Konstantinopel 1453. Roger Crowley
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Название: Konstantinopel 1453

Автор: Roger Crowley

Издательство: Автор

Жанр: История

Серия:

isbn: 9783806242430

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СКАЧАТЬ im östlichen Mittelmeer: Sie sollten die Christen schützen, aber auch die Türken nicht reizen. Sie wussten, dass Mehmet ihren Handel im Schwarzen Meer bereits vor der Fertigstellung des Messers an der Kehle bedroht hatte; alsbald schickten ihre Spione detaillierte Zeichnungen der formidablen Festung und ihrer Geschütze nach Hause. Die Gefahr rückte näher: Im August wurde ein Antrag im Senat, der sich dafür aussprach, Konstantinopel seinem Schicksal zu überlassen, mit deutlicher Mehrheit abgelehnt, aber eine entschlossene Hilfsaktion blieb aus.

      Mehmet hatte entweder erwartet oder davon erfahren, dass Konstantin seine Brüder in Morea um Hilfe gebeten hatte, und ergriff rasch Maßnahmen, um dies zu vereiteln. Am 1. Oktober 1452 befahl er seinem altgedienten General Turahan Bey, in die Peloponnes einzumarschieren und Demetrios und Thomas anzugreifen. Turahan verwüstete das Land, stieß weit nach Süden vor und verhinderte dadurch, dass Hilfstruppen nach Konstantinopel geschickt werden konnten. Unterdessen kamen die Weizenlieferungen aus dem Schwarzmeergebiet zum Erliegen. Im Herbst wurde ein weiterer Emissär nach Venedig entsandt. Die Antwort des Senats vom 16. November war ebenso vage wie die vorherige, doch die Venezianer sollten sich bald stärker mit Ereignissen beschäftigen, die sich weiter im Osten abspielten.

      Ab November standen die Führer der italienischen Schiffe, die zwischen dem Schwarzen Meer und dem Mittelmeer verkehrten, vor der Entscheidung, ob sie Mehmets Wegezoll beim »Messer an der Kehle« entrichten oder diese Forderung ignorieren und mögliche Konsequenzen riskieren sollten. Aufgrund der starken Strömung hatten Schiffe, die stromabwärts unterwegs waren, eine gewisse Chance, die Kontrollstelle zu passieren, bevor sie unter Beschuss genommen werden konnten. Am 26. November lief ein italienischer Kapitän namens Antonio Rizzo mit einer Ladung von Nahrungsmitteln für Konstantinopel aus dem Schwarzen Meer in den Bosporus ein. Als sich das Schiff der Festung näherte, entschloss er sich, das Risiko einzugehen. Er ignorierte Warnrufe vom Ufer, die Segel einzuholen, und fuhr weiter. Darauf wurde eine Salve über das Wasser abgefeuert, und ein großer Stein durchschlug die leichte Hülle seiner Galeere. Der Kapitän und dreißig Überlebende konnten sich in einem kleinen Boot ans Ufer retten, wo sie gefangengenommen, in Ketten gelegt und in die Stadt Didimotkon in der Nähe von Edirne gebracht wurden, wo sie dem Sultan vorgeführt werden sollten. Während sie im Gefängnis saßen, reiste der venezianische Botschafter in Konstantinopel an den Hof des Herrschers und bat um das Leben der Seeleute. Er kam zu spät. Mehmet hatte beschlossen, an diesen Venezianern ein Exempel zu statuieren. Die meisten Männer wurden enthauptet; Rizzo wurde gepfählt »durch einen Pfahl, der ihm in den Anus getrieben wurde«.26 Die Leichen ließ man vor den Mauern der Stadt verwesen als Ermahnung, welche Folgen Unbotmäßigkeit haben konnte. »Ich sah sie einige Tage später, als ich dorthin reiste«, berichtete der griechische Chronist Doukas. Einige Seeleute wurden nach Konstantinopel zurückgeschickt, um sicherzustellen, dass man in der Stadt von dem Ereignis erfuhr. Es gab noch einen weiteren Überlebenden: Mehmet begnadigte den Sohn von Rizzos Schreiber und steckte den Jungen in den Harem.

      Diese grausame Machtdemonstration erzielte die gewünschte Wirkung. Die Einwohner Konstantinopels wurden von Angst ergriffen. Unterdessen gab es trotz der dringlichen Botschaften Konstantins noch immer kein Zeichen, dass der Westen der bedrängten Stadt zu Hilfe kommen würde. Nur der Papst stand über den konkurrierenden Handelsinteressen, den Fehden zwischen den Herrscherhäusern und den Kriegen und konnte im Namen der Christenheit zur Hilfe aufrufen, doch das Papsttum befand sich in einem langwierigen und unlösbaren Konflikt mit der orthodoxen Kirche, der alle diesbezüglichen Anstrengungen überschattete. Dies sollte alle Chancen Konstantins zunichte machen, wirksame Hilfe zu bekommen.

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