Lehren und Lernen. Andreas Schubiger
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Название: Lehren und Lernen

Автор: Andreas Schubiger

Издательство: Bookwire

Жанр: Учебная литература

Серия:

isbn: 9783035506471

isbn:

СКАЧАТЬ target="_blank" rel="nofollow" href="#ulink_b4588e64-cf6c-54ff-ba3c-86ff30498154">8.3 Individualisierung und Differenzierung

       8.4 Gut geübt ist halb gewonnen

       9 Kooperative Lernformen (Gruppenarbeitsformen)

       9.1 Phasen von Gruppenarbeit

       9.2 Funktion von Gruppenarbeit

       9.3 Überlegungen zur Planung von Gruppenarbeit und Gruppenbildung

       9.4 Verhalten der Lehrperson während der Gruppenarbeit

       9.5 Auswertungsphase

       9.6 Wechselseitiges Lehren und Lernen (WELL) als spezielle Form kooperativen Lernens

       9.7 Beurteilungskriterien für Gruppenarbeiten

       10 Handlungsorientierte Methoden (methodische Grossformen)

       10.1 Projektmethode

       10.2 Leittextmethode

       10.3 Rollenspiel

       10.4 Fallstudie

       10.5 Simulationen

       11 Auswerten

       11.1 Wahrnehmung und Bewertung

       11.2 Beurteilung im Unterricht

       11.3 Arten von Beurteilungen

       11.4 Schulische Leistungsbeurteilung als Messvorgang

       11.5 Benotungsmodelle

       11.6 Konzeption von Prüfungen

       11.7 Kompetenzorientiertes Prüfen

       11.8 Minimalcheckliste

       12 Methodensammlung A – Z

       13 Literaturverzeichnis

       Abbildungsverzeichnis

       Autor

      Vorwort

      Die ganze Welt des Lehrens und Lernens in einem einzigen Würfel? – Andreas Schubiger macht es möglich. Ausgehend von jahrelangen positiven Erfahrungen am Zentrum für berufliche Weiterbildung in Sankt Gallen mit Lehr-Lern-Prozessen waren ihm zwei Dinge wichtig. Einmal wollte er sein erfolgreich praktiziertes Lernverständnis in einer gut lesbaren Form offenlegen. Zum anderen wollte er aber auch allen Lehrenden eine übersichtliche Handreichung für die Planung, Durchführung und Auswertung von Unterricht zur Verfügung stellen.

      Dass daraus keine «Dienstanweisung für Unterteufel» geworden ist, wie der Schöpfer der Chroniken von Narnia C.S. Lewis 1941 eines seiner Bücher betitelt hat, liegt ganz einfach am hohen Reflexionsniveau dieses Buches. Lehren und Lernen sind für Andreas Schubiger auf den Kompetenzzuwachs ausgerichtete, komplexe Prozesse. Um diese handhabbar zu machen, giesst er sie in einen Würfel, den er als RITA-Modell bezeichnet. RITA ist ein Akronym und steht für die Kompetenzentwicklung in vier Schritten: R = Ressourcen aktivieren, I = Informationen verarbeiten, T = Transfer anbahnen und A = Auswerten. Diese vier Schritte werden der Planung von Unterricht zugrunde gelegt. Mehr noch. Alle gängigen Unterrichtsmethoden, seien es Grossformen wie die Projektmethode oder kleine Einschübe wie die Murmelphase, werden stimmig in dieses Modell eingeordnet, so dass die Lehrenden eine Prüfgrösse für die Angemessenheit des eigenen Handelns erhalten.

      Die vielfältigen Unterrichtsmethoden werden darüber hinaus einzeln zu einer umfangreichen Methodensammlung zusammengestellt und in einer Zwölffeldertafel sowohl auf die vier Elemente von RITA als auch auf die drei Basiselemente Wissen, Können und Wollen bezogen. War der Zauberwürfel des Ungarn Erno Rubik (1975) noch ein mechanisches Geduldsspiel, so ist der Zauberwürfel von Andreas Schubiger eine Aufforderung zur nachhaltigen Reflexion über das eigene unterrichtliche Handeln.

      Dabei ist es keineswegs einfach, Anhaltspunkte für «guten Unterricht» zu finden. Hilbert Meyer hat dies in seinem gleichnamigen Buch (2004) versucht, indem er teils allgemein akzeptierte Forschungsergebnisse zusammengetragen hat, wie etwa Strukturiertheit und Verständlichkeit, teils aber auch subjektive Erfahrungswerte, wie etwa Methodenvielfalt oder intelligentes Üben. In der Lehrerbildung haben Meyers zehn Merkmale längst die biblischen Zehn Gebote abgelöst. John Hattie ging 2009 in seinem Buch «Visible Learning» noch fundierter vor. In fünfzehn Jahren neuseeländischer Fleissarbeit, die jedem Appenzeller Bergbauern zur Ehre gereicht hätten, führte er die Ergebnisse aus 800 Meta-Analysen zusammen, die ihrerseits wiederum auf über 50 000 empirischen Einzelstudien beruhen. Dabei kommt er zuweilen zu überraschenden Ergebnissen (z. B.: offener Unterricht schadet nicht, nützt aber auch nichts), zuweilen bestätigt er die bislang gewonnenen Einsichten (hohe Bedeutung von Lernzeitnutzung und Klarheit). Hattie zieht in seinem zweiten Buch (2012) daraus die Konsequenzen, die sich aber nicht so anhören, als hätte er, wie The Times Educational Supplement meinte, den «Heiligen Gral» des Lehrens und Lernens gefunden. Hattie (2012, S. 18 f.) fasst zusammen:

      1.Lehrpersonen gehören zu den wichtigsten Einflussfaktoren.

      2.Lehrpersonen sollten direktiv, einflussreich, fürsorglich und engagiert unterrichten.

      3.Lehrpersonen sollten erkennen, was die Lernenden denken und wissen, damit sie СКАЧАТЬ