Das Monster Krimi Paket Februar 2019 - 1300 Seiten Spannung. Alfred Bekker
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Читать онлайн книгу Das Monster Krimi Paket Februar 2019 - 1300 Seiten Spannung - Alfred Bekker страница 75

СКАЧАТЬ Eckard Hafner.“

      „Ach der. Den hatte ich auch schon auf meiner Liste.“

      „Hast du ihm einen Besuch abgestattet?“

      „Nein, noch nicht. Mal sehen, vielleicht morgen.“

      „Sei vorsichtig. Wenn er schlechte Laune hat, schmeißt er seine Besucher gerne in den Pool.“

      „Keine Sorge. Ich passe schon auf.“

      Sie schwiegen einige Sekunden.“

      „Was wirst du als Nächstes tun?“, wollte Rostek wissen.

      „Keine Ahnung. Sämtliche Spuren, die ich hatte, sind im Sand verlaufen. Und eine Neue habe ich nicht.“

      „Tja, das ist Pech.“

      „Eher Berufsrisiko.“ Katharina öffnete die Tür und stieg aus. „Vielleicht sieht man sich mal wieder.“

      „Ja, vielleicht.“

      Max Rostek startete den Motor. Mit quietschenden Reifen fuhr der Wagen an und raste davon. Während Katharina zu ihrem VW-Golf ging, holte sie den Zettel aus der Tasche, den sie in Steinerts Wohnung gefunden hatte. Dann stieg sie ein und machte sich auf den Weg.

      15

      Die Adresse gehörte zu einem Haus am Stadtrand. Es war ein schmales Gebäude mit grauer Fassade und abbröckelndem Putz. Die übrigen Häuser wirkten noch trostloser. Im trüben Licht einiger Laternen lag die Straße wie ausgestorben da. Katharina fuhr in langsamer Fahrt an den Gebäuden vorbei und streifte die Umgebung mit abschätzenden Blicken. In einigen Torbögen lungerten ein paar finstere Gestalten herum. Die Glutpunkte von Zigaretten glimmten auf.

      Katharina entschloss sich, den Wagen in einer Seitenstraße abzustellen und hoffte, bei ihrer Rückkehr wenigstens noch ein paar brauchbare Teile des Fahrzeugs vorzufinden. Sie ging die dunkle Straße zurück bis zum Haus und stieg die ausgetretenen Steinstufen zur Haustür empor. Sie gelangte in einen Flur, der von einer trüben Lampe notdürftig erhellt wurde. Hinter einer der Türen ertönten leise Stimmen. Katharina ging langsam darauf zu und lauschte. In dem dahinterliegenden Raum hielten sich mindestens drei Personen auf. Sie musste mehrmals klopfen, bevor die Tür geöffnet wurde. Ein etwa vierzigjähriger Mann mit Halbglatze blickte sie fragend an.

      „Lars schickt mich“, sagte die Detektivin.

      „Wer?“

      „Der Fotograf.“

      „Weshalb?“

      „Ich soll hier etwas abholen.“

      „Was?“

      „Das weiß ich nicht. Lars sagte, Sie wüssten schon Bescheid.“

      Der Mann verdrehte die Augen. „Weiß ich nicht. Aber mir sagt man hier sowieso nichts.“ Er überlegte einen Moment. „Na schön, komm rein.“

      Der Mann gab den Weg frei, wartete, bis Katharina eingetreten war, und schloss dann die Tür hinter ihr.

      „Warte hier. Ich komm gleich wieder.“

      Der Mann verschwand durch eine Tür auf der linken Seite. Katharina schlenderte durch die Halle. Auf der rechten Seite stand ein Bett, das von drei mächtigen Scheinwerfern beleuchtet wurde. Auf dem Bett lag eine junge nackte Frau, die mit Händen und Füßen an das Gestell gefesselt worden war. Ein muskulöser Mann, der nichts weiter trug als eine Ledermaske, beugte sich über sie. Katharina trat etwas näher und sah nun auch die anderen Männer, die sich hier versammelt hatten.

      Zwei von ihren trugen Videokameras auf ihren Schultern. Einer hockte auf dem Bett, der andere stand auf der mittleren Sprosse einer Aluleiter. Als die Frau ihren Kopf langsam zur Seite drehte, konnte Katharina ihre glasigen Augen sehen. Es war unzweifelhaft, dass sie unter Drogen stand und diese Prozedur nicht freiwillig über sich ergehen ließ.

      Katharina wandte den Kopf, als hinter ihr Schritte ertönten. Der Mann mit der Halbglatze kehrte zurück. In seiner Begleitung befand sich Petra Crone, die Frau, die Katharina in Melissa Steinwedels Wohnung kennengelernt hatte. Sie bekam kugelrunde Augen, als sie die Detektivin erkannte. Die Blicke des Mannes tanzten zwischen dem Rotschopf und Katharina hin und her.

      „Was ist los?“, fragte er scharf.

      „Du Idiot! Wie ist die denn hier reingekommen? Das ist eine Privatdetektivin.“

      Dem Mann fiel die Kinnlade auf die Brust. Er erholte sich jedoch überraschend schnell und wollte eine Warnung schreien. Katharinas Knie hatte keinen weiten Anmarschweg und rammte sich zwischen seine Beine. Wie bei einem durchlöcherten Ballon pfiff ihm die Luft aus den Lungen. Er sank auf die Knie, presste seine Hände in den Schritt und kippte dann zur Seite. Die Männer in der Filmkulisse standen da wie vom Donnerschlag gerührt und starrten sie an.

      Petra wich zurück und schrie wie am Spieß. „Mirko! Sven! Die Bullen sind da!“

      Gleichzeitig gab sie Katharina einen kräftigen Stoß und rannte an ihr vorbei zur Eingangstür. Die Männer, die mit schockierten Gesichtern wie erstarrt dagestanden hatten, erwachten plötzlich wieder zum Leben. Eine Sekunde später herrschte absolutes Chaos in der Halle. Der Mann auf der Aluleiter sprang herunter und rannte mit der Kamera zur Hintertür. Der andere, der auf dem Bett gesessen hatte, folgte ihm. Katharina erhob sich und wandte ihre Aufmerksamkeit dem Mann mit der Maske zu. Er kletterte von der jungen Frau herunter, stand mit einer mächtigen Erektion neben dem Bett und schaute sich irritiert um.

      Dann stürzte er auf ein paar Kleidungsstücke zu, die am Boden lagen. Er raffte sie zusammen und verschwand ebenfalls durch die Hintertür. So plötzlich wie es begonnen hatte, war alles vorbei. Die Halle war leer, bis auf die junge gefesselte Frau und den stöhnenden Mann auf dem Fußboden. Katharina ging hinüber zu dem Bett und befreite die Frau. Sie war vollkommen weggetreten und schien überhaupt nicht zu begreifen, was um sie herum vorging.

      Katharina nahm zwei Stricke und fesselte den Mann. Verständnislos blickte er Katharina an.

      „Nur zur Sicherheit“, sagte sie. „Falls dich die Wanderlust packt.“

      Dann ging sie wieder zu der jungen Frau und half ihr beim Anziehen.

      „Wie heißen Sie?“

      Katharina musste ihre Frage drei Mal wiederholen, ehe sie eine Antwort bekam.

      „Emily.“

      „Wo wohnen Sie?“

      „Cauerstraße.“

      „Kommen Sie.“

      Katharina schleppte die Frau zum Ausgang. Sie konnte sich kaum bewegen.

      „Dort drüben steht mein Wagen. Ich werde Sie jetzt nach Hause bringen.“

      Emily antwortete nicht. Katharina öffnete die Wagentür und half ihr beim Einsteigen. Sie legte ihr den Sicherheitsgurt an, schloss die Tür, setzte sich hinter das Lenkrad und fuhr los. Während der Fahrt versuchte sie mehrmals, ein СКАЧАТЬ