Der Islam und der Weltfrieden. Nabil Hawajri
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Название: Der Islam und der Weltfrieden

Автор: Nabil Hawajri

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Религия: прочее

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isbn: 9783347117235

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СКАЧАТЬ rechtgeleitet werden möget.“ Demnach beten jüdische, christliche und muslimische Gläubiger denselben Gott (Allah) an. Allah sagt im Koranvers [2:139]: „Sprich: wollt ihr etwa mit uns über Allah streiten, wo Er unser Herr und euer Herr ist? Doch wir haben unsere Taten und ihr habt eure Taten, und Ihm sind wir aufrichtig zugetan“. Die Tatsache verheimlicht die Kirche mitsamt dem Papst und den Priestern und solcher, die im Christentum das Sagen haben, den Christen, dass der Prophet Mohamad in der originalen Auffassung der Bibel erwähnt wurde. „Beispielsweise in Matthäus 21:43 Jesus sprach zu ihnen: „Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volke gegeben werden, das seine Früchte bringt“. Anhand dieser und weiterer biblischen Aussagen kann man nachweislich belegen, dass Mohamad ein Gesandeter Gottes ist. Insofern liegt der Verdacht nah, dass die Nichterwähnung des ehrwürdigen Propheten Mohamad absichtlich ist und daher auch aus der biblischen Originalfassung herausgenommen oder ausgeklammert wurde. Somit machte Jesus unmissverständlich, dass ihm ein Prophet folgt auch nicht aus jüdischer Abstammung sein wird. Er wird von einer „anderen Nation” sein: aus seinen Brüdern Ismael Sohn Abrahams, somit ismaelitischer Abstammung. Diese Prophezeiung ist in der Person vom Mohamad, des letzten Propheten Gottes und seiner Offenbarung erfüllt worden: „Auch was Ismael angeht, erhöre ich dich. Ja, ich segne ihn […] und ich mache ihn zu einem großen Volk.“ heißt es in (Genesis 17:20). Hier ist auch wieder eine Übereinstimmung festzustellen. Siehe auch oben bezeichneten Koranvers [7:157].

      Eine ganze Reihe von Christen, darunter auch zahlreiche Persönlichkeiten besonders aus den USA und Europa, die zu dem Islam konvertiert sind, haben dieses Geheimnis gelüftet. Der Hauptgrund ist tatsächlich, dass der Koran Jesus als Prophet und nicht als Gottessohn nun auch nachweislich betrachtet. Daher ist Jesus Christus schlicht und ergreifend Gesandter Gottes, wie Mose und Mohamad das sind. Alle Muslime glauben an die Originalausgabe der nicht von Menschenhand abgeänderten Bibel, die für sie als Heilig und Göttlich gilt. Alle Propheten, die Heilige Schriften übermittelten, waren wahrhaftige Menschen. Während sich Juden und Christen darüber streiten, deswegen folgende Schilderung im Vers [2:113]: „Und die Juden sagen: „Die Christen stützen sich auf nichts“, und die Christen sagen: „Die Juden stützen sich auf nichts“, wobei sie doch das Buch lesen. Genauso, wie sie reden, redeten auch diejenigen, die kein Wissen besitzen. Allah wird dann am Tag der Auferstehung zwischen ihnen über das richten, worüber sie gestritten haben“. Insofern ist der Fall somit eindeutig. Juden und Christen haben es wissen müssen, dass es nur den Einen Gott gib und dass Er keine Kinder hat, was folgende Verse [9:30-33] deutlich erklären: „Und die Juden sagen, Esra sei Allahs Sohn, und die Christen sagen, der Messias sei Allahs Sohn. Das ist das Wort aus ihrem Mund. Sie ahmen die Rede derer nach, die vordem ungläubig waren. Allahs Fluch über sie! Wie sind sie (doch) irregeleitet! Sie haben sich ihre Schriftgelehrten und Mönche zu Herren genommen außer Allah; und den Messias, den Sohn der Maria. Und doch war ihnen geboten worden, allein den Einzigen Gott anzubeten. Es ist kein Gott außer Ihm. Gepriesen sei Er über das, was sie (Ihm) zur Seite stellen! Sie wollten Allahs Licht mit ihrem Munde auslöschen; jedoch Allah will nichts anderes, als Sein Licht zu vollenden; mag es den Ungläubigen auch zuwider sein. Er ist es, Der Seinen Gesandten (Mohamad) mit der Führung und der wahren (islamischen) Religion geschickt hat, auf dass Er sie über alle (anderen) Religionen siegen lasse; mag es den Götzendienern auch zuwider sein“. Der „Ein-Gott-Glaube“ ist gemeint.

      Umgangssprachliches Arabisch sprechen und den noblen Koran auf Hocharabisch lesen und verstehen sind zwei verschiedene Tatsachen. Neumuslime und Nichtaraber haben es insofern viel leichter als angeborene Araber, die Arabisch sozusagen mit der Muttermilch gesaugt haben. Daher tun sich normale Ottonormalverbraucher und weniger gebildete Araber schwer mit oben bezeichneter linguistischer Exegese, insbesondere mit der religiösen Verortung der Texte und deren Inhalte. Nun läuft man Gefahr, dass ein tiefliegender Kern eher unpräziser und ungenau behandelt wird, so dass die theologische Bedeutung auf der Strecke bleibt oder wichtigeres missverstanden wird. Gegenüber geborenen Arabern haben Neumuslime und Nichtaraber im Allgemeinen hier auch einen großen linguistischen Vorteil hinsichtlich der Sprachkompetenz, da auswendiges Lernen sowie bloßes Rezitieren des Koran irrelevant für einen jeden Muslim sind, sind insofern vernünftiges Verstehen und logisches Umsetzen ausschlaggebend für den Tiefsinn des muslimischen Gläubigers.

      Viele Araber neigen dazu, Tradition und Glaube zu verwechseln, ihnen basiert der Glaube meistens auf Grundlage von Hörensagen und Tradition und sind eher in einer beschränkten Denkweise gefesselt. Das betrifft glücklicherweise sehr wenige Islamgelehrte oder ältere Theologen, die auf unzeitgemäßes Wissen zurückgreifen, teils auf gravierend rückschrittliche unbegründete und nichtbelegte Aussagen beispielsweise von Theologen des 9. und 10. Jahrhunderts, weil sie dies im Theologieunterricht mitsamt einschleichenden Fehlern so beigebracht bekommen hatten. Da natürlicher Aufrichtigkeit gegenüber Allah, dem Schöpfer (zurück zu den Wurzeln) eine höhere Bedeutung beigemessen wird, darf das Hocharabisch inklusive seiner Feinheiten nichtsdestotrotz nicht außeracht gelassen werden. Das klassische Hocharabisch des ehrwürdigen Koran ist ein immer noch aktuelles Arabisch des siebten Jahrhunderts. Neumuslime oder Nichtaraber gelangen erst durch den mühsamen Erwerb der Sprache zum Hocharabisch der Heiligen Schrift. Wenn aber sozusagen ungebildete also gewöhnliche Araber ihn lesen, verstehen sie kaum die Hälfte des Geschriebenen – rein linguistisch wissenschaftlich betrachtet sind sie auch ignoranten.

      Damit die Menschen die jeweilige Heilige Schrift Gottes verstehen, wurde sie in der jeweiligen (menschlichen!) Muttersprache des jeweiligen Propheten offenbart. Folgerichtig offenbarte Gott dem Propheten Mohamad der noble Koran auf Hocharabisch. Im Koranvers [41:44] sagt Allah: „Hätten Wir ihn als einen Koran in einer fremden Sprache abgefasst, hätten sie gesagt: „Warum sind seine Verse nicht in einer fremden und in einer arabischen (Sprache) klar gemacht worden?“ Sprich: „Er ist eine Führung und eine Heilung für die Gläubigen.“ Doch diejenigen, die nicht glauben - ihre Ohren sind taub, und er bleibt ihrem Blick entzogen; diese werden von einem weit entfernten Ort angerufen“. Seither hat der Heilige Koran durch seine starke linguistische Sprache auch keine Veränderungen erfahren.

       2.3. Vorislamzeitalter

      Während in Arabien und Umgebung es im Vorislamalter auch jüdische oder christliche Araber gab, ist der Islam einer Gesellschaft bzw. Gemeinschaft der Extreme nämlich der arabischen Halbinsel entsprungen, an deren Ränder die Menschen nach umkämpftem Wasser, fruchtbaren Gebieten, in denen Menschen dauerhaft siedeln konnten, suchten. Der Nachbar, Persien war beispielsweise eine bekannte und berüchtigte Großmacht genau wie die Römer seinerzeit gewesen. Dort entstanden auch in der Antike Hochkulturen, deren Einfluss zwischen Atlantik- und Mittelmeergebieten reichte. Die Araber des Vorislamzeitalters hatten sich davon kaum beeinflussen lassen. Arabische Stämme, darunter auch viele Beduinen und Nomaden hatten ihre Dialekte gesprochen. Eine der größten Stämme war (ﺶﻳﺮﻗ ﺔﻠﻴﺒﻗ) der Alquraish-Stamm, dem der Koran sogar eine gleichnamige Sure widmet und der Prophet dem Geschlecht der Haschim dieses Stammes entstammte. Mohamads Vater Abdallah starb schon kurz vor und seiner Mutter nach der Geburt. Mohamad wuchs zunächst einmal bei seinem Großvater und nach dessen Tod bei einem Onkel namens Abu Talib auf, der Mohamad auf Geschäftsreisen mitnahm. Handeln hat ihn geprägt, von klein an als Waisenkind schon früher selbständig zu werden. Als die neue Religion allmählich bekannt wird und ans Tageslicht kommt, waren die Wüssten Araber pro oder contra. So dass sich zwei Gruppierungen gebildet haben, die eine war vehement dagegen, während die zweite den neuen Glauben annahm. Der Koran beschreibt sie in folgenden drei Versen [9:97-99]: „Die Wüstenaraber sind am härtesten in Unglauben und Heuchelei und sind eher dazu geneigt, die Schranken nicht anzuerkennen, die Allah Seinem Gesandten offenbart hat. Und Allah ist Allwissend, Allweise. Und unter den Wüstenarabern sind so manche, die das, was sie spenden, als eine erzwungene Buße ansehen; und sie warten nur auf euer Missgeschick. Allein sie selbst wird ein unheilvolles Mißgeschick treffen. Und Allah ist Allhörend, Allwissend. Doch unter den Wüstenarabern sind auch solche, die an Allah und an den Jüngsten Tag glauben und die das, was sie spenden, als ein Mittel betrachten, sich Allah zu nähern und die Segnungen des Propheten (zu empfangen). Wahrlich, für sie ist es ein Mittel der Annäherung. Allah wird sie bald in Seine Barmherzigkeit einführen. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, СКАЧАТЬ