Название: Keine halben Sachen
Автор: Thomas Klappstein (Hrsg.)
Издательство: Автор
isbn: 9783865066541
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Ich finde, dass Christen so was eigentlich nicht mehr nötig haben. Denn wenn es stimmt, dass alles „in ihm … durch ihn … für ihn geschaffen“ worden ist, dann muss dieses „alles“ auch dich beinhalten. Das bedeutet doch: Jesus hat dich geschaffen! Du bist ein genialer Gedanke Gottes! Er liebt dich ohne Ende, weil du sein Geschöpf bist. Und mehr noch, er hat sogar eine Aufgabe für dich, denn du bist ja auch „für ihn geschaffen“!
Mich hat das immer extrem gekickt, zu merken, dass Jesus mich gebrauchen will. In meiner Jugend war ich eigentlich eher immer ein Loser, der gut für ein paar Witze war, weiter nichts. Aber als Jesus in mein Leben kam, hat er mich aus der Masse herausgerissen. Er hat mir eine Aufgabe gegeben, und das tut er auch heute noch. Ich weiß nicht, was deine Eltern dir erzählt haben, wie du entstanden bist. Vielleicht wurde dir gesagt, es war eigentlich ein Zufall oder vielleicht sogar ein Unfall. Aber für Jesus warst du genau im Plan, er hat dich gewollt, denn du bist durch ihn und für ihn geschaffen worden.
Martin Dreyer
21 | Jesus rockt II – Das größte Problem der Menschheit und eine Lösung
In ihm (Jesus) haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden.
KOLOSSER 1,14 (EINHEITSÜBERSETZUNG)
Würdest du heute eine Umfrage machen, was das Hauptproblem der Menschheit ist, kämen vermutlich ganz unterschiedliche Antworten. „Atomkraft!“, „Der Hunger in der Welt!“ oder „Arbeitslosigkeit“ wären garantiert unter den Top 50. Gott hat allerdings eine andere Sicht der Dinge. Seine Antwort wäre, und da bin ich mir recht sicher: „Das Hauptproblem dieser Menschheit ist Sünde!“
Was ist Sünde überhaupt? Um dieses Wort etwas zu erklären, will ich folgende Antwort geben: Sünde ist alles das, was ein Mensch ohne Gott tut. Es sind Taten, die wir begehen, die Gott nicht will, wo er nicht mitgehen kann. Und diese Dinge trennen uns von ihm. Sünde und Gott, das geht nicht zusammen, das ist wie Sonne und Eis, wie Feuer und Wasser, wie FC Bayern und der FC St. Pauli.
Sünde steht sozusagen immer auf der Leitung, aus der das Leben hervorkommt, es schneidet uns von der Quelle ab. Ich glaube, dass Sünde tödlich ist, wie ein sich ausbreitender Krebs. Sie macht Menschen kaputt, einsam und krank, sie zerstört unser Zusammenleben, sie tötet alles, was gut ist. Wenn ich auf mein Leben sehe, muss ich feststellen, dass jeder Schmerz, jedes Problem letztendlich mit einer Sünde zusammenhängen. Sünde von mir oder von jemand anderem, oder einfach, weil wir in einer sündigen, gottlosen Welt leben. Paulus beschreibt Sünde in seinen Briefen manchmal wie eine unsichtbare, dunkle Macht, die uns, unsere Beziehungen untereinander und unsere Beziehung zu Gott zerstören will.
Wie gehen Menschen mit Sünde heute um? Einige streiten einfach ab, dass es Sünde gibt. Dann sagen sie, dass jeder nach seiner eigenen Façon leben sollte und Gott nichts dagegen habe. Andere behaupten, dass jeder Mensch sündigt, und darum sei Sünde auch kein großes Ding, es sei eigentlich egal. Ich höre auch von Leuten, die glauben, Gottes Standards wären sowieso nicht erfüllbar, und deswegen müssten wir auch nicht nach ihnen leben.
Ich glaube, es ist gefährlich, so mit Sünde umzugehen. Sünde ist ein echtes Problem, und sie hat die Kraft, alles kaputt zu machen. Und doch gibt es eine ultimative Lösung dafür, die Er-Lösung durch Jesus! Der Bibelvers sagt, dass wir durch Jesus die Vergebung für unsere Sünde bekommen. Das ist eine hammergute Nachricht!
Selbst Menschen, die glauben, dass Sünde ein Problem ist, haben das nicht immer kapiert. Sie denken oft, dass jede Sünde, die sie tun, doch irgendwie auch von ihnen gesühnt, sprich abgearbeitet, werden muss. Dann betet man für eine Lüge 10 Ave Maria oder hat am nächsten Tag eine ganze Stunde Bibellese und Gebetszeit statt nur zehn Minuten. Anschließend fühlen wir uns wieder besser.
Dabei ist es so einfach. Jesus hat es uns ermöglicht, jeden Tag wieder neu anzufangen. Er sagt dir, wenn du um Vergebung bittest: „Ja, du hast Mist gebaut! Aber ich hebe die Trennung wieder auf, die dieser Mist zwischen dir und Gott erzeugt hat! Die Leitung ist wieder frei. Dir ist vergeben!“
Martin Dreyer
22 | Zuhause
In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?
JOHANNES 14,2 (LUTHER 1984)
Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe!
JOHANNES 15,9
Egal, ob ich mit Obdachlosen über den Glauben rede, ob mit Schülern oder mit Menschen, die richtig fest im Leben stehen. Eine Sache entdecke ich immer wieder, eine Botschaft höre ich jedes Mal: „Ich möchte angenommen und geliebt sein.“
Max Lucardo schreibt in einem seiner Bücher: „Wenn Gott einen Kühlschrank hätte, wäre dein Bild dran; wenn Gott eine Brieftasche hätte, wäre dein Foto drin, er schickt dir Blumen jeden Frühling und jeden Morgen Sonnenschein, wann immer du mit ihm redest, wird er dich hören, und obgleich er irgendwo im Universum leben könnte, hat er sich entschieden, in deinem Herz zu leben.“
Das ist die gute Nachricht, dass der Gott des Universums solche Liebe für dich empfindet, dass er in deinem Herzen wohnen will. Ist es nicht so, dass wir Anerkennung meist in Taten und Leistungen suchen? In Wirklichkeit finden wir unsere Identität aber darin, geliebt und angenommen zu sein.
Wie reagiert ein Kind, wenn es im Spiel eine Fensterscheibe eingeschossen hat? Lässt es sich von der Angst bestimmen, schuldig zu sein und die Konsequenzen tragen zu müssen, sodass es in ein geheimes Versteck flüchtet? Oder von dem inneren Schrei nach Geborgenheit, der ihn zum Papa rennen lässt? Das erschütterte Herz, das sich über die eigene Tat nicht zu helfen weiß, sucht die Sicherheit; will dorthin, wo es sich geliebt und angenommen weiß. Gibt es diesen Ort der Liebe in deinem Leben?
Leider sind wir Christen oft zu Menschen geworden, die zwar versuchen, mit beiden Beinen im Leben zu stehen, dabei aber kein wirkliches Zuhause haben. Wir haben beobachtet und gelernt, wir haben gewonnen und verloren, wir sind beschenkt und verletzt worden. Wir haben die Geschicke des Lebens in die Hand genommen und wissen, was gut und böse ist, wie sich ein Leben zu leben gehört. Es ist unser Wunsch, alles zu befolgen und richtig zu machen, aber oft verbirgt sich dahinter das Bemühen, das Wohlwollen Gottes zu verdienen. Wir versuchen, unsere wahren Gefühle zu überspielen, weil wir damit an unsere Grenzen stoßen. Wir versuchen, alles einzuordnen, weil wir damit die Kontrolle behalten. Wir tragen ein frommes Gesicht, weil wir dahinter oft unser Versagen verbergen und die Angst, nicht zu genügen.
Haben wir einen Platz auf dem Schoß des Vaters? Seine Arme sind ausgebreitet, er erwartet dich!
Hans Widmann
23 | Kellergedanken
Jesus sprach weiter zu den Leuten: „Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir folgt, tappt nicht mehr im Dunkeln, sondern hat das Licht und mit ihm das Leben.“
JOHANNES 8,12 (GUTE NACHRICHT)
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