Название: Die Macht der Beständigkeit - Gesund, Stark & Schön
Автор: Frank Feller
Издательство: Bookwire
Жанр: Сделай Сам
isbn: 9783737507745
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Ein kurzer Hinweis meinerseits. Um ein leichteres Verständnis und einen besseren Lesefluss zu ermöglichen, werde ich für den restlichen Verlauf des Buches den Oberbegriff „Kalorien“ oder die Abkürzung „kcal“ (Kilokalorien) verwenden.
Muskeln bestehen ebenfalls zu etwa 70% aus Wasser. Steht davon zu wenig zur Verfügung, dann verkrampfen sie, da ein Ungleichgewicht der Elektrolyte vorherrscht und somit eine funktionsfähige Kontrolle über die Nervenverbindungen verhindert wird. Ihre gesamte Muskulatur leidet förmlich darunter, was für den Körper eine sehr unangenehme Belastung darstellt. Die Leistung fällt stark ab und der Nährstofftransport gerät ins Stocken. Sie können sich mit Vitaminen oder teuren Nahrungsergänzungsmitteln eindecken wie Sie wollen. Wenn nicht genügend Wasser vorhanden ist, dann gibt es kein Transportmedium für die entsprechenden Nährstoffe. Ihr Geld wird auf dem direkten Wege in die Toilette befördert. Eine große Wassermühle kann auch nicht mit einem Gartenschlauch angetrieben werden. Es benötigt die Kraft und Masse eines strömenden Gewässers. Genau so ergeht es auch Ihnen. Im Alltag und vor allem bei jeder Art von körperlicher Aktivität ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unverzichtbar. Warum glaubt der angeblich überall durchblickende Mensch von heute dann, er würde mit einer Dose Limonade, zwei Tassen Kaffee und viel industrieller Nahrung den Wasserbedarf für einen gut funktionierenden Organismus decken? Wenn man bedenkt, dass alleine ein Liter und mehr durch Schwitzen und Atmen ausgeschieden werden, der Gang zur Toilette nicht einmal mitgerechnet. Täglich verbraucht der Mensch weit über zwei Liter Wasser. Unter Stress und mit dem Konsum von entwässernden Getränken ist der Verlust noch höher. Leider ist das aber genau der Alltag. Ein Wassermangel ist eine schlechte Belastung für den gesamten Organismus. Gelenkprobleme, Verspannungen, Krämpfe, Kopfschmerzen, Bandscheibenprobleme, Verdauungsprobleme, Muskelschwäche, Antriebslosigkeit und Müdigkeit sind nur die häufigsten Symptome. Der Körper stellt auf Sparflamme um, damit er diesen Mangelzustand gut übersteht. Wachstum, Energiebereitstellung und Regeneration werden stark vernachlässigt und hinten angestellt. Der Köper benötigt den minimalen Wasservorrat für andere Vorgänge, nämlich um überhaupt irgendwie zu funktionieren bzw. zu überleben.
Sie haben sich im Training den Hintern aufgerissen und eine Ernährungsumstellung durchgezogen, aber werfen dieses Potential nun mit Ihrer Bequemlichkeit und Vergesslichkeit auf einer anderen Ebene über Bord. Nein? Was ist dann der Grund, dass Sie dem Körper nicht genügend Flüssigkeit zur Verfügung stellen?
Ich weiß welches Gegenargument Sie gerade parat legen. Sie wollen sich auf den Durst stürzen. Da muss ich Sie aber leider enttäuschen. Der Durst ist ein Warnsignal. Sie befinden sich dann bereits in einem dehydrierten Zustand, den der Körper als Not einstuft. Diverse Körperfunktionen weisen bereits einen Leistungseinbruch vor. Ein Auto fährt unverändert weiter, selbst wenn der Reservezustand aufleuchtet. Ein Mensch tut dies nicht. Schon gar nicht ein Mensch, der einen aktiven und gesunden Lebensstil anstrebt. Natürlich ist es nicht schlimm, wenn Sie ab und zu vom Durst an Ihre Situation erinnert werden. Versuchen Sie dies allerdings zu vermeiden, um den Körper immer in einer guten Verfassung zu halten. Stellen Sie in jeder Situation eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sicher. Nehmen Sie Wasser mit, wenn Sie unterwegs sind oder ein längeres Meeting ansteht. Animieren Sie auch Kollegen, Familie und Freunde dazu, mehr Wasser zu trinken, denn viele Menschen wissen um ihre Gesundheit und ihren Zustand nicht Bescheid. Verschiedene Umfragen ergaben, dass vor allem die Frauen das Trinken zu oft „vergessen“ oder einfach „keine Lust“ dazu haben.
Trinkverhalten
Trinken Sie pro 25kg-Körpergewicht einen Liter Wasser am Tag. Erhöhen Sie die Menge langsam auf diesen Wert und wechseln Sie nicht von einer Dose Cola heute auf drei Liter Wasser am nächsten Tag. Solche Extremmaßnahmen würden Ihren Elektrolythaushalt durcheinander bringen, zudem Vitamine und Mineralien überproportional ausscheiden. Ihr Körper muss sich an die erhöhte Flüssigkeitszufuhr gewöhnen. Trinken Sie jeden zweiten Tag ein Glas mehr, bis Sie die empfohlene Menge erreicht haben. An Tagen mit sportlicher Aktivität sollte ein zusätzlicher Liter hinzugefügt werden. Im Sommer ist der Wasserbrauch logischer Weise höher. Daran muss man sich allerdings erst einmal gewöhnen und die Menge entsprechend erhöhen.
Benutzen Sie ein Glas, da es öfters zum Zugreifen und Trinken verleitet. Es übt einen gewissen Druck aus, denn im Gegensatz zur geschlossenen Flasche, erzeugt ein offenes Glas das Gefühl des Abstehens und Warmwerdens. Dies will unterbewusst verhindert werden, indem man es leert. Hier machen wir uns zudem die Wirkung der Portionsgröße zu Nutzen. Aus einem größeren Glas trinkt man automatisch größere Mengen. Beides sind einfache Tricks mit großer Wirkung. Rechnen Sie sich die entsprechende Menge für Ihr Körpergewicht aus und nehmen Sie sich z.B. vor, das Glas immer bis zu einer bestimmten Uhrzeit zu leeren. So erreichen Sie das Ziel spielend. Wenn Sie lieber zur Flasche greifen, dann tun Sie dies. Verstehen Sie diese Redewendung allerdings nicht falsch. Sollte Ihnen der Geschmack fehlen, dann pressen Sie eine Zitrone hinein. So haben Sie gleichzeitig für Vitamine gesorgt. Speziell für kalte Tage ist heißes Wasser mit Zitronenscheiben eine tolle Abwechslung. Seien Sie kreativ und nutzen Sie verschiedene Optionen, sich an das Trinken zu erinnern. Eine Notiz am Bildschirm, einen stündlichen Alarm oder fragen Sie Ihre Kollegen. Erinnern Sie sich einfach gegenseitig daran, damit alle profitieren. Nach einiger Zeit wird sich das neue Trinkverhalten fest in Ihr Leben integrieren.
Versuchen Sie, wenn möglich, reines Wasser aufzunehmen, um den Körper zu entlasten. Neben Wasser selbst, stellen Früchte und Gemüse die reinste und reichste Form von Wasser dar. Bevorzugen Sie diese Lebensmittel daher wo es nur geht. Frisch gepresste Säfte sind eine hervorragende Vitaminquelle. Meiden Sie dagegen behandelte Säfte aus dem Supermarkt. Diese sind nicht nur mit chemischen Mitteln wie Farbstoffe, Geschmacksstoffe, Zucker und Konservierungsmittel angesetzt, sie stellen nicht mal den natürlichen Sättigungsgrad her. Orangensaft aus der Tüte kann literweise getrunken werden, aber haben Sie schon mal versucht, einen Liter frisch gepressten Orangensaft zu trinken? Da sagt das Sättigungsgefühl und Verlangen nach Vitaminen schon von alleine Stopp. Ein frisch gepresster Saft schmeckt bereits nach wenigen Stunden bitter und sieht nicht gerade lecker aus, während ein industrieller Fruchtsaft noch nach Wochen getrunken werden kann und selbst nach Monaten noch sehr verlockend aussieht. Und da möchte Ihnen ein klug wirkender Kittelträger mit grauem Bart in einem Werbespot klar machen, dass dieses Produkt zu 100% aus natürlichen Bestandteilen hergestellt wurde? Fallen Sie nicht auf solche Märchen herein, sondern ändern Sie Ihr Konsumverhalten.
Berücksichtigen Sie, dass frische Säfte auf Grund des fehlenden Fruchtfleisches gegenüber ganzen Früchten eine hohe Vitamindichte bei geringer Menge darstellen. Trinken Sie Säfte, wenn möglich, sofort nach dem Pressen. Trinken Sie immer langsam und in kleinen Schlücken, damit die Nährstoffe mit genügend Speichel vermischt werden und so leichter zu verdauen sind. Saftschorlen bilden ebenfalls ein leckeres und erfrischendes Getränk. Frieren Sie die Säfte mit Hilfe von Eisformen ein und stellen Sie so Ihr eigenes Fruchteis her. Vor allem Kinder lieben Eis. So kann man auch ohne Angst und Zwänge ein zweites oder drittes essen. Das Internet bietet unzählige Rezepte für jeden Geschmack.
Trinken Sie an mindestens einem Tag in der Woche ausschließlich reines Wasser und Säfte. Je öfters Sie solche Tage einbauen, desto besser. Das langfristige Ziel sollte es sein, im Alltag nur noch zu Wasser, frischen Fruchtsäften und Schorlen zu greifen. Da man für Fruchtsäfte eine Menge Obst benötigt und die Energiedichte dieses Getränks zudem relativ hoch ist, sollten Sie es mit der Zubereitung nicht übertreiben. Ein bis zwei Gläser am Tag sind ein guter Richtwert. Decken Sie den restlichen Bedarf mit reinem Wasser. Ihr Sättigungsgefühl und Ihr СКАЧАТЬ