Irland Reiseführer Michael Müller Verlag. Ralph Raymond Braun
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Название: Irland Reiseführer Michael Müller Verlag

Автор: Ralph Raymond Braun

Издательство: Bookwire

Жанр: Книги о Путешествиях

Серия: MM-Reiseführer

isbn: 9783966850803

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СКАЧАТЬ und Ir­land ein gutes Rei­terland. Einige iri­sche Rei­terhöfe bieten auch Ferien für unbe­glei­tete Kinder und die Kombi­na­tion Rei­ten mit Sprachunterricht.

      Dublin Zoo: Durch die afrikanische Sa­vanne schlendern und dabei Giraffen, Ze­bras, Säbelantilopen und Strauße treffen; anschließend durch den Kazi­ran­ga-Wald mit seinen indischen Ele­fanten. Oder lieber zu den Tigern? Dub­lins Zoo, einer der ältesten Euro­pas, hat für seine mehr als 700 Tiere erfreulich viel Platz.

      Gruselorte

      Kilmainham Gaol: Ein Schlan­gen­relief über dem historischen Eingang die­ser Kathedrale des Strafvollzugs lässt uns an Höllenbrut denken. Und die, näm­lich die Häftlinge, sollte dieses vik­to­ria­nische Reformgefängnis mit fiesen Psychotricks und Rundum­über­wa­chung wieder zu gottesfürchtigen Men­schen machen.

      St Michan’s Church: In der nur spärlich beleuchteten Gruft unter der Kirche ru­hen vier namenlose Mumien. Neben­an stapeln sich die Särge der Grafen von Leitrim, und in ei­ner drit­ten Gruft lie­gen hingerichtete Rebellen. Wo, wenn nicht hier, fand Bram Stoker Ideen zu seinem Dracula-Roman.

      Dublin Ghost Bus Tour: Zwei Stunden Schauergeschichten auf einer Grusel­tour durch Dublin. Inbegriffen ist ein Crashkurs in Grabräuberei. Geeignet für Jugendliche ab 14 Jahren mit Eng­lischkenntnissen.

      Charles Fort: Auf den Wällen der Festungsanlage treibt des Nachts das Rosengespenst sein Unwesen. Zu Lebzeiten brachte der harm­lose Wunsch eines Mädchens drei Män­nern den Tod. Auch sie sollen gelegentlich noch umhergeistern.

      Crumlin Road Gaol: Ehemalige Kna­ckis führen durch Bel­fasts Horror­knast, der mittlerweile ein Museum ist. Makabrer Hö­he­punkt der Füh­rung ist der Besuch der Todeszelle - ver­steckt hinter einem Bücher­regal wartet der Gal­gen.

      Volldampf

      Model Railway Museum: Von einem Leitstand aus per Compu­ter und mit Videohilfe gesteuert, rasen alle mög­li­chen Nachbildungen irischer Schie­nenfahrzeuge durch eine 200 m² große Kunstlandschaft. Ein Vergnügen für kleine und große Jungs.

      Lartigue Monorail: Im County Kerry dampf­te dereinst eine einzigartige Schmal­spurbahn. Die nach seinem Kon­struk­teur benannte Lartigue Mo­no­rail „reitet“ auf einem einzigen, auf­ge­bock­ten Schie­nen­strang. Am frü­he­ren Bahnhof von Listowel wurde ein Ab­schnitt nach­gebaut und wird nun als Museumsbahn betrieben.

      Ulster Folk Park: Nordirlands bestes Freilichtmuseum zeigt Kultur- und Tech­nik­ge­schichte vom Bauernhaus bis zum Sport­wa­gen. Die Fahrzeugaus­stellung mit Autos, Straßen- und Ei­sen­bahnen, allerlei Kuriositäten und sogar einem Flugsimulator zielt auf Kin­der und technikbegeisterte Eltern.

      Für Forscher

      Science Center: Das zum Trinity College Dublin gehörende Zentrum schlägt die Brücke zwischen Kunst, Kul­tur und Wissenschaft. Forscher, oft noch Studenten, stellen ihre Ergebnisse vor, gewähren Einblick in über­ra­schen­de Naturphänomene, lassen uns Ex­pe­ri­mente ausführen und führen uns, et­wa mit Sinnestäuschungen, auch mal an der Nase herum. Vor allem na­tur­wis­senschaftlich interessierte Jugend­li­che und junge Erwachsene kommen hier auf ihre Kosten.

      W5 Discovery Centre: Das technische Mu­seum in Belfast fordert uns zum Mitmachen auf. Wir heben schwere Lasten mühelos mit dem Flaschenzug, messen unsere Kräfte, Reaktionszeit, Schreck­sekunde und Herz­schlag, han­tieren mit dem gyroskopischen Akten­koffer, der partout nicht die Rich­tung wechseln will, ertasten Blindenschrift und lernen als Tresorknacker die Tü­cken der Wahrscheinlich­keits­rech­nung ken­nen. Kinder wie Erwachsene kön­nen hier mühelos verregnete Tage ver­brin­gen.

      Irlands Hauptstadt ist eine mondäne, schillernde Metropole, in der Glanz und Elend untrennbar miteinander verwoben scheinen - und die sich am Tre­sen des Pubs doch sogleich in ein heimeliges, vertrautes Dorf ver­wan­delt. Wer Dublin nur als Durch­gangs­station auf dem Weg in die irische Land­schaft betrachtet, lässt sich viel entgehen.

      Im Sauseschritt vorbei an den Govern­ment Buildings: Beim Speed-Ranking der europäischen Me­tro­po­len belegen Dublins Fußgänger im­mer­hin den dritten Platz.

      Als wolle der Pilot zunächst die be­ein­dru­ckende Lage der Stadt vorführen, schwebt das von der Irischen See kom­mende Flugzeug über der Halbinsel Howth und macht noch einen Schwenk. Auf einer weiten Ebene, ge­teilt vom River Liffey, schmiegt sich die Stadt im Drei­viertelkreis an die Bucht. Aus der Vo­gelperspektive ist sie ein aus un­zäh­ligen Versatzstücken ge­web­ter Fli­cken­tep­pich, geht in die Flä­che, aber nicht in die Höhe: Nicht Hoch­häuser, son­dern Kirchtürme und Schlo­te be­stim­men zwischen gleich­för­mi­g­en Rei­hen­häu­sern die Skyline.

      Taucht der Besucher später in die Me­tropole ein, erscheint Dublin lau­nisch und wechselhaft wie das Wetter. Ein ab­ge­tra­ge­nes Kleidungs­stück, an dem nur noch wenige Stellen glänzen, das viel mit­ge­macht hat und viel er­zäh­len könnte, für das man sich manch­mal schämt und an das man doch sein Herz so sehr verloren hat, dass man sich von ihm nicht trennen will. Lie­bes, dreckiges Dublin. Banker, Mak­ler und IT-Arbeiter strömen aus po­lierten ge­or­gi­an­i­schen Back­stein­häu­sern oder den polierten Glas­pa­läs­ten der Docklands und eilen achtlos an je­nen vorbei, die als lebende Hin­weis­ta­feln für Boutiquen und Kar­ten­le­ge­rin­nen werben.

      Die Stadt ist ein Sammelbecken der Vielfalt und unterschiedlichen In­te­res­sen: Für die einen ist sie Wiege der iri­schen Nation, war Dublin doch vor gut hun­dert Jahren Schauplatz des Oster­auf­stands, der das Land in die Un­ab­hän­gig­keit führte. Andere sehen in Dub­lin die heimliche Welthauptstadt der eng­lisch­s­pra­chigen Literatur. Man muss seinen Ulysses nicht gelesen ha­ben, um, nach der Mo­de von anno da­zu­mal kostümiert, an einem 16. Juni mit tausenden Gleich­ge­sinn­ten auf den Spu­ren des Ro­man­helden Leopold Bloom durch Dublin zu fla­nie­ren.

      Für manche Jugendclique ist die Stadt ein Reiseziel, um fern der Hei­mat un­erkannt die Sau rauszulassen. An­dere lockt die vielfältige Mu­si­k­sze­ne: Sei’s eine Session mit dem Fiddler im Pub, ein Rockkonzert im Club oder der Auf­tritt von Weltstars auf gro­ßer Büh­ne. Dublin ist ein schier un­er­schöpf­li­cher Nährboden für neue Bands und Mu­sikstile.

      Dann ist da noch diese prächtige Ku­lisse georgianischer Architektur. Die Rei­hen­häu­ser mit ihren Backstein­fas­sa­den und farbenfrohen Eingangstüren sind geradezu ein Markenzeichen der Stadt. Auch die Moderne kann sich se­hen lassen. In den Jah­ren des kel­ti­schen Tigers entstand in den zuvor ma­ro­den Docklands ein neues Stadt­viertel mit zeitgenössischen Büro­türmen und Apart­menthäusern aus viel Stahl und Glas; das neue Viertel ist auch Schau­fens­ter vom Aufstieg und Niedergang der Spe­kulation, denn manche Woh­nung steht leer, weil sich zu wenige die Mie­ten leisten können.

      Zuallererst aber ist Dublin eine Stadt der unvermuteten Begegnungen, des Ge­sprächs und Witzes, СКАЧАТЬ