noch mehr Unsicherheit. Es gab noch eine Menge, das Quill sagen wollte, vor allem, dass er nicht mit jemandem überwintern wollte, der die Einweisung übersprungen hatte. Und dass eine College-Absolventin so oder so zu grün hinter den Ohren war. Aber sein Gegenüber war Hattie, die nur ihr Bestes in ihrer neuen Stelle gab, und die Budgetkürzungen und unzuverlässigen Leute waren nicht ihre Schuld.

      »Du bist als Nächstes dran. Versuch, sie nicht zu sehr mit den Wetterrisiken im Winter zu erschrecken. Lächle.«

      »Hey. So furchteinflößend bin ich nicht.« Präsentationen gehörten zur Arbeit eines Rangers, aber normalerweise hatte er Hattie das meiste der Touristenbildung überlassen, denn ja, das war nicht gerade sein liebster Teil. Und wahrscheinlich wirkte er tatsächlich etwas verdrießlich, während er verbarg, wie nervös es ihn machte, vor Publikum über Warnhinweise und wichtige Informationen zu sprechen.

      »Doch, irgendwie schon.« Sie schüttelte den Kopf, aber in ihrem Ton schwang auch Zuneigung mit. Sie wandte sich wieder der Menge im Raum zu und rief die Leute auf ihre Plätze zurück. Dann stellte sie Quill vor und lobte ihn dabei in den höchsten Tönen, was er auch nur ihr erlauben würde.

      In seinem Magen flatterte es seltsam, wie es vor öffentlichen Ansprachen immer der Fall war, und er versuchte, es mit aller Kraft zu ignorieren. Er war nicht länger der schüchterne Junge, der es hasste, vom Lehrer aufgerufen zu werden, und trotz seines Unbehagens hatte er Fotos von verschiedenen Gefahren vorbereitet. Nach zwanzig Wintern wusste er, was er tat, und versuchte, das im Kopf zu behalten, während er begann.

      Dumme Tipps wie Blickkontakt oder sich das Publikum in witzigen Situationen vorzustellen, hatten für ihn nie funktioniert, also konzentrierte er sich auf den hinteren Bereich des Raums, während er die für den Winter in Alaska einzigartigen Risiken erklärte. Allerdings driftete seine Aufmerksamkeit immer wieder zu Owen Han ab, zu seiner ernsten Miene und dem schimmernden Stift, der über seine Seiten flog. Zu seiner Überraschung hatte Owens Konzentration etwas an sich, das Quill beruhigte, seine Stimme sicherer und stärker machte und ihm das Gefühl gab, als würde er direkt zu Owen sprechen anstatt zu allen Anwesenden im Raum.

      Natürlich war Owen wie ein guter Teil der Zuhörer schlecht darauf vorbereitet, was vor ihm lag. Selbst Leute aus Gegenden wie Minnesota, die viel Erfahrung mit Schnee hatten, taten sich schwer damit, zu begreifen, dass Lawinen eine allgegenwärtige Gefahr darstellten.

      Quill nahm sich Zeit, mit vielen Fotos und geduldigen Erklärungen, während er daran zu denken versuchte, was Hattie darüber gesagt, dass er die Leute nicht verschrecken sollte. Aber sie mussten auch die oft harte Realität verstehen. Es gab selten einen Winter, in dem er nicht mindestens einen Todesfall miterlebte, normalerweise nach einer von Menschen ausgelösten Lawine, und er war entschlossen, sein Bestes zu geben, damit keiner der ehrenamtlichen Helfer als makabre Statistik endete. Je mehr er sprach, desto sicherer fühlte er sich, aber er war trotzdem erleichtert, als er die letzte Folie erreichte.

      Aus dem Publikum kamen einige gute Fragen, auch Owen stellte eine über Lawinenverschüttetensuchgeräte. Trotz der Ähnlichkeit mit JP mochte Quill seine Stimme, die eher einen Hauch Kalifornien in sich trug – lockere Vokale und lässige Selbstsicherheit. Eigentlich zu große Selbstsicherheit, da er annahm, dass die Suchgeräte idiotensicher waren.

      Quill erklärte ihre Beschränkungen, war aber nicht besonders überrascht, als Owen ihn in der Schlange am Mittagsbüfett noch einmal ansprach.

      »Und warum bekommen Urlauber in der Wildnis erzählt, sich Suchgeräte zu besorgen, wenn sie oft überhaupt nicht helfen?«, fragte Owen mit gezücktem Notizbuch, was wirklich ziemlich niedlich war. Und schlau von ihm, die Einführung ernst zu nehmen. Dafür respektierte Quill ihn ein wenig mehr.

      »Na ja, sie können Leben retten, aber dazu braucht jeder in der Gruppe eines, nicht nur ein oder zwei Personen, und man muss mit ihnen üben. Die meisten Leute besorgen sich zu wenige Geräte oder üben nie. Wenn dann die Katastrophe hereinbricht, sind sie nicht vorbereitet. Die Suchgeräte sind kein Ersatz für Bereitschaft. Und manche Leute nutzen sie als Ausrede, um übermütig zu werden oder Risiken einzugehen, das ist auch problematisch.«

      »Übung ist also das Wichtigste.« Owen machte sich in seiner klaren, präzisen Handschrift Notizen.

      »Und ich will nicht zu brutal werden, aber eine gewisse Zahl der Opfer stirbt, weil sie im Sturz gegen Bäume oder Felsen stoßen. Die Suchgeräte funktionieren nur, wenn du den Sturz überlebst.«

      »Ah.« Owen wurde blass, als er über diese Tatsache nachdachte. »Ich schätze, das ergibt Sinn. Und du hast eine großartige Übersicht über alle Gefahren gegeben.«

      »Danke.« Quills Nacken wurde heiß, da er nicht sicher war, was er von dem Lob halten sollte. Das Mittagessen war ein einfaches Büfett aus Sandwiches, Fritten und Keksen, aber die Schlange vor ihnen bewegte sich nur langsam weiter, da die Leute ewig brauchten, um sich zu entscheiden. Vermutlich wäre es nur höflich, das Gespräch nicht zu beenden. »Hast du selbst viele Erfahrungen mit Schnee gemacht?«

      »Na ja, ich bin in der Bay Area aufgewachsen, da gab es also nicht viel Schnee. Aber ich habe im College ein paar Winter in einem Skigebiet am Lake Tahoe gearbeitet. Auch ein paar Sommer. Und ich war ein paar Mal im Skiurlaub. Ich mag Schnee«, sagte Owen mit der Souveränität von jemandem, der sich nie monatelang auf einmal mit dem Zeug hatte herumschlagen müssen.

      »Das ist gut.« Quill würde nicht derjenige sein, der ihm die Illusionen nahm, aber Ehrenamtliche wie Owen neigten dazu, ihren ersten richtigen Winter nicht durchzustehen. Schnee zu lieben, war nicht dasselbe, wie mit den dunklen, eiskalten Tagen umgehen zu können, die den Winter in Alaska ausmachten. Aber er hatte Hattie versprochen, dass er die Ehrenamtlichen nicht verschrecken würde, also fügte er lediglich lässig hinzu: »Dass du Ski fahren kannst, wird definitiv ein Vorteil für dich sein.«

      »Das hoffe ich.« Owen schenkte ihm ein weiteres, fast blendendes, aufrichtiges Lächeln. Und es war Quills Pech, dass der Kerl tiefe Grübchen hatte wie ein Filmstar – die waren schon immer sein Kryptonit gewesen, sogar noch mehr als es Sprechen vor Publikum war. Sie ließen tief in Quills Bauch Hitze aufblühen und den Rest der Schlange im Hintergrund verblassen. Die Grübchen hatten vermutlich eine Rolle dabei gespielt, dass Quill ihn ursprünglich jünger eingeschätzt hatte, aber aus der Nähe konnte er auch leichte Lachfältchen um Owens Augen sehen, die verrieten, dass er die Zwanziger tatsächlich weit hinter sich gelassen hatte.

      So nah konnte er außerdem das frische Aftershave des Kerls riechen: ein sauberer, СКАЧАТЬ