Kalewala. Lönnrot Elias
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Название: Kalewala

Автор: Lönnrot Elias

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 4064066499938

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СКАЧАТЬ style="font-size:15px;">       Auf dem weichen Wiesenboden,

       Auf dem feuchtbethauten Grase,

       Auf der nebelreichen Spitze,

       Auf des Eilands wald’gem Ende.

       Harkten da, was sie gemähet,

       Zogen alles dann in Schwaden.

      Aus dem Meere stieg ein Riese,

       Stieg ein starker Held nach oben,

       Drückt die Gräser, daß sie brennen,

       Sie sich lichterloh entflammen,

       Bis in Asche sie zergehen,

       Bis sie ganz und gar verglühen.

      Dort nun stand der Aschenhaufen,

       Dort die Masse trocknen Staubes,

       Dahin that ein Blatt voll Zärte,

       Mit dem Blatt er eine Eichel,

       Draus erwuchs die schöne Pflanze,

       Stieg der schlanke Sproß voll Frische

       Aus dem beerenreichen Boden,

       Aus dem neugeharkten Lande.

      Breitet aus die vielen Äste,

       Bauschet sich mit seiner Krone,

       Hebt den Wipfel bis zum Himmel,

       Weit hinaus dehnt sie die Zweige,

       Hält die Wolken auf im Laufe,

       Läßt die Wölkchen selbst nicht ziehen,

       Gönnt der Sonne nicht zu strahlen,

       Gönnt dem Monde nicht zu leuchten.

      Wäinämöinen alt und wahrhaft

       Dachte nach und überlegte:

       Könnte man den Stamm doch stürzen,

       Diesen schlanken Baum hier fällen!

       Traurig ist der Menschen Leben,

       Seltsam ist des Fisches Schwimmen,

       Wenn ihm nicht die Sonne scheinet,

       Nicht das liebe Mondlicht leuchtet.

      Nirgends gab es einen Helden,

       Nirgends einen solchen Riesen,

       Der den Eichenstamm ihm fällte

       Und der Eiche hundert Wipfel.

      Wäinämöinen alt und wahrhaft

       Sprach dann selber diese Worte:

       „Mutter, die du mich getragen,

       Schöpfungstochter, die mich nährte!

       Leihe mir des Wassers Kräfte,

       (Viel der Kräfte sind im Wasser),

       Diese Eiche umzustürzen,

       Auszurotten ihre Bosheit,

       Daß die Sonne wieder scheine,

       Daß das liebe Mondlicht leuchte.“

      Stieg ein Mann da aus dem Meere,

       Hob ein Held sich aus den Wogen,

       Nicht gehört er zu den größten,

       Keineswegs auch zu den kleinsten:

       Lang gleich einem Männerdaumen,

       Hoch wie eine Weiberspanne.

      Kupfern war des Mannes Mütze,

       Kupfern an dem Fuß die Stiefel,

       Kupfern an der Hand die Handschuh,

       Kupfern ihre bunten Streifen,

       Kupfern war am Leib der Gürtel,

       Kupfern war das Beil im Gürtel,

       Daumenslänge hat der Beilschaft,

       Seine Schneide Nagels Höhe.

      Wäinämöinen alt und wahrhaft

       Dachte nach und überlegte:

       „Hat das Aussehn eines Mannes,

       Hat das Wesen eines Helden,

       Doch die Länge eines Daumens,

       Kaum die Höh’ des Rinderhufes.“

      Redet’ darauf diese Worte,

       Ließ sich selber also hören:

       „Scheinest mir der Männer rechter,

       Und der Helden jämmerlichster,

       Besser kaum als ein Verstorbner,

       Schöner kaum als ein Verkomm’ner.“

      Sprach der kleine Mann vom Meere,

       Antwort gab der Held der Fluthen:

       „Bin gar wohl ein Mann, wenn einer

       Von dem Heldenvolk im Wasser,

       Komme um den Stamm zu fällen,

       Um den Baum hier zu zertrümmern.“

      Wäinämöinen alt und wahrhaft

       Redet selber diese Worte:

       „Nimmer hast du solche Kräfte,

       Nimmer ist es dir gegeben,

       Diesen großen Stamm zu stürzen,

       Diesen Wunderbaum zu fällen.“

      Konnte kaum noch dieses sagen,

       Kaum den Blick auf ihn noch lenken,

       Als der Mann sich rasch verwandelt

       Und zu einem Riesen wurde,

       Schleppt die Füße auf der Erde,

       Mit dem Haupt hält er die Wolken,

       Über’s Knie reicht ihm der Bartschmuck,

       An die Fersen seine Haare,

       Klafterweit sind seine Augen,

       Klafterbreit steh’n ihm die Beine,

       Anderthalb der Klafter СКАЧАТЬ