Die Magie der Sucht. Joachim Bräunig
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Die Magie der Sucht - Joachim Bräunig страница 9

Название: Die Magie der Sucht

Автор: Joachim Bräunig

Издательство: Автор

Жанр: Триллеры

Серия:

isbn: 9783960081432

isbn:

СКАЧАТЬ style="font-size:15px;">      „Ich weiß und ich habe ihre Ablösung bereits veranlasst.“

      „Wie lange wollen sie heute noch arbeiten?“, kam die nächste Frage.

      „Solange, bis ich diesen Fall der nächsten Schicht problemlos übergeben kann. Ich denke, dass die Kripo die weiteren Schritte und Ermittlungen aufnimmt.“

      Sie unterhielten sich noch einige Zeit, als das Handy des Revierleiters erneut läutete und sich die Wache seines Revieres meldete.

      „Sie müssen sofort zurückkommen“, sagte der Beamte.

      „Weshalb?“

      „Uns liegt eine weitere Vermisstenanzeige vor.“

      „Seit wann ist die Person vermisst.“

      „Nach Aussage des Anrufers erfolgte der letzte Kontakt vorgestern, also am Donnerstag.“

      „Um welche Person handelt es sich?“

      „Der Vermisste ist Detlef Schmidt.“

      „Der Immobilienmakler aus Vipperow?“

      „Ja.“

      „Von wo kam der Anruf und wer rief an?“

      „Der Anrufer war sein Sohn und der Anruf kam aus Ahlbeck.“

      „Sobald die Kripo und die Spurensicherung hier in Röbel vor Ort sind, werde ich im Fall Detlef Schmidt die notwendigen Maßnahmen einleiten. Gab es weiteren Kontakt zwischen Sohn und Vater?“

      „Der Sohn hat ihn gestern Abend angerufen, aber keinen Kontakt bekommen, woraufhin er die Bitte um Rückruf auf den Anrufbeantworter gesprochen hat. Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt hat er jedoch kein Lebenszeichen von seinem Vater bekommen, was nach Meinung des Sohnes sehr ungewöhnlich ist.“

      „Gut, bis später“, beendete er das Gespräch und ging zu seinen Kollegen.

      „Der Tag wird noch etwas länger für euch“, sprach er zu ihnen.

      „Wieso?“, fragten beide verdutzt.

      „Es gibt eine weitere wichtige Vermisstenanzeige.“

      „Das ist jetzt aber nicht wahr, Chef.“

      „Doch und ich habe keine weiteren Leute in der jetzigen Schicht.“

      „Ein tolles Wochenende, auf welches ich mich gefreut habe.“

      „Tut mir leid Jungs, aber es geht nicht anders“, sagte er und konnte mit Genugtuung die Ankunft der Spurensicherung begrüßen, die er sofort zum Grundstück weiterschickte.

      „Ihr fahrt beide nach Vipperow zum Grundstück von Detlef Schmidt, lasst euch von der Wache einweisen. Wenn ihr angekommen seid, gebt mir sofort Bescheid. Ich gehe jetzt mit der Spurensicherung alles durch und komme nach der Absprache mit der Kripo zu euch.“

      „Das kann ein schönes Wochenende werden, ich hoffe nur in Vipperow erwartet uns nicht das gleiche Bild wie hier“, lächelte ein Streifenpolizist.

      „Der Ort ist doch nur rund fünfzehn Kilometer von hier entfernt.“

      „Ja, aber die Spurensicherung und die Kripo können nicht gleichzeitig an zwei Orten sein.“

      „Macht euch auf den Weg, ich komme sobald als möglich nach“, sagte der Chef und ging zum Grundstück von Ulf Sorge zurück, wo die Kollegen bereits warteten. Er erkundigte sich bei den Mitarbeitern der Spurensicherung und der Kripo nach bisherigen Ergebnissen, wobei ihm mitgeteilt wurde, dass gegenwärtig noch keine konkreten Aussagen möglich seien.

      „Es gibt seit zwanzig Minuten eine weitere Vermisstenanzeige, der wir sofort nachgehen müssen“, sagte der Beamte und schaute seine Kollegen an, die leicht verwirrt dreinschauten.

      „Es handelt sich um eine ziemlich bekannte Persönlichkeit.“

      „Bei uns gibt es keine Bewertung nach dem Bekanntheitsgrad eines Vermissten.“

      „Das wollte ich nicht zum Ausdruck bringen“, entschuldigte sich der Revierleiter.

      „Wir haben hier noch einige Zeit zu tun“, schätzten die Kollegen der Kripo ein.

      „Ich werde zum Ort des neuen Vermissten fahren, meine Kollegen habe ich bereits vorgeschickt, gegebenenfalls setzte ich mich mit ihnen in Verbindung.“

      Der Chef des Polizeireviers von Waren/​Müritz setzte sich in Richtung Vipperow in Bewegung und hoffte, dass sich in diesem Fall der Vermisstenanzeige keine weiteren Komplikationen herausstellten. Nach fünfzehn Minuten traf er auf dem Grundstück von Detlef Schmidt am Ende des Ortes ein und fragte seine Mitarbeiter: „Wie ist die Lage?“

      „Alles ruhig und niemand anzutreffen.“

      „Habt ihr das Grundstück abgesucht?“

      „Ja, aber keine Auffälligkeiten festgestellt. Wir haben mehrmals geklingelt und gerufen, aber keine Antwort bekommen.“

      „Ist die Zugangstür verschlossen?“

      „Ja.“

      „Gibt es andere Zugänge?“

      „Ja, zum Keller, aber auch diese Tür ist verschlossen und die Tür von der Veranda in das Wohnhaus ist gleichfalls verschlossen, sodass ein Zugang in das Innere des Hauses auf normalem Weg nicht möglich ist.“

      „Fenster sind auch alle verriegelt?“

      „Ja“, antworteten die Polizisten leicht erzürnt über diese Frage ihres Vorgesetzten.

      „Lasst uns die Haustür etwas genauer betrachten“, sprach der Chef und ging mit seinen Kollegen zur Haustür, wo er feststellte, dass es sich um ein normales Sicherheitsschloss handelte. Er schaute seine Kollegen an und alle hatten ein ungutes Gefühl, betreffs der Stille auf dem Grundstück. Detlef Schmidt war allen bekannt und er genoss einen guten Ruf, wobei er für seine Verschlossenheit bekannt war, die sich nach seiner Scheidung weiter verstärkt hatte und er außerhalb seiner Geschäftstätigkeit wenig Kontakt pflegte.

      „Die Kollegen der Spusi und Kripo sind noch in Röbel beschäftigt und ich werde die Verantwortung übernehmen und uns Zutritt in das Haus verschaffen.“

      „Habt ihr neugierige Einwohner gesehen?“

      „Nein, der Ort wirkt etwas verschlafen und außerdem ist es bereits Abend geworden.“

      Dem Revierleiter fiel erst jetzt auf, das es bereits weit nach 21 Uhr geworden ist. Der Verlauf der zurückliegenden Stunden war sehr ereignisreich gewesen und hatte die Zeit schnell vergehen lassen.

      „Es ist gut für uns, dass dieses Grundstück am Ortsrand liegt und wir keine Schaulustigen zu befürchten haben. Ich schlage vor, wir entfernen die Beschläge aus den Angeln der Tür, sodass wir danach die Tür ausheben und uns somit Zutritt verschaffen können.“

      „Wollen sie keinen Schlüsseldienst holen?“, fragten beide Streifenpolizisten СКАЧАТЬ