Frozen Hearts: Arctic Wild. Annabeth Albert
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Название: Frozen Hearts: Arctic Wild

Автор: Annabeth Albert

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Frozen Hearts

isbn: 9783958238206

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СКАЧАТЬ winziger Augenblick in der Zeit zu sein, waren mehr als ein wenig beunruhigend, aber gleichzeitig auch fesselnd.

      Er lauschte zwar Tobys Anmerkungen, war aber doch erstaunt, als er merkte, dass sie über einer kleinen Bucht kreisten, in der bereits andere Flugzeuge angedockt waren. Nach einer weiteren kurzen Wanderung, diesmal zu einem Aussichtspunkt über die weitläufige Bucht, gab es zum Mittagessen eine Auswahl an verschiedenen Meeresfrüchten und sie plauderten locker über das, was sie gesehen hatten und was als Nächstes anstand.

      »Willst du versuchen, Bären oder andere Wildtiere zu beobachten, wenn wir in Katmai landen? Ich kenne einen guten, sicheren Weg, der ziemlich gemütlich ist, aber hervorragende Chancen auf Tiersichtungen bietet«, meinte Toby ermutigend, ohne ihn jedoch zu drängen. »Die andere Option ist, dass du dich früh in der Hütte einquartierst, aber da es so lange hell bleibt, ziehen die meisten Leute die Wanderung und dann ein spätes Abendessen vor.«

      »Die Wanderung klingt gut. Und du musst dich nicht wegen mir zurückhalten – nimm einen Weg, den du magst.« Er zwang sich zu einem optimistischen Tonfall, denn er wollte Toby nicht in dem Glauben lassen, dass er einfache Optionen brauchte wie ein Achtjähriger. Derselbe Teil von ihm, der es seinen Zweiflern zeigen wollte, wollte Toby beeindrucken, aber bei diesem Verlangen spielte auch Angeberei vor dem attraktiven Kerl eine Rolle und das hatte Reuben seit Jahren nicht mehr erlebt.

      »Hey, es ist dein Urlaub.« Toby schenkte ihm ein träges Lächeln, bei dem sich Reuben innerlich Jahrzehnte jünger fühlte. »Aber klar, ich zeige dir einige meiner liebsten Aussichtspunkte. Es ist kein kurzer Flug, also haben wir mehr als genug Zeit, um die Gegend zu erkunden.«

      Reuben gefiel das, vor allem, da die nächste Teilstrecke zum größten Teil über Wasser führte und weniger Landschaft zur Ablenkung bot. Allerdings kommentierte Toby alles freundlich, wenn auch knisternd, lenkte seine Aufmerksamkeit auf kleine Flecken im Wasser, die sich als Wale herausstellten, und erzählte von der Geschichte des Katmai-Nationalparks und des Reservats mit seinen Lavafeldern, der einzigartigen Landschaft und den Seen und Flüssen der Region. Als sie auf dem See landeten, hatte er Reuben fast von der Idee überzeugt, dass Fliegenfischen am nächsten Morgen nicht die schlechteste Beschäftigung wäre. Offenbar konnte man in der Hütte die Ausrüstung dafür ausleihen und Tobys Enthusiasmus war ansteckend.

      »Jetzt wünschte ich wirklich, Craig und Leticia wären mitgekommen«, scherzte Reuben, als sie hielten und bevor Toby die Gelegenheit hatte, herauszuspringen. »Leticia mit einer Angel wäre ein interessanter Anblick.«

      »Darauf wette ich.« Toby wartete, bis er die Klappen geöffnet hatte, bevor er wieder sprach. »Warte nur bis zum Abendessen – damit wirst du auch angeben wollen. Dieser Stopp gehört zu denen mit dem besten Essen der ganzen Reise, deshalb haben wir auch zwei Nächte hier. Ich lasse sie wissen, dass du Weintrinker bist, damit die Köchin ein paar gute Sorten vorbereitet, die zum Essen passen.«

      »Na, das klingt wundervoll. Aber zuerst wandern wir?« Reuben war zwar nicht gerade eifrig, aber er musste zugeben, dass er immer tiefer in den Rhythmus der Reise sank und sich weniger unbehaglich fühlte als am Anfang.

      »Ja. Sie bringen unser Gepäck mit dem Quad zu den Hütten hinauf und unsere Wanderung führt uns rechtzeitig zum Abendessen zur Haupthütte zurück. Es sollten nicht allzu viele Gäste dort sein, da es eine ziemlich exklusive Unterkunft ist.« Toby stellte ihre Taschen auf den Steg, als gerade eine junge Frau in einem der kompakten motorradähnlichen Fahrzeuge mit dicken Reifen heranfuhr, an das ein kleiner Anhänger gekoppelt war.

      »Hey, Toby.« Sie schenkte ihm und auch Reuben ein breites Lächeln. »Wir haben deinen Kunden in Hütte Vier untergebracht, neben der Sauna, und du hast dieselbe wie immer. Kommt nicht zu spät zum Abendessen!«

      »Werden wir nicht.« Toby schenkte ihr ein Grinsen, bei dem ihre Wangen rosa anliefen, bevor er sich zu Reuben wandte. »Deine Hütte hat Strom und Heizung und diese Sauna ist es auf jeden Fall wert, sie nach dem Essen auszuprobieren.«

      »Normalerweise bin ich kein großer Fan von Schwitzen in der Freizeit.« Zu spät erkannte Reuben, wie das klang, und Tobys ausgelassenes Kichern verriet, dass er den versehentlichen Witz verstanden hatte.

      »Na, das ist zu schade.« Tobys Ton hätte als kokett bezeichnet werden können, wenn sie in einer Bar gewesen wären, aber hier draußen schien er einfach ein weiterer Aspekt seines natürlichen Charmes zu sein. »Der Wanderweg ist in diese Richtung.«

      Die Hütte lag in einer Art Tal, einer Landzunge, die in den See hineinragte, also führte die Wanderung über ziemlich ebenes Gelände, war jedoch alles andere als langweilig, denn es gab mehrere Aussichtspunkte sowohl auf das Wasser als auch auf die Waldgebiete. Sie sahen keine Bären, aber doch einige Elche in der Ferne. Als sie zum Abendessen die Hütte erreichten, war Reuben am Verhungern, was er seit der Highschool und seinen Tagen als Basketballspieler im College nicht mehr gewesen war.

      Toby hatte beim Essen nicht zu viel versprochen – das Menü begann mit Spargel in Blätterteig und wurde dann nur noch besser. Toby freundete sich natürlich mit den anderen Gästen an und schien die Angellehrer zu kennen. Sie saßen alle an einem riesigen Tisch, der zu lockerem Plaudern und zum Verweilen beim Essen einlud.

      Alles war angenehm, bis eine Frau in einer roten Schürze herauskam und sich neben Toby kniete. »Annie hat mir gesagt, dass einer deiner Gäste Geburtstag hat. Ist es dieser oder einer von denen, die abgesagt haben?«

      »Kommt drauf an.« Toby zwinkerte. »Was hast du vorbereitet?« Zu Reuben sagte er: »Ich habe vergessen, nach dem Geburtstagskind zu fragen. Bist du es?«

      Es wäre außergewöhnlich leicht gewesen zu lügen und Reuben würde sich seine Schwächen gerne eingestehen, aber Lügen gehörte nicht dazu. »Ja. Meiner ist übermorgen. Ihr müsst euch keine Umstände machen, egal, was Craig vereinbart hat.«

      »Hey, hey. Nicht so schnell. Vielleicht gibt es Torte oder Kuchen.« Als Toby sich vorbeugte, glitzerten seine Augen. »Marta macht unglaubliche Kuchen.«

      »Danke.« Die Köchin zupfte an ihrer Schürze. »Aber da die Beerensaison erst im Spätsommer und Frühherbst ist, gibt es heute keinen Kuchen. Stattdessen habe ich eine Bitterschokoladentorte gebacken und mit meinen selbst eingelegten Moltebeeren garniert. Wir müssen nicht singen, aber ich habe einen köstlichen Portwein zum Dessert, wenn Sie daran interessiert sind.«

      Da er Toby nicht enttäuschen wollte, der sich aufrichtig auf die Leckerei zu freuen schien, nickte Reuben. »Das klingt gut. Nur ein kleines Stück für mich.«

      »Beim Portwein passe ich, aber Schokoladentorte klingt wunderbar.« Toby grinste und wartete, bis die Köchin in die Küche zurückgekehrt war, bevor er weitersprach. »Irgendwelche besonderen Wünsche für deinen Geburtstag, die deine Freunde vielleicht nicht eingeplant haben? Und sag nicht schnelles Internet.«

      »Dazu würde ich nicht Nein sagen.« Wenn er mit Toby scherzte, fühlte sich seine Brust wie ein Heißluftballon an – warm und leicht zugleich und mehr als nur ein wenig aus dem Gleichgewicht gebracht. »Aber im Ernst, mach dir keine Umstände.«

      »Das sind keine Umstände. Und wenn dein Freund auf den nächsten Stopps noch mehr Kuchen für dich arrangiert hat, bin ich ganz dafür, diese Spende zu teilen.«

      »Eine Naschkatze, hm?«

      »Und wie.« Ein weiteres schnelles Lächeln, das ihn am ganzen Körper wärmte. Und verdammt, Reuben lächelte unwillkürlich zurück. Er war vielleicht viel zu alt für hoffnungslose Schwärmereien, aber sein Körper schien entschlossen, laut zu widersprechen. Diese Schreie seiner eingerosteten Libido zu ignorieren, könnte ebenso herausfordernd sein СКАЧАТЬ