Название: Der Islam und der Weltfrieden
Автор: Nabil Hawajri
Издательство: Readbox publishing GmbH
Жанр: Религия: прочее
isbn: 9783347117235
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2.1. Sprache und Schrift
Wie oben schon erwähnt, besteht der Koran aus 114 Kapiteln. Sie heißen Suren. Jede Sure (سورۃ) ist noch einmal in Verse (Aya/ ﺔﻳﺁ) unterteilt. Das sprachliche Wort „Koran“ (Qur’an/ﻥﺁﺮﻗ) bedeutet sinngemäß übersetzt: „das Vorgetragene“ oder „das Vorzulesende“. Das ist Arabisch, das die Sprache des Koran. Die Suren des Korans werden auf eine besondere Art und Weise vorgetragen. Es klingt ein bisschen melodisch. Für die Aussprache und Betonung der Buchstaben gibt es auch eigene Regeln, die man erlernen bzw. einstudieren kann. Viele Menschen auch nicht Theologen lernen das und können dann den Koran sehr gut vortragen. Das hört sich sehr schön an. Tatsächlich gibt es nur den einen Koran in arabischer Sprache, anhand unterschiedlich wunderschöner Arten, ihn zu lesen. Inhaltlich unterscheiden sich diese „Versionen“ aber nicht voneinander, so dass der Heilige Koran nun das einzige himmlische Buch, das weder gefälscht noch von einer Menschenhand bis dato abgeändert wurde. Darin liegt auch seine alleinige Stärke, als Wort des einzigen Gottes seit 1441 Jahren zu überstehen.
Im Alter von 40 Jahren hatte der Mohamad alle Offenbarungen binnen 23 Jahre von Gott bis zu seinem Tod mit 63 Jahren empfangen und somit er war zum letzten Propheten Gotts auf Erden berufen worden. Er predigte eine neue und letzte Religion, den Islam, der auf einem strikten Monotheismus beruhte. Die heidnischen Mekkaner (Bewohner seiner Heimatstadt Mekka in der damaligen arabischen Halbinsel und heutigem KSA) waren darüber empört und begannen Mohamad anzufeinden. Obwohl sie es inzwischen von den Juden erfahren hatten, die davon wussten. Nun glaubten gar viele Juden an Mohamad als letzter Prophet Gottes und sind zum Islam konvertiert, weil er in jüdischen und auch christlichen Schriften namentlich erwähnt wurde. Die arabischen Ignoranten und Götzen Anbeter waren bekannt für ihre hervorragende arabische Sprachkompetenz insbesondere in Dichtungen, Philosophie usw. Hocharabisch ist die von Gott gewählte Sprache, daher offenbarte Allah Seinen edlen Koran auf Hocharabisch, die Sprache Seines letzten ehrwürdigen Propheten Mohamad. Aus diesem Grunde ist es die Pflicht eines jeden, der dazu in der Lage ist, Arabisch zu lernen. Denn Arabisch ist die erste Sprache, die des Paradieses sei. So der legendäre Theologe Imam Alschaafy (767-820).
Wer den Heiligen Koran in einer anderen Sprache (Übersetzung) lesen möchte, weil man beispielsweise dem Arabischen nicht mächtig ist, kann man sich einer guten Übersetzung bedienen. Denn alle Menschen sind dazu aufgefordert, sich viel mit der Botschaft Allahs zu beschäftigen, um den Heiligen Koran möglichst gut zu verstehen. Da viele Menschen kein Arabisch sprechen, haben sie nur die Möglichkeit, eine Übersetzung zu lesen. Und das ist auch in Ordnung. Träger des Islam lernen aber trotzdem die arabische Sprache. Sie möchten den Koran genauestens verstehen, wie er original arabisch offenbart wurde und seither keine Veränderungen erfahren hat. In Übersetzungen schleichen sich aber immer wieder Fehler ein. Das liegt daran, dass das Hocharabisch als eine der ältesten Semiten Sprachen tatsächlich anders funktioniert im Vergleich zu vielen anderen Sprachen. Es gibt für den Heiligen Koran in manchen Sprachen viele Übersetzungen. Zum Beispiel findet man zirka 50 verschiedene Übersetzungen des Heiligen Korans alleine in der deutschen Sprache. Aber wenn man ihn unmissverständlich kennenlernen und lesen möchte, sollte man den ehrwürdigen Koran gleich auf Arabisch verstehen und kennenlernen. Daher widmete sich der Verfasser dieses Werkes gleich dem arabischen Koran und las ihn mehrmals im Original auch für diesen Zweck durch.
Berücksichtigung des Entstehungskontextes und der Rezeptionsgeschichte des Heiligen Korans ist tatsächlich nur im Original auf Hocharabisch am Besten zu verstehen. Dem Islam nähert man sich Folgerichtig nur über den Heiligen Koran, indem man diesen ebenfalls auf Arabisch liest und rezitiert. Sozusagen als legitimer Anspruch, nur mittels linguistischer Arabischsprachkompetenz und theologische Vorbildung durch Wortlaut des ehrwürdigen Koran, ist nur möglich, die Kernaussagen der islamischen Religion gut zu verstehen. Nur im Heiligen Koran lässt sich auch den mystischen also Sunniten Islam (Religion der Mitte) moderater Prägung, der in den meisten muslimischen Staaten vorherrscht, finden. Dabei sollte man auch auf die Mehrdeutigkeit des Textes und seine poetische Dimension achten, weil der Heilige Koran arabische Dichter, Philosophen und Denker anspricht, die während und nach der Zeit des Propheten lebten, heidnische Menschen waren. Insofern ist dessen Sprache auch Arabisch. Daher drehe sich das Heilige Buch der Muslime obsessiv um relevante Fragen des Lebens und der Wissenschaft, insbesondere die der Natur und des Universums. So dass der Heilige Koran als das Dritte und letzte Heilige Buch Gottes eine Gültigkeit für Raum-Zeit ohne Gleichen vorweisen und beanspruchen kann. Versteht man ihn nachhaltig gut, so lässt er gar keinen Raum weder für Missverständnisse noch für negative Interpretationen. Das Heilige Wort Allahs darf nicht von Menschenhand abgeändert oder umgeschrieben werden. Wie es aussieht, ist lediglich der sunnitische Islam als Religion der Mitte im Stande, Lösungen für alle gesellschaftlichen Probleme und kosmischen Fragen der Menschheit im 21 Jahrhundert anzubieten. Weil es ihm primär um die friedliche Gestaltung des Miteinanders geht. Daher konvertieren zahlreiche Menschen weltweit zum Islam. Das kommt auch absolut nicht von Ungefähr. Menschen, die zum Islam konvertiert sind, haben in der Regel nachvollziehbare Gründe für ihre Entscheidung, die weder mit Gewalt noch mit Gesellschaftsfeindlichkeit zu tun haben – anders als uns die überhöhte mediale Aufmerksamkeit für Geschichten tagtäglich auftischen. Der ehrwürdige Prophet Mohamad war derjenige, der Rassismus, Sklaverei und Gewalt gegen die Menschheit die Stirn bot sowie langjährige Feindseligkeiten zwischen den Akteuren nämlich jüdischen und anderen Stämmen in der arabischen Halbinsel endlich nur friedlich beigelegt hat. Daher wird er Prophet der Friede genannt. Fernerhin ist der Friede einer der neunundneunzig Heiligen Namen Gottes. Somit ist das Stiften von Frieden die allerwichtigste Pflicht gegenüber allen Menschen in dieser monotheistischen islamischen Religion. So dass nur der Islam den Anspruch erheben kann, als einzige himmlische Religion Frieden zu stiften und Werte zu vermitteln.
2.2. Koransprache Hocharabisch
Nun möchten wir ganz kurz auf das wunderschöne Hocharabisch als Originalsprache des Heiligen Koran in ihrem rudimentären Aufbau sowie zwei relevante Begriffe, weil sie sich ähnlich wie Sprache und Grammatik verhalten, nämlich Hermeneutik und Exegese eingehen. Letztgenannte Begriffe sind selbstverständlich voneinander zu unterscheiden. Während die linguistische Exegese die konkrete Auslegung eines bestimmten Textes bezeichnet, beleuchtet hingegen die Hermeneutik die Voraussetzungen und Ziele dessen Auslegung. Wie wir das in einem anderen Zusammenhang belegen bzw. es noch vertiefen werden, hat Gott unserem Urvater Adam diverse Namen der Dinge, der Tiere usw. ebenso zwölf Sprachen darunter drei semitische Sprachen: Hebräisch (Mose), Aramäisch (Jesus) und auch Arabisch (Mohamad) beigebracht. Mehr dazu siehe in diesem Buch unter Adam im Islam. Aus oben bezeichneten und folgenden Gründen wurde der Koran also auf Arabisch offenbart. Mit der weltweiten Ausbreitung des Islams als drittletzte himmlische Religion Gottes wurde das Arabisch nun zu einer Sakralsprache. Gott heißt bei allen jüdischen, christlichen und muslimischen Arabern auch Allah und sandete alle Seiner ehrwürdigen Propheten mit Seiner jeweiligen Heiligen Botschaft. Mohamad war auch einer davon bzw. der letzte Prophet Gottes. Im Vers [2:252] sagt Gott im Kontext: „Dies sind die Zeichen Allahs. Wir tragen sie dir in Wahrheit vor. Und wahrlich, du bist einer der Gesandten“. Das steht sowohl in der Thora als auch in der Bibel.
Dem Koran Vers [40:78] „Und sicher entsandten Wir schon Gesandte vor dir; darunter sind manche, von denen Wir dir bereits berichtet haben, und es sind darunter manche, von denen Wir dir nicht berichtet haben; und kein Gesandter hätte ohne Allahs Erlaubnis ein Zeichen bringen können. Doch wenn Allahs Befehl ergeht, dann wird die Sache zu Recht entschieden, und dann fallen diejenigen dem Verlust anheim, die versucht haben, (Allahs Befehl) außer Kraft zu setzen.“ ist auch unter anderem auch noch zu entnehmen, dass es tatsächlich jede Menge Gesandete Gottes gibt und die meisten von ihnen im Koran auch namentlich erwähnt werden. Allah spricht im Vers [7:158] im Kontext: „Sprich: „O ihr Menschen, ich bin für euch alle ein Gesandter Allahs, Dessen das Königreich der Himmel und der Erde ist. Es ist kein Gott außer Ihm. Er macht lebendig und lässt СКАЧАТЬ