Irland Reiseführer Michael Müller Verlag. Ralph Raymond Braun
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Название: Irland Reiseführer Michael Müller Verlag

Автор: Ralph Raymond Braun

Издательство: Bookwire

Жанр: Книги о Путешествиях

Серия: MM-Reiseführer

isbn: 9783966850803

isbn:

СКАЧАТЬ und schicke Jach­ten dümpeln einträch­tig im Hafen. Ma­chen Sie eine Klippenwanderung und be­suchen Sie an­schließend eines der Fisch­lokale, die für dicke wie dünne Geld­beutel passende An­gebote ha­ben.

      Skerries: An diesem tollen Strand soll Sankt Patrick erstmals iri­schen Bo­den be­treten haben. Bei Ebbe kann man zur In­sel Shenicks hinüberwan­dern.

      Táin Trail: Aussichtsreicher Rund­wan­der­weg auf der Cooley-Halbinsel.

      Kevin’s Way: Eine herausfordernde Ta­ges­wanderung auf alten Pilgerpfaden über die Wicklow Moun­tains.

      Wo genießen?

      Spirit Store: Bierselige Gemütlichkeit in Dun­dalks bestem Pub; und beim Rock­kon­zert geht die Post ab - mal spontan und zum Mitmachen, mal dargebo­ten von irischen Spitzenmusikern.

      Hier wird man keinen ganzen Urlaub verbringen, doch für Ta­ges­aus­flüge raus aus dem Trubel der Hauptstadt sind die Küstenorte ein gutes Ziel. See­luft schnuppern, auf den Klippen spazieren, am Strand kleine Krabben ja­gen, vielleicht ein Picknick mit den Möwen - da finden auch gestresste Groß­stadtmenschen zur Ruhe und wieder zu sich selbst.

      Fingal zählt nicht zu den alt­ehr­wür­di­gen Grafschaften Irlands, sondern wur­de erst 1994 mit der Aufteilung des Coun­tys Dublin geschaffen. Seinen Na­men, er bedeu­tet so viel wie „fremdes Volk“, hat es von den Wikingern, die im Früh­mittelalter hier an der Küste nörd­lich von Dublin ihre Stützpunkte hat­ten. Die gesamte Region ge­hört heute zum Bal­lungsraum Dublin. Die über­bau­ten Flächen sind in den Boom­jah­ren rasant gewach­sen, doch tagsüber sind die meisten Siedlungen men­schen­leer, denn die Leute fah­ren zum Ar­beiten in die Hauptstadt oder in die In­dustrie­gebiete um den Flughafen Dub­lin.

      Verwaltungshaupt­stadt ist die tou­ris­tisch nicht weiter bemerkenswerte Klein­stadt Swords. Auf ihrer Gemar­kung steht mit dem Flughafen auch das wirt­schaftliche Zen­t­rum des Coun­tys. Fin­gal gilt als Dublins Ge­mü­segarten, et­wa die Hälfte des iri­schen Gemüses reift hier, oft unter dem schützenden Dach großer, doch nicht un­be­dingt groß­artiger Gewächs­häu­ser. Das Städt­chen Howth hat nicht nur eine im­po­nie­rende Marina für die Sport- und Frei­zeitboote der Rei­chen und Super­rei­chen, sondern ist auch immer noch der wichtigste Fischereihafen der iri­schen Ost­küste. Ob am Imbissstand oder im Edel­res­tau­rant, frischer als hier be­kommt man Fisch und Meeres­früch­te kaum irgendwo serviert.

      Highlights

      ◊ Howth - Fischkutter und schicke Jachten dümpeln einträch­tig im Hafen. Ma­chen Sie eine Klippenwanderung und besuchen Sie an­schließend eines der Fischlokale, die für dicke wie dünne Geld­beutel passende An­gebote ha­ben.

      ◊ Malahide Castle - natürlich geistert zwischen all den Stilmöbeln in Ir­lands am längsten bewohnten Schloss auch ein Ge­spenst umher. Der Gar­ten und ein groß­zügiger Schlosspark be­geis­tern die Liebhaber exotischer Pflanzen.

      ◊ Skerries - an diesem tollen Strand soll Sankt Patrick erstmals iri­schen Bo­den betreten haben. Bei Ebbe kann man zur Insel She­nicks hinüber wan­dern.

      Gerade neun Bahnminuten von Dublin vermittelt die Halbinsel Howth mit ih­rem Berg, den Steilklippen, der Burg, dem Kloster und frischem Fisch in den Restaurants einen Vorgeschmack auf den Rest der Grünen Insel.

      Ab 1807 war Howth für einige Jahre der Post- und Passagierhafen von Dublin. Mit dem Bau einer Chaussee in die Stadt und der Umstellung auf Dampf­schif­fe konnte eine Nach­richt binnen 7 Std. von Holyhead nach Dublin gelan­gen. Doch da die Ha­fen­bucht zu­se­hends ver­san­de­te, wurden 1833 neue Kais in Dun Laog­haire angelegt. Heu­te ist die schon auf der Weltkarte des Pto­le­maios ver­zeich­nete Halbinsel ein No­bel­vorort. Der „Pub“ entpuppt sich als ein geschlecktes Res­taurant, und im frü­he­ren Fischer­hafen lie­gen Segel­yach­ten. Mit seinen Hügeln ist Howth auch ein be­lieb­tes Ziel für sportlich am­bi­tio­nierte Dubliner, die hier am frü­hen Abend mit dem Fahr­rad ihr Limit su­chen.

      Für ein bisschen Romantik sorgt die Ruine der St Mary’s Abbey über dem Hafen. Der Be­sucher muss sich da­ran nicht stören. Der innere Teil der Halb­in­sel ist Natur­schutz­ge­biet und auto­frei. „Der einzige Ort nahe der Stadt mit Fel­dern gelben Stech­ginsters und Flä­chen wilder Myrte, ro­ten Heidekrauts und Farnen“ - Os­car Wil­des 1876 ge­schri­e­be­ne Zeilen gel­ten heute noch. Wa­gen oder Fahr­rad lässt man am ­Sum­mit Car Park ste­hen, wo sich bei ent­sprechendem Wet­ter ein herrli­cher Son­nen­un­ter­gang genießen lässt.

Howth aus der Vogelschau – im Hafen treffen sich Jachten und Fischerkähne

      Howth aus der Vogelschau - im Hafen treffen sich Jachten und Fischerkähne

      Sehenswertes

      Howth Castle ist noch immer im Besitz der Nachkommen jenes Almeric Tris­tram, der es 1177 vom König erworben hatte. Das Haus wurde vor allem zu Be­ginn des 20. Jh. grundlegend umgebaut. Um auf der früher kahlen Insel einen Gar­ten anle­gen zu können, wurde kör­be­weise Mutterboden ausgebracht, auf dem heute präch­ti­ge Palmen, Azaleen und Rhododendren gedeihen. Hier sie­delt Joyce die Schluss­sze­ne seines Ulys­ses an. Anders als das Schloss ist der Garten immer zugänglich und be­son­ders zur Blütezeit (Mai/Juni) einen Be­such wert.

      Im National Transport Museum, einer übervollen Lagerhalle, kann der Be­sucher alte Busse, Feuerwehrautos und Stra­ßen­bahnen aus Dublin sowie vom Giant’s Causeway bewundern. Eine der Tram­bah­nen, die bis 1959 zwi­schen Howth und Dublin pendelten, wird gerade wie­der fahrbereit ge­macht.

      ♦ Sa/So 14-17 Uhr; Eintritt 4 €. www.nationaltransportmuseum.org.

       Martello-Turm

      Martello-Türme wurden ab 1804 an den Küsten der Britischen In­seln zur Ver­tei­digung gegen die erwartete napoleonische Landung er­richtet, später auch von anderen Nationen auf mehreren Kon­ti­nen­ten (von Quebec bis zur Ad­ria, dort hei­ßen sie „Maximilians-Tür­me“). Ihr Vorbild war ein Turm am Kap Mortella (sic!) in Kor­si­ka, der die Briten 1794 mächtig beeindruckte, weil sie ihn trotz meh­re­rer Anläufe von der See her nicht einnehmen konn­ten. Das Kap Mortella heißt Mor­tella, weil dort viele Myrteln (italienisch: „mor­tella“) wachsen. „Martello“ ist also ein verballhorntes „mor­tel­la“. Bei der Verballhornung standen die „Torri da Mar­tello“ Pate, Rund­türme an den ita­lienischen Küsten, in denen bei der An­nä­he­rung von Piraten mit dem „mar­tello“ (= Hammer) auf einer Glocke Alarm geschlagen wurde.

      Ye Olde Hurdy Gurdy Museum im Martello-Turm ist das Lebenswerk sei­nes Kura­tors Pat Herbert, der hier eine um­fangreiche Sammlung zur elek­tro­mag­netischen Nach­richten­über­mitt­lung ausstellt (Morsetaster, СКАЧАТЬ