Gesammelte Werke. Джек Лондон
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Название: Gesammelte Werke

Автор: Джек Лондон

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Gesammelte Werke bei Null Papier

isbn: 9783962813475

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СКАЧАТЬ eine Hy­po­thek, und es ge­hört mir. Ja, und üb­ri­gens – es ist, als näh­me man ei­nem klei­nen Kind sei­nen Schnul­ler! Ich schlie­ße mit der Zie­ge­lei um zwan­zig Cent das Me­ter ab – viel­leicht mehr. Sie wer­den ganz toll vor Freu­de, wenn sie es se­hen. Sie brau­chen gar nicht zu boh­ren. Zu bei­den Sei­ten lie­gen fast zwei­hun­dert Fuß, die frei­ge­legt sind. Der gan­ze Hü­gel be­steht aus Lehm, mit ei­ner dün­nen Erd­schicht dar­über.«

      »Aber verdirbst du denn nicht den herr­li­chen Ca­ny­on, wenn du al­len Lehm hin und her fährst?« rief Sa­xon er­schro­cken.

      »Nein, nichts als den Hü­gel. Der Weg kommt von der an­de­ren Sei­te her­ab. Es sind nur zehn Mi­nu­ten bis zu Cha­v­ons Lehm­gru­be. Ich will ent­we­der den Weg selbst an­le­gen und mehr für die Fuhr­manns­ar­beit ver­lan­gen, oder die Zie­ge­lei kann ihn an­le­gen, und dann be­sor­ge ich die Fuhr­manns­ar­beit zum sel­ben Prei­se wie bis­her. Ich muss si­cher mehr Pfer­de kau­fen, um die Ar­beit leis­ten zu kön­nen.«

      Sie sa­ßen Hand in Hand an dem klei­nen Wald­weg, um alle Ein­zel­hei­ten zu be­re­den.

      »Und weißt du, Sa­xon«, sag­te Bil­ly, als eine Pau­se ein­trat, »jetzt musst du sin­gen: ›Wenn die Tage des Herbs­tes vor­bei!‹ Du willst doch?«

      Und als sie ge­tan, um was er ge­be­ten, sag­te er: »Als du mir das Lied zum ers­ten Mal vor­sangst, sa­ßen wir in der Ei­sen­bahn –«

      »Es war das al­ler­ers­te Mal, dass wir ums ge­trof­fen hat­ten«, fiel sie ihm ins Wort. »Was dach­test du da­mals von mir?«

      »Das­sel­be, was ich seit­her im­mer ge­dacht habe – dass du wie für mich ge­schaf­fen warst. Das dach­te ich so­fort, als wir den ers­ten Wal­zer tanz­ten. Und was dach­test du von mir?«

      »Ach, ich muss­te dar­über nach­den­ken – und zwar gleich, als wir uns vor­ge­stellt wa­ren und uns die Hand ge­ge­ben hat­ten – ich muss­te dar­über nach­den­ken, ob du viel­leicht der Rech­te wärst. Ja, der Ge­dan­ke er­stand im sel­ben Au­gen­blick in mir: Ist das der Mann?«

      »Da fan­dest du also, dass ich nett aus­sah?« frag­te er.

      »Das fand ich, und mei­ne Au­gen sind im­mer gut ge­we­sen.«

      »Weißt du«, sag­te Bil­ly, plötz­lich zu ei­nem an­de­ren Ge­gen­stand über­ge­hend, »nächs­ten Win­ter, wenn al­les erst rich­tig im Gang ist – was meinst du dann dazu, eine Fahrt nach Car­mel zu ma­chen! Dann ist stil­le Zeit für dich und dein Ge­mü­se, und ich kann es mir wohl auch leis­ten, mir einen Vor­ar­bei­ter zu neh­men.«

      Zu sei­nem großen Er­stau­nen war Sa­xon nicht be­geis­tert.

      »Was ist los?« frag­te er eif­rig.

      Lang­sam und zö­gernd, mit ehr­bar nie­der­ge­schla­ge­nen Au­gen, sag­te Sa­xon:

      »Ich habe ges­tern et­was ge­tan, ohne mich mit dir zu be­ra­ten, Bil­ly.«

      Er war­te­te.

      »Ich schrieb an Tom«, sag­te sie mit furcht­sa­mer Mie­ne, als leg­te sie ein Be­kennt­nis ab.

      Er war­te­te im­mer noch – er wuss­te sel­ber nicht, wor­auf.

      »Ich bat ihn, mir die alte Kom­mo­de zu schi­cken – du weißt, die von mei­ner Mut­ter – die er für uns auf­be­wah­ren soll­te.«

      »Hm! Da­bei ist doch nichts Merk­wür­di­ges!« sag­te Bil­ly er­leich­tert. »Wir kön­nen die Kom­mo­de ja ge­brau­chen – nicht wahr? Wir kön­nen uns auch die Fracht leis­ten, nicht wahr?«

      »Du bist lieb, Bil­ly, aber du bist doch ein biss­chen dumm. Weißt du denn nicht, was in der Kom­mo­de ist?«

      Er schüt­tel­te den Kopf, und sie sag­te so lei­se, dass es fast wie ein Flüs­tern klang:

      »Das Kin­der­zeug.«

      »Aber nein!« rief er.

      »Ja, es ist wahr.«

      »Ganz si­cher?«

      Sie nick­te, und eine war­me Röte stieg ihr has­tig in die Wan­gen.

      »Das habe ich mir ge­wünscht, Sa­xon, mehr als al­les an­de­re auf der Welt. Ich habe, seit wir ins Tal ka­men, im­mer wie­der dar­an ge­dacht«, fuhr er mit hal­b­er­stick­ter Stim­me fort, und zum ers­ten Mal sah sie, dass er Trä­nen in den Au­gen hat­te. »Aber nach al­lem, was ich ge­tan hat­te, nach all dem Krach, den ich ge­macht hat­te – da – woll­te ich dich nicht quä­len, ich habe auch nie ein Wort da­von ge­sagt. Aber ich sehn­te mich da­nach – ich sehn­te mich da­nach, wie ich mich jetzt nach dir seh­ne.«

      Er brei­te­te die Arme aus, und sie schmieg­te sich an sei­ne Brust, und eine se­li­ge Stil­le senk­te sich auf den klei­nen Wild­see im Her­zen des Ca­ny­ons.

      Sa­xon fühl­te, wie Bil­ly ihr war­nend den Fin­ger auf die Lip­pen leg­te. Sie bog den Kopf zu­rück, und zu­sam­men sa­hen sie zu dem klei­nen Hü­gel auf, wo ein Reh mit sei­nen ge­spren­kel­ten Kitz­lein stand und sie durch eine win­zi­ge Lich­tung zwi­schen den Bäu­men be­trach­te­te.

      ENDE

      1 Wis­sen <<<

      2 Die Bucht von San Pa­blo (engl. San Pa­blo Bay) ist eine Mee­res­bucht im US-Bun­des­staat Ka­li­for­ni­en, sie geht in die Bucht von San Fran­cis­co über, wo der Mee­res­zu­fluss des Pa­zi­fik über das Gol­den Gate er­folgt. <<<

Der Ruhm des Kämpfers Der Ruhm des Kämpfers

      I

      Sam Stu­be­ner über­flog nach­läs­sig und has­tig sei­ne Post.

      Als Bo­xer-Ma­na­ger war er ge­wohnt, sehr ver­schie­den­ar­ti­ge und höchst selt­sa­me Brie­fe zu er­hal­ten. Alle mög­li­chen ver­dreh­ten Men­schen, Sports­leu­te, Sport­in­ter­es­sen­ten und Spor­tre­for­ma­to­ren schie­nen Ide­en zu ha­ben, die sie ihm mit­tei­len muss­ten.

      Von fürch­ter­li­chen Be­dro­hun­gen sei­nes Le­bens bis zu sanf­te­ren War­nun­gen, dass man ihm die Fassa­de zu ver­schan­deln ge­däch­te, von An­ge­bo­ten glück­brin­gen­der Ha­sen­pfo­ten und Huf­ei­sen bis zu An­ge­bo­ten klei­ner Bar­be­trä­ge oder Ver­mö­gen bis zu ei­ner Vier­tel­mil­li­on Dol­lar von un­ver­ant­wort­li­chen Un­be­kann­ten, kann­te er die­sen gan­zen Schwung von Brie­fen.

      Ein­mal hat­te er einen Ab­zieh­rie­men für Ra­sier­mes­ser, aus der Haut ei­nes ge­lynch­ten Ne­gers ver­fer­tigt, er­hal­ten und ein an­der­mal einen in der Son­ne ge­dörr­ten, ein­ge­schrumpf­ten Fin­ger, der von СКАЧАТЬ