Irland Reiseführer Michael Müller Verlag. Ralph Raymond Braun
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Название: Irland Reiseführer Michael Müller Verlag

Автор: Ralph Raymond Braun

Издательство: Bookwire

Жанр: Книги о Путешествиях

Серия: MM-Reiseführer

isbn: 9783966850803

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СКАЧАТЬ der Nor­man­nen­ritter auf­zubauen, blieb letzt­lich er­folg­los. Nach einem Brand im 14. Jh. wur­de die Ka­thedrale nur not­dürf­tig wie­der­her­gerichtet.

      Crutched Friary/Peters Bridge: Ne­ben­an die romantischen Reste eines Klos­ters und auf der anderen Flussseite die Crut­ched Friary, ein Krankenhaus der Jo­hanni­ter aus der Zeit der Kreuzzüge. Peter’s Bridge soll die zweitälteste Brü­cke Irlands sein, und Marcie Regan’s (nur abends geöffnet) am Brückenkopf der zweitälteste Pub der Insel.

      Praktische Infos

      Information Im Visitor Centre, Mo-Fr 9.30-17.30, Sa/So 12-17 Uhr. Die Bro­schüre „Trim Tou­rist Trail“ erklärt die Se­hens­wür­dig­keiten der Stadt. Castle St, Tel. 046 943 7227.

      Verbindung Bushaltestelle vor der Burg. Trim wird von den Bussen zwischen Dublin und Athboy/Granard passiert, außerdem liegt es an der Strecke Athlone - Drogheda. Busauskunft Tel. 01 836 6111.

      Übernachten Castle Arch Hotel, das fa­mi­liäre Hotel mit ge­rade 20 tadellos ein­ge­rich­te­ten Zimmern hält die Balance zwischen Stil­mö­beln und Moderne. Vor allem Ge­schäfts­leu­te steigen hier ab. DZ 110-160 €. Summerhill Rd, Tel. 046 943 1516, www.castlearchhotel.com.

      Guesthouse Brogan’s, seit es in Trim keine Eisenbahn mehr gibt, hat das frühere Rail­way Hotel einen neuen Namen. Im Erdge­schoss des Hau­ses ist ein auch zum Essen emp­feh­lens­wer­ter Pub. Am Wochenende Livemusik. DZ 90-140 €. High St, Tel. 046 943 1237, www.brogans.ie.

      Highfield House, das zweigeschossige Ge­bäude aus dem 18. Jh. liegt gerade 5 Geh­mi­nuten von der Burg, die man von eini­gen der 7 Gästezimmer aus im Blick hat. Schö­ner Garten. DZ 120 €. Maudlins Rd, Tel. 046 943 6386, www.highfieldguesthouse.com.

      Essen & Trinken Franzini’s, empfohlen seien der Sea­food Chow­der mit Tomaten oder der See­teufel. Ein dickes Lob verdient auch der Brauch, dem Gast mit jedem Gang fri­sche Pa­pier­ser­vietten zu bringen. Menü um 25 €. Di-Sa ab 17, So 13-21 Uhr. Castle St, am Parkplatz vor der Burg, Tel. 046 943 1002, www.franzinis.com.

      Khan Spices, gediegene, et­was altbackene Ein­richtung, ein aufmerksamer Chef, exzel­len­te Kü­che mit vegetarischen und vega­nen Optio­nen bei gutem Preis-Leistungs-Ver­hältnis, auch Take-away. Hauptgericht 15-25 €. Mo-Sa ab 17, So ab 14 Uhr. Em­met St, Tel. 046 9437696, www.khanspicestrim.ie.

      Pubs McCormack’s, für Fußballbeses­sene gibt es in der Bar gleich drei Fernseh­schir­me, wäh­rend sich die weniger sport­be­geis­terte Ju­gend in der Lounge bei den jüngs­ten Hits amü­siert. Am Wochen­ende ge­le­gent­lich Livemusik. Castle St, ge­genüber der Burg.

      The Bounty, ein aufwendiges Modell des Seglers Bounty thront im Fenster, Spinn­rä­der, aus­gediente Regenschirme und wei­te­rer alter Plun­der beherrschen die Gast­stube. Im Som­mer ab und an irische Volks­mu­sik. Bridge St.

Angriff auf St Mary’s Abbey

      Angriff auf St Mary’s Abbey

      Die Grafschaft westlich von Dublin ist das Zentrum der irischen Pferdezucht und gehört zu den reichsten und am dichtesten be­sie­del­ten Gebieten der In­sel. Viele Pendler ziehen nach Feierabend die ländliche Idylle der hekti­schen Hauptstadt vor.

      Highlights

      ◊ Larchill Arcadian Gardens - ein Garten im Stil der ferme ornée mit Mr. Wat­sons Fuchsbau und anderen Torheiten.

      ◊ Castletown House - Irlands größter Landsitz, dessen Bauherr von Ita­lien träumte Link.

      ◊ Kildare - edles Blut im Nationalgestüt und bei der Hatz auf dem Rennplatz.

      ◊ Bog of Allen Nature Centre - im Naturschutzzentrum das Moor und flei­scheslüsterne Pflanzen kennenlernen.

      Angelockt durch das kalziumreiche, besonders nahrhafte Gras und die den Züch­tern eingeräumten Steuervergüns­ti­gun­gen leben in Kildare vermutlich mehr Pferde als Menschen. Auf den zahl­reichen Rennplätzen trifft man den gan­zen Sommer über die bizarre Mi­schung aus High Society, Pferde­narren und berufsmäßigen Zo­ckern. Auf Auk­tio­nen wechseln die edlen Tiere für Sum­men den Besitzer, mit denen ohne wei­teres auch ein Mittelklasseauto zu er­stehen wäre - mit einem Vielfa­chen an Pferdestärken und Platz für fünf. Kil­dare war das Stammgebiet der Fitz­ge­ralds, die seit dem Mittelalter von ihrem Familiensitz Maynooth aus das Land im Griff hatten. Nach der Re­for­ma­tion traten sie zum Protestantismus über und konn­ten so auch unter der eng­lischen Herrschaft ihren Einfluss be­wahren. We­gen der Nähe zu Dublin gibt es im County eine ganze Reihe lu­xu­riöser Landsitze. Castle­town House ist der prächtigste dieser Palazzi im ge­o­r­gianischen Stil. Grand Ca­nal und Ro­yal Canal, auf denen vor dem Ei­sen­bahn- und Autozeitalter die Wa­ren von Dub­lin ins Landesinnere ge­bracht wur­den, sind heute z. T. wieder ge­öffnet und ein Re­vier der Frei­zeit­ka­pi­täne. Spa­ziergänger finden in den al­ten Trei­del­pfa­den am Ufer be­que­me Wan­der­wege.

      Das Straßendorf entstand für die Pächter und Landarbeiter von Car­ton House, des Landsitzes der Fitzgeralds und später der Gra­fen von Leinster.

      Der Ort ging durch die „Gnade von May­nooth“ in die Geschichte ein, bei der Silken Tho­mas Fitzgerald und seine fünf Onkel von den Engländern hinge­rich­tet wurden, ob­wohl sie sich ihnen ge­gen die Zusicherung auf freien Ab­zug ergeben hatten.

      Von der im 12. Jh. angelegten Burg ha­ben nur das Torhaus und die große Halle die Crom­wellsche Zerstörungs­wut überlebt (Juni-Sept. tägl. 10-18 Uhr, letzte Füh­rung 16.30 Uhr, Ein­tritt frei). Die Burg bildet den Ein­gangs­bereich für das katholi­sche St Patrick’s College. Es wurde 1795 para­doxerweise von den (anglikani­schen) Eng­ländern gegründet, denen es nicht recht geheuer schien, dass die an­ge­henden iri­s­chen Priester beim Erz­feind Frankreich in die Lehre gin­gen. Die weltlichen Fa­kul­tä­ten der spä­ter auch Laien offenstehenden Aka­demie wur­den 1997 ins staat­li­che Bil­dungs­system überführt, sodass May­nooth heu­te neben dem Pries­ter­se­minar und ei­ner päpstlichen Hoch­schule auch die May­nooth University als jüngste und mit fast 15.000 Stu­den­ten auch kleinste weltliche Uni­ver­sität Ir­lands zu bieten hat. Alle drei Ein­richtungen teilen sich den Campus und die verwi­ckel­ten Rechts­ver­hält­nis­se geben Ge­legenheit zu manchem Ge­rangel zwischen welt­li­cher und geist­li­cher Macht.

      Sehenswert ist die neugotische, 1875-1905 erbaute College Chapel, die ge­rade mit Mil­lionenaufwand restau­riert und wasserdicht gemacht wird - Spen­den sind will­kom­men. Ausgestat­tet ist das Gotteshaus mit einem Chor­ge­stühl für einige hun­dert geistliche Wür­den­träger und mit tollen Glas­fens­tern, von denen manche in der renom­mier­ten Mayer’schen Hofkunst­anstalt zu München gefertigt wurden.

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