Physikalische Chemie. Peter W. Atkins
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Название: Physikalische Chemie

Автор: Peter W. Atkins

Издательство: John Wiley & Sons Limited

Жанр: Химия

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isbn: 9783527828326

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СКАЧАТЬ von Kohlendioxid ist in Abb. 4.8 gezeigt. Die Phasengrenzlinie fest/flüssig besitzt (wie bei den meisten Substanzen) eine positive Steigung (im Phasendiagramm von links nach rechts betrachtet) – das bedeutet, dass die Schmelztemperatur von Kohlendioxid mit zunehmendem Druck ansteigt. Der Tripelpunkt liegt oberhalb des Atmosphärendrucks von 1 atm; flüssiges CO2 kann daher bei diesem Druck bei keiner Temperatur existieren, sodass der Feststoff sublimiert (daher auch der Name „Trockeneis“). Zur Erzeugung der flüssigen Phase muss ein Druck von mindestens 5,11 atm (0,52 MPa) ausgeübt werden. CO2‐Druckgasflaschen enthalten flüssiges CO2 oder komprimiertes Gas; wenn Gas und Flüssigkeit im Gleichgewicht vorliegen, beträgt der Dampfdruck bei 25 °C immerhin 67 atm (6,8 MPa). Beim Ausströmen durch das Ventil kühlt sich das Gas infolge des Joule‐Thomson‐Effekts ab. Wenn der äußere Druck etwa 0,1 MPa (1 bar) beträgt, kondensiert es dabei sofort zu einem fein verteilten, schneeähnlichen Feststoff. Dass gasförmiges Kohlendioxid nur durch Anwendung von hohem Druck verflüssigt werden kann, ist eine Folge der schwachen Wechselwirkungen zwischen den unpolaren Kohlendioxidmolekülen (siehe Abschn. 14.2).

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      Betrachten Sie den in Abb. 4.8 eingezeichneten Pfad zwischen den Punkten ABCD. Am Punkt A liegt Kohlendioxid als Gas vor. Wenn sich die Temperatur und der Druck so verändern, dass Punkt B erreicht wird, kondensiert die Substanz direkt zu einem Feststoff; diesen Vorgang nennt man Resublimation. Eine Erhöhung des Drucks und der Temperatur bis zu den Bedingungen bei Punkt C führt dazu, dass sich eine flüssige Phase bildet; diese Flüssigkeit wird verdampfen, wenn sich die Bedingungen am Punkt D einstellen.

       (b) Wasser

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      Wie man Abb. 4.9 entnehmen kann, hat Wasser neben einer flüssigen gleich mehrere feste Phasen (zusätzlich zu dem gewöhnlichen „Eis‐I“), von denen manche bei hohen Temperaturen schmelzen. Der Schmelzpunkt von Eis‐VII liegt beispielsweise bei etwa 100 °C; es existiert allerdings nur bei Drücken oberhalb von 2,5 GPa (25 kbar). 2006 wurden zwei weitere Phasen (Eis‐XIII und Eis‐XIV) entdeckt, die bei –160 °C schmelzen; ihnen konnten allerdings noch keine Bereiche im Phasendiagramm zugeordnet werden. Außer dem Tripelpunkt Wasser/Eis‐I/Wasserdampf gibt es noch viele weitere Tripelpunkte in dem Diagramm. Zu jedem gehört nur jeweils ein festes Wertepaar aus Temperatur und Druck. Die festen Phasen unterscheiden sich in der Anordnung der Wassermoleküle: Bei sehr hohem Druck verformen sich die Wasserstoffbrückenbindungen und verschiedene Nahordnungen der Moleküle sind möglich. Die Existenz der verschiedenen Modifikationen oder Polymorphe von Eis könnten für das Fließen von Gletschern mitverantwortlich sein, da das Eis am Grund eines Gletschers, an der Grenze zum unebenen Gestein, einem sehr hohem Druck ausgesetzt ist.

      Betrachten Sie den in Abb. 4.9 eingezeichneten Pfad zwischen den Punkten ABCD. Am Punkt A liegt Wasser als Eis‐V vor. Bei zunehmendem Druck bis zum Punkt B bei derselben Temperatur bildet sich Eis‐VIII. Ein Anstieg der Temperatur bis zum Punkt C führt zur Bildung von Eis‐VII, und eine Reduktion des Drucks bis zum Punkt D führt zum Schmelzen des Feststoffs zu flüssigem Wasser.

       (c) Helium