MS Visual C++ 2010 в среде .NET. Библиотека программиста. Виктор Зиборов
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      „Seit jener Zeit, als das Amulett verschwand, versetzt er Stella Domus in Angst und Schrecken. Doch niemand kann Hobjark besiegen. Ein paar Zwerge aus Picabo und Nihela, Macvol und ich sind zwar in der Lage, ihn so einigermaßen in Schach zu halten, aber mehr auch nicht. Wenn Hobjark das Amulett in die Hände bekommt, bist nicht nur du in Gefahr. Wenn er das Amulett bekommt, sind wir alle, die Menschen und die Zwerge dem Untergang geweiht. Würde ihm das gelingen, wäre er der mächtigste Zauberer des Universums.“

      „Was geschieht, wenn ich das Amulett zerstöre?“, fragte Willi Macvol verzweifelt.

      Er dachte, dass es vielleicht eine Lösung sein könnte.

      „Du kannst das Amulett nicht zerstören. Wie ich dir schon sagte, floss beim Schmieden Zwergenblut in das Amulett. Und Zwergenblut steckt voller Zauberkräfte, es hat eine unvorstellbare Energie. Diese steckt nun in dem Amulett und ist verantwortlich dafür, dass Du mit keiner Macht und keinem Werkzeug der Menschen das Amulett zerstören könntest.“

      „Und was würde dann mit dem Amulett passieren, wenn ich den Zauberer besiegt habe?“

      Alwis lachte auf diese Frage hin plötzlich so heftig, dass das ganze Zimmer wackelte, und bebte. Macvol verschluckte sich dadurch an einer Flaumflocke und hustete aus Leibeskräften. Dieser Riesenzwerg ist ja nicht gerade zuversichtlich, dachte Willi bei sich, doch er verkniff sich, diesen Gedanken laut zu äußern.

      „Darüber machen wir uns Gedanken, wenn es soweit ist“, sagte Alwis, nachdem er sich wieder zurechtgerückt hatte.

      „Ich denke, du hast ihm für heute genug erzählt.“

      Macvol räusperte sich kräftig und strich sich über seine, eben noch vom Husten geplagte Kehle. Dann hob er seinen Arm und klopfte Alwis vermutlich zu kräftig auf seine Schulter, denn seine Kutte spie mit jedem Klaps eine Staubwolke aus.

      „Lass uns ein anderes Mal weiterreden.“

      Macvol wedelte mit seinen Händen den Staub vor seinem Gesicht weg und nickte Alwis zu.

      „Du hast vermutlich recht, lieber Macvol. Bring ihn erst einmal in seine Kate zurück.“

      Kate?, dachte Willi und blickte entgeistert zu Macvol herüber, der ihn anblinzelte, als ob er wusste, was Willi gerade dachte.

      „Ich darf mich dann wohl verabschieden“, brummte Alwis und war augenblicklich verschwunden.

      Sogar seinen Sessel hatte er mitgenommen. Es flimmerten nur noch Tausende Staubfussel in der Luft, an der Stelle, wo Alwis eben gesessen hatte.

      „Luhvs!“, rief Macvol, und Willi war gar nicht begeistert, den unfreundlichen Zwerg von vorhin wieder zu sehen.

      Sogleich knarrte und krachte es, und wie aus dem Nichts erschien die alte Tür wieder. Dieser imposante Zauber beeindruckte Willi enorm und es erfreute ihn um so mehr, dass nur die Tür und nicht Luhvs aufgetaucht war.

      „Verrückte Welt!“, sagte Willi schwer beeindruckt leise vor sich hin.

      „Ja, du wirst noch vieles kennenlernen“, lachte Macvol. „Und ganz nebenbei lerne ich dabei auch ein wenig von deiner Welt kennen. Das wird bestimmt lustig, ich mag Menschenkram“, kratzte Macvol und wackelte vor Freude.

      Willi blickte Macvol an, schaute jedoch gedankenverloren durch in hindurch, denn er dachte in diesem Augenblick an die vielen Ereignisse der letzten Stunden und an diese unbekannte Zwergenwelt, die er heute betreten hatte. Sie war fantastisch, verrückt und geheimnisvoll zugleich. Die Zwerge folgten ganz eigenen Gesetzmäßigkeiten, die denen der Menschenwelt nicht unähnlich, dann aber wiederum auch ganz anders waren. Es reizte Willi ungemein, noch mehr über all das zu erfahren. Gleichzeitig hatte er Angst vor dem Zauberer.

      Bis heute hatte er unbekümmert in den Tag hinein gelebt. Dass die Welt in Gefahr war, hatte er nicht ahnen können. Doch nun wusste er es und genau deshalb war sein sorgloses Leben mit einem Schlag vorbei. Was dem Ganzen aber die Krone aufsetzte, und was ihm auch fast die Fassung raubte, war, dass nur er allein in der Lage sein sollte, die Welt zu retten. Irgendwie vermochte er all das noch nicht zu glauben. Innerlich brodelte es in ihm. Es waren Alwis’ Worte, die nun wie ein massiger, scharfkantiger Felsbrocken auf ihm lasteten und ihm den Angstschweiß auf die Stirn trieben. Was erwarteten die Zwerge von Willi und was passierte, wenn er scheiterte?

      „Bist du bereit für den Rückmarsch?“

      Macvol durchbrach Willis tiefe Grübeleien und schaute irgendwie allwissend zu ihm, als ob er ahnte, was ihn in diesen Minuten beschäftigte.

      „Rückmarsch? Werden wir nicht zurückgewirbelt, das fände ich wesentlich spannender“, sagte Willi leicht enttäuscht.

      Macvol lachte und ging durch die gerade gewachsene Tür in den Flur.

      „Komm erst einmal hier raus, sonst wirst du mit aufgesaugt“, sprach Macvol, und deutete dabei auf das sich langsam auflösende Zimmer.

      Als Willi sich umdrehte, war er schlagartig bereit, der Bitte von Macvol nachzukommen. Denn der Anblick, der sich ihm bot, war äußerst gespenstisch und Angst einflößend zugleich. Der Raum schien in ein Abflussrohr zu strömen und alles wurde mitgerissen, was sich darin befand. Mit einem kraftvollen Sprung katapultierte sich Willi durch die Tür und knallte dabei mit dem Kopf an die gegenüberliegende Wand im Flur.

      „Das ist die falsche Richtung, durch diese Wand müssen wir nicht“, lachte Macvol.

      Willi drückte mit seiner Hand gegen das gerade entstandene, sich wölbende Horn an seiner Stirn und konnte gar nicht lachen.

      „Verschwinden die Zimmer hier immer, wenn man sich verabschiedet hat? Ich will es nur für künftige Gespräche wissen. Vielleicht ist es dann besser, sich an der frischen Luft zu unterhalten.“

      Willi musste nun selbst lachen und blickte in Macvols amüsiertes Gesicht.

      „Nun sagen wir mal so: Wenn es sich um explosiven Gesprächsstoff handelt, ist es gesünder, die Verabschiedung nicht in die Länge zu ziehen“, antwortete Macvol und machte eine Geste zu Willi, die bedeutete, sich in Bewegung zu setzen.

      „Komm, wir müssen zuerst einmal hier raus finden, denn Luhvs wird uns wahrscheinlich nicht helfen“, sagte Macvol und rannte los.

      „Wieso nicht?“, keuchte Willi beim Versuch, mit dem hohen Zwergentempo mitzuhalten.

      „Luhvs ist ein unfreundlicher Gesell. Aber er kann nichts dafür. Alle Zwerge werden unfreundlich und hässlich, wenn sie zu Dienern gemacht werden. Sie sind ungepflegt, tun nur das Nötigste und knurren den ganzen Tag vor sich hin. So weise Alwis auch ist, so unmöglich war es selbst ihm, Luhvs zu einem kooperativen, solidarischen Diener zu erziehen.“

      „Ok, mein künftiger Butler wird kein Zwerg sein“, hechelte Willi hinter Macvol.

      Der Rückweg kam Willi viel länger vor als der Hinweg. Sicher hatten die beiden an manchen Flurgabelungen die falsche Richtung eingeschlagen. Willis Orientierung spielte hier sowieso verrückt, als seien die Pole seines inneren Kompass’ funktionsuntüchtig geworden. Nach unzähligen Abbiegungen und langen Fluren gelangten sie endlich zu dem Eingangsbereich.

      „Halt, СКАЧАТЬ