Название: Kosmetika
Автор: Angelika Glauninger
Издательство: Bookwire
Жанр: Сделай Сам
isbn: 9783738037265
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Adstringentien verengen die Poren und mit ausgleichenden und/oder beruhigenden ätherischen Ölen sowie Phytohormonen kann versucht werden, die Talgproduktion zu vermindern. Stark entfettende Mittel und durchblutungsfördernde Stoffe sind zu vermeiden, da sie die Talgdrüsen zu noch mehr Produktion anregen, während Fette und Öle den Talg abfließen lassen, ohne die Poren zu verstopfen. Dafür eignen sich vor allem Pflanzenöle mit einem hohen Gehalt an Caprin-, Laurin-, Myristin- und/oder Linolsäure. Weitere mögliche Wirkstoffe sind die Vitamine A und D sowie entzündungshemmende und antibakteriell wirksame Substanzen wie z. B. Zinkoxid oder ätherische Öle.
Bei Frauen kann eine Behandlung mit Östrogenen (z. B. Antibabypille) die Wirkung des Testosterons herabsetzen.
Auch Ethocyn® (ETHOXYHEPTYL BICYCLOOCTANONE) wirkt antiandrogen. Es ist in den USA schon seit Jahren im Handel. Da Ethocyn® außerdem den Abbau von Elastin dämpft, wird es auch bei reifer Haut eingesetzt.
Es gibt bislang keine klinischen Befunde, dass sich eine Diät bei fetter Haut und Akne positiv auswirkt. Bei einem Großteil der Betroffenen führt das Weglassen von Lebensmitteln mit großen Anteilen an Fett und/oder Zucker und/oder Jod sowie von scharfen Gewürzen, Kaffee und Alkohol jedoch zu einer günstigen Veränderung der Haut. Es empfiehlt sich die individuelle Eliminierung bestimmter Lebensmittel. Auch können frische Luft und Sonne sowie eine geregelte Verdauung den Zustand der fetten Haut verbessern.
Mischhaut (Seborrhoe sicca)
Hier lassen Stirn, Nase und Kinn eine fette Haut und die Wangen eine normale oder trockene Haut erkennen.
Im dermatologischen Sinn handelt es sich um eine fette Haut mit verstärkter Verhornung, die die Haut trocken erscheinen lässt, weil die verdickte Hornschicht Fett aufsaugt.
Empfindliche Haut
ist leicht irritiert, spröde und spannt. Dieser Hauttyp neigt zu Rötungen durch unverträgliche Substanzen und geringfügigste Aufregungen und verlangt nach milder Pflege. Mit immunsystemstärkenden, entzündungshemmenden und/oder antiallergisch wirkenden ätherischen Ölen bzw. Pflanzenextrakten kann der Selbstschutz der Haut erhöht werden.
Altershaut, reife Haut
ist welk, schlaff, fahl. Der Alterungsprozess wird sowohl von genetischen als auch von äußeren Faktoren bestimmt. Zusätzlich zu den bereits erwähnten Veränderungen im Bindegewebe sinkt mit zunehmendem Alter die Zellteilungsrate in der Keimschicht, die Oberhaut wird dünner, die Abschuppung der Haut verlangsamt sich, sodass die Hornschicht verdickt. Die Funktion der Schweiß- und Talgdrüsen lässt nach, die Haut verliert die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern und wird faltig. Übermäßiger Gebrauch von Tensiden wäscht das Hautfett und die feuchtigkeitsbindenden Stoffe heraus, zu viel UV-Licht setzt Radikale frei. Auch plötzliche Abmagerung und das mimische Verhalten (z. B. Augenzwinkern, Stirnrunzeln) können zu Falten führen.
Reife Haut benötigt milde Reinigungsmittel und Cremen, die den weiteren Feuchtigkeitsverlust verhindern, Schutz vor der UV-Strahlung bieten und durchblutungsfördernde Wirkstoffe enthalten, die den Zellstoffwechsel anregen. Phytohormone, Antioxidantien und hautregenerierende ätherische Öle sind weitere, mögliche Wirkstoffe.
Die kollagenabbauenden Enzyme werden durch pflanzliche Wirkstoffe wie Polyphenole, Sesquiterpenlactone oder Boswelliasäuren gehemmt. Dazu müssen diese aber in tiefere Hautschichten vordringen können, also in Liposome oder Nanopartikel verpackt werden.
Als Maßnahmen, um den Alterungsprozess zu verzögern, gelten: Gesunde Ernährung, viel Schlaf, wenig Stress, viel Bewegung an der frischen Luft, täglich 3 Liter Flüssigkeit, um die Schlackenstoffe in der Haut abzutransportieren, kein Nikotin, das die Durchblutung verschlechtert und kein Alkohol, der den Blutgefäßen die Elastizität nimmt.
Auch bestimmte Massagetechniken (Effleurage, Petrissage, Vibrationsmassage) und Behandlungen in Kosmetikinstituten (Tiefen-Peelings, Softlaser, Wärme-, Kühl- und Sauerstoff-Masken, Schälkuren, Methoden mit elektrischem Strom, Saugpumpe, Farbbestrahlung, Akupunktur, IPL-Laser, Ultraschall) können die Faltentiefe verringern.
100%igen Erfolg garantieren Unterspritzungen mit Hyaluronsäure, Kollagen, Milchsäure oder Eigenfett, die aber Allergien hervorrufen können und über kurz oder lang vom Körper abgebaut werden. Ebenfalls Allergien hervorrufen kann die Unterspritzung mit Silicon, das vom Körper nicht resorbiert wird und sich daher nach einigen Jahren als unerwünschte Erhebung präsentieren kann.
Das Einziehen von Kunststoff- oder Goldfäden kann bei falscher Anwendung zur Verletzung von Nerven führen. Auch das Einspritzen von Botox (Botulinum-Toxin) sollte von erfahrenen Behandlern durchgeführt werden, damit nicht das Bild einer „erstarrten“ Mimik auftritt.
Auf Dauer erfolgreich ist nur das chirurgische Face-Lifting, wenn es von guten Ärzten durchgeführt wird.
Couperose, „geplatzte“ Äderchen, "Kupferfinnen", "Besenreiser"
Couperose ist eine Erweiterung der Kapillargefäße aufgrund einer Schwäche des Bindegewebes und ist durch äußerlich anzuwendende Mittel nicht zu beeinflussen.
Der Arzt kann sie „veröden“, d. h. durch ein eingespritztes Verödungsmittel verklumpt das Blut und wird langsam vom Körper abgebaut. Das verbliebene Blutgefäß fällt in sich zusammen. Nebenwirkungen (Infektionen, Allergien, Pigmentstörungen u. a.) sind möglich.
Die moderne Alternative ist die Anwendung von Strom, Laser oder Blitzlampe, wobei die roten Blutkörperchen durch Erhitzung zerstört werden. Diese Behandlung ist jedoch nicht von Dauer.
Die dritte Möglichkeit ist die operative Entfernung.
Mit blutgefäßstärkenden Stoffen (ätherische Öle, Flavonoide, Vitamin K) kann die Zunahme von gedehnten Äderchen verhindert werden. Ein Versuch lohnt sich mit dem ätherischen Strohblumenöl, das auch bei Hämatomen ("blaue Flecken“) wirksam ist.
Die Ursachen für Couperose können neben genetischen und psychischen Faktoren auch Stoffwechselstörungen (erhöhter Blutdruck), äußere Einflüsse (Kälte, Hitze, Sonne), Ernährungsfehler (Schlackenstoffe, Genussgifte, Mangel an gefäßwirksamen Vitaminen und Mineralstoffen), bestimmte Medikamente oder elektromagnetische Felder (Handy, Fernseher, Fußbodenheizung) sein.
Cellulite
Bei Cellulite kommt es zu einer übermäßigen Einlagerung von Fettmolekülen, wodurch sich die Struktur des Bindegewebes verändert. Übergroße Zellen, die auf krankhafte Weise Gewebswasser speichern, entstehen und bilden Fettkammern, die sich an der Hautoberfläche widerspiegeln. Im Verlauf der Cellulite treten örtliche Kreislaufstörungen auf, in den Lymphgefäßen kommt es zu Stauungen und auch die Blutgefäße werden durch die großen Fettzellen in Mitleidenschaft gezogen.
Cellulite erkennt man an der netzartig eingezogenen Hautoberfläche ("Matratzenphänomen") und den trichterförmigen Haarfollikeleinziehungen ("Orangenhaut"). Dieses „Schönheitsproblem“ ist einerseits hormonell bedingt - möglicherweise kann sich auch die Antibabypille negativ auswirken - und steht andererseits im Zusammenhang mit dem lockeren Aufbau der weiblichen Bindegewebsfasern, die sich für eine СКАЧАТЬ