Название: SommerLust | Erotische Geschichten
Автор: Amy Walker
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Geschichten
isbn: 9783862779796
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Gemeinsam verlassen wir den Restaurantbereich der Lodge und durchqueren schweigend die Lobby. Dass Kennedy ausnahmsweise einmal nicht redet, macht mich noch nervöser. Ich spüre es am ganzen Körper: ein angespanntes Kribbeln, meine Nerven vibrieren. Irgendetwas geschieht hier – mit mir, mit uns. Verstohlen werfe ich ihr einen Seitenblick zu. Noch immer trägt sie dieses süße Kleid, das ihren gestählten Körper sinnlich umschmeichelt. Ihre Bewegungen sind kraftvoll und gleichzeitig geschmeidig. Angestrengt atme ich ein und aus und muss immer wieder zu ihr rüberschauen. Es ist mehr als nur verwirrend, dass ich mich plötzlich derart intensiv zu einer Frau hingezogen fühle – zu dieser Frau. Das kann doch nicht echt sein! Bestimmt sucht mein Gehirn nach einer für Dave halbwegs akzeptablen Lösung! Es kann einfach nicht sein, dass ich mich von dieser Frau angezogen fühle – und das nicht nur auf freundschaftlicher Basis! Ich hätte es doch längst bemerken müssen, wenn Frauen mich sexuell reizen würden!
Als wir den Rasenbereich vor der Lodge ziellos überqueren, greift Kennedy plötzlich nach meiner Hand und bleibt stehen. »Hast du schon mal darüber nachgedacht, ob du vielleicht wie Gerald sein könntest – nur andersherum eben?« Ja, gerade eben! »Nein, ich stehe nicht auf Frauen, ganz sicher nicht!«, lüge ich. Die Berührung fühlt sich zart, beinahe tröstend an. Will Kennedy mich damit überhaupt anmachen? Herrgott, was denke ich da nur? Natürlich nicht … Völlig verwirrt erwidere ich ihren fragenden Blick, plötzlich beugt sie sich vor, ihre Lippen streifen die meinen. Obwohl es nicht mehr als ein Hauch ist – ein zartes Streicheln –, rast die Berührung wie eine Hitzewelle durch mich hindurch und entzündet ein ungeahntes Feuer in mir. Kennedys Lippen fühlen sich weich und einladend an – nach mehr. Ohne darüber nachzudenken, öffne ich meine Lippen. Doch da zieht sie sich auch schon wieder zurück. Mein Puls rast, ebenso mein Atem. Was war das eben? Völlig entgeistert starre ich Kennedy an.
»Bist du dir wirklich sicher, dass du nicht auf Frauen stehst?« »Ich steh’ auf dich!«, höre ich mich sagen und noch ehe ich mich fragen kann, warum ich das gesagt habe, liegen Kennedys Lippen wieder auf meinem Mund und ihre Zunge fordert mit einem sanften Stupsen nach Einlass. Ein seltsames Zittern rinnt durch mich hindurch – ein Cocktail aus Erregung und Furcht. Wohin wird es mich führen, wenn ich ihr nachgebe? Ich habe keine Ahnung, ob ich es herausfinden will. Als Kennedy sich unverrichteter Dinge wieder zurückzieht, stöhne ich frustriert. »Ich kann das irgendwie nicht …« Nichts will ich in diesem Augenblick mehr, als diese Frau zu küssen, doch es ist, als hindere eine innere Sperre mich daran.
»Ich stehe ebenfalls nicht auf Frauen, Kim. Aber auf dem College habe ich mit meiner Mitbewohnerin geschlafen. Manchmal, mit der richtigen Frau …«, schnurrt Kennedy an meinem Ohr und jagt mit ihrem warmen Atem heißkalte Schauder über meinen Rücken. Das ist es! Ich bin nicht lesbisch, vermutlich nicht einmal bisexuell, aber manchmal etwas Neues auszuprobieren …! Ein ungewohntes, verruchtes Verhalten während des Sex, wie mit Gerald, eine unvorhergesehene Begegnung auskosten, wie mit Kennedy. Wäre ich nicht so sehr auf den Gedanken, Dave nicht verletzen und enttäuschen zu wollen, fixiert gewesen, hätte ich das vermutlich schon längst begriffen. Jetzt ist mir, als falle mit der Erkenntnis, dass Dave mir mit meiner mangelnden sexuellen Vorerfahrung einfach nicht genug sein konnte, weil ich mehr als nur Sex mit einem Mann ausprobieren möchte, eine schwere Last von den Schultern. Schwer atmend lege ich den Kopf zur Seite, um Kennedy Platz für ihre Liebkosungen zu machen, die immer eindringlicher werden. »Was sagst du dazu?«, raunt sie mir verführerisch zu. Lasziv leckt sie mit der Zunge über meinen Hals.
Sie ist eine Frau, die gerne Grenzen auslotet, und ich bin wie geschaffen dafür, die meinen von ihr erkunden zu lassen. »Manchmal vielleicht – mit der richtigen Frau«, wiederhole ich ihre Worte und weiß, dass manchmal genau diesen Moment meint. Alles in mir verlangt danach, Kennedy zu berühren und ihre weiblichen Rundungen zu erforschen, die sich verführerisch unter dem Sommerkleidchen abzeichnen. Als sie mich zufrieden anlächelt und ihre Hände um mein Gesicht legt, ehe sie mich tief und verlangend küsst, presse ich mich an ihren durchtrainierten und doch so weichen Körper.
»Vielleicht sollten wir nach drinnen gehen«, meint sie schwer atmend, als der Kuss endet. Ich nicke, um zu sprechen, fühlt sich mein Hals viel zu eng an. Wohin auch immer diese Begegnung mich führen wird, sie wird definitiv nicht jugendfrei bleiben und ich kann gut darauf verzichten, dass andere Gäste Zeuge davon werden.
Ich bin erleichtert, dass Kennedy als die Erfahrene die Führung übernimmt und mich in ihr Zimmer bringt. Ich kann jederzeit aussteigen und gehen. Auch wenn mir nach allem anderen als Gehen zumute ist, gibt der Gedanke mir ein Gefühl von Kontrolle.
»Bist du dir sicher, dass du das tun willst?«, fragt Kennedy, als lese sie in meinen Gedanken, als sie die Tür hinter uns schließt. Bei dem leisen Geräusch, als sie einrastet, jagt mir schon wieder eine Hitzewelle über den Körper und zwischen meinen Schenkeln kribbelt es. Jetzt sind Kennedy und ich allein …
»Ehrlich gesagt habe ich keinen blassen Schimmer davon, was ich will. Aber wie hast du es so schön formuliert: Man sollte mitnehmen, was das Leben einem bietet!«, antworte ich rau. Kennedy stellt sich vor mich hin, ihr Blick streichelt über meine Kurven. »Ich mag diese Einstellung.« Ich erschaudere, als sie die Hand ausstreckt und sie ihrem Blick folgen lässt. Zart streichen ihre Fingerkuppen über meine Brüste und meine steifen Brustwarzen, die durch mein T-Shirt stechen. Gott, fühlt sich das gut an! Die sanfte Berührung schürt das Verlangen in mir auf unglaubliche Weise – wie ein Molotowcocktail, der auf nur allzu leicht Entflammbares geworfen wird.
Viel zu schnell gleitet Kennedys Hand jedoch tiefer, über meine Taille und bis zu meinen Hüften, ehe sie sie fortnimmt und einen Schritt zurücktritt. »Du solltest dir vielleicht erst einmal anschauen, was das Leben dir gerade bietet.« Sie lässt ihre Hände zu ihrem Rücken gleiten und im nächsten Moment fällt das Kleid zu Boden. Nur noch mit einem dunkelblauen Spitzenslip bekleidet steht sie vor mir und ich kann mich kaum an ihrem schönen Körper sattsehen. Ihre Brüste sind klein und knackig, ihr Körper weiblich geschwungen und gertenschlank. Wie gebannt strecke ich die Hand danach aus und folge der Linie über ihre Taille und ihre Hüfte. »Mir gefällt, was das Leben mir gerade bietet. Du bist unglaublich schön!« Kennedy hält den Atem an, als ich seitlich über ihren Slip hinwegstreife und über ihre Oberschenkel streiche. Oh ja, sie ist so schön, wie sie mit halb geschlossenen Lidern dasteht und meine Berührungen genießt und sich mir entgegenbiegt. Glatt und unfassbar weich schmiegt sich ihre Haut an meine Handfläche. Ihr Unterkörper berührt den meinen und löst ein unbändiges Verlangen danach aus, sie nackt zu spüren. Dennoch zucke ich zusammen, als ihre Hand zitternd über meinen Shorts weiter nach unten fährt, um auch meine nackte Haut zu berühren.
Sofort will Kennedy sich zurückziehen, das ist für mich unerträglich! »Du bist so schön und ich …«, keuche ich, halte sie an den Hüften fest und küsse sie. Ich will sie! Doch im Vergleich zu ihr fühle ich mich ziemlich schlampig und bereue es zutiefst, dass ich vorhin, anstatt mich in der Wanne endlich wieder zu rasieren, lieber noch ein Schläfchen gemacht habe. »Ich hoffe, du magst es naturbelassen«, versuche ich meine Unsicherheit mit einem kleinen Scherz zu überspielen.
Kennedys Mundwinkel zucken nach oben, ihre Augen funkeln. »Ich mochte deinen sexy schlampigen Hiker-Look sofort, aber wenn du dich damit nicht wohlfühlst, können wir ihn ganz leicht ändern«, flüstert sie mir zu und knabbert an meinem Ohrläppchen. Ihre Finger gleiten über die Innenseite meiner Oberschenkel und hinterlassen eine glühende Spur auf meiner Haut. In meiner Perle klopft es verlangend, während Kennedys Hand immer weiter nach oben wandert. Ihre Zähne schaben sanft über mein Ohrläppchen, ich bekomme СКАЧАТЬ