Perry Rhodan Chronik, Band 2. Michael Nagula
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Название: Perry Rhodan Chronik, Band 2

Автор: Michael Nagula

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan Chronik

isbn: 9783854453567

isbn:

СКАЧАТЬ Guter Nachbar« zusammengefunden haben, aus dem Untergrund heraus wichtige Missionen durchführen.

       Die besondere Vorliebe von Voltz für Roboter kommt dabei zum Tragen. Frei nach den Asimovschen Gesetzen erweisen sich gerade jene Roboter, deren Positronik nicht über ein Zellplasmateil verfügt, als »menschlich« und retten zahlreiche Leben.

       Mit PERRY RHODAN 706 wird auf die Dunkelwolke Provcon-Faust in der Milchstraße umgeblendet, wo es Lordadmiral Atlan im Laufe der vergangenen Jahrzehnte gelungen ist, ein Staatengebilde aufzubauen, das sich Neues Einsteinsches Imperium oder NEI nennt. Dort hat ein Teil der ursprünglichen Menschheit eine sichere Zuflucht gefunden.

       Als das Gerücht die Runde macht, dass die Tage Leticrons, des Ersten Hetrans der Milchstraße, gezählt sind, lässt der Lordadmiral Erkundungen in die von den Laren beherrschten Gebiete der Menschheitsgalaxis durchführen. Auch der USO-Spezialist und Aktivatorträger Ronald Tekener wird aktiv, der damit dauerhaft zu PERRY RHODAN überwechselt – inhaltlich gesehen 736 Jahre nach seinem letzten Auftritt, der in ATLAN 175 erfolgte, einem Roman, der erst drei Wochen vorher im Zeitschriftenhandel gelegen hatte!

      Mit Band 710 setzt die dritte Handlungsebene des Zyklus ein: Das Hantelraumschiff SOL mit Perry Rhodan und seinen Getreuen an Bord sucht seit 38 Jahren einen Weg zurück in die heimatliche Milchstraße. Endlich misst man sie an, und die SOL-Zelle 1 landet mit dem Mittelteil auf einem Planeten in der Kleingalaxis Balayndagar, um Vorräte an Bord zu nehmen. Nur: Ein Start ist nicht mehr möglich. Während die SOL-Zelle 2 allein in die Heimat aufbricht, stellt sich heraus, dass die Kelosker, ein Konzilsvolk, das Bordgehirn SENECA auf ihre Seite gebracht haben. Sie sind für das Startversagen verantwortlich.

      Aber anscheinend sind die Handlungen der Kelosker von Angst geprägt. Sie bringen das Shetanmargt an Bord, ein technisches Großgerät, in dem ihre gesamte Wissenschaft, Kultur und Historie gespeichert ist – auch die für das Konzil entwickelten Strategien.

       Und als SENECA, von Gewissensbissen geplagt, die Kelosker endlich ausmanövrieren kann, ist es eigentlich schon zu spät, denn jetzt zeigt sich, dass ihre Angst alles andere als unbegründet war. Die Große Schwarze Null, das Black Hole im Zentrum Balayndagars, expandiert nämlich und verschlingt ganze Sonnensysteme.

       In PERRY RHODAN 717, einem Roman, der während der Apokalypse von Balayndagar spielt, beschreibt Voltz, wie Alaska Saedelaere und Icho Tolot den Rechenmeister der Kelosker, Dobrak, den Einzigen, der das Shetanmargt voll zu nutzen vermag, von einem Planeten abholen und dabei auf ein Raumschiff der Laren treffen, dessen Mannschaft die gleiche Absicht verfolgt. Aber der Rechenmeister folgt den Solanern – auf eine Art geschildert, die wundervoll seine fremde Denkungsart nahebringt.

       Die Apokalypse fordert ihren Tribut. Auch die SOL kommt gegen den vernichtenden Sog der Schwerkraft nicht an. Um überhaupt eine Überlebenschance zu haben, bleibt ihr nichts anderes übrig, als mitten in das Black Hole hineinzufliegen …

      Info zur Romanserie: Die Kelosker

      Ihre rund 3,30 Meter großen Körper wirken monströs und plump und sind von einer grau-gelben Lederhaut überzogen. An eine Schwerkraft von etwa einem Gravo gewöhnt, stehen sie auf kurzen, dicken Laufstummeln und bedienen sich bei der Fortbewegung zusätzlich zweier stummelartiger Gliedmaßen in der Körpermitte. Als Arme besitzen sie 1,80 Meter lange Tentakel, die in jeweils zwei Greiflappen enden und außerdem zur Stützung dienen. Auf zwei Meter breiten Schultern sitzen übergangslos die einen Meter breiten und einen halben Meter hohen Köpfe, aus denen sich vier kegelförmige Knochenwülste – die sogenannten Paranormhöcker – erheben; sie sind mit dem darunter liegenden Großhirn verbunden. Zwei rund vierzig Zentimeter lange Augen ziehen sich rechts und links um den Kopf herum, ein drittes sitzt als Ellipse auf der Stirn, ein viertes unmittelbar darunter. Der vierzig Zentimeter breite Mund der Sauerstoffatmer ist mit farblosen Hautlappen verschließbar.

       Als Mitgliedsvolk des Hetos der Sieben sind sie in diesem Machtverbund die rechnerischen Planer und Strategen. Sie können fünf- und sechsdimensionale Zusammenhänge erkennen und definieren und dringen mathematisch sogar in die Bereiche der siebten Dimension vor.

      Gefühlsarmut und mutierte Kinder

      Ausgerechnet zu Beginn des »Aphilie«-Zyklus, als bei PERRY RHODAN die Gefühlsarmut zum beherrschenden Thema der Handlung wurde, forderte der Verlag die Autoren zu verstärkter Mitarbeit auf. Nach dem Motto: Jetzt aber gefühlvoll.

      »Jeder PERRY RHODAN-Autor kann ab Nr. 707 Einzelexposés schreiben. Das Thema muß nur im Rahmen des Zyklus liegen«, heißt es in einem Rundschreiben vom 6. September 1974. »Es ist zweckmäßig, sich vorher telefonisch mit Herrn Voltz in Verbindung zu setzen, um das Thema festzulegen. Die Exposés werden entsprechend honoriert. Damit ist allen Autoren – was sie sich schon seit Jahren gewünscht haben – die Möglichkeit gegeben, aktiv an der Serie mitzuarbeiten.«

      Es dauerte eine Weile, bis die Autoren auf diese veränderten Umstände reagierten. Sie waren es gewohnt, den roten Faden der Handlung vorgegeben zu bekommen, und das Einbringen eigener Vorstellungen war eher eine Frage der Interpretation gewesen, nicht so sehr des Inhalts. Als Erster reagierte H. G. Ewers und baute in seinen Doppelband 714/715 sogleich zwei neue Handlungsträger ein: Ulturpf und Kjidder Emraddin, fünf Jahre alt, zwei mutierte Kinder der SOL – die eine kann als Dimensionsgängerin beliebige Existenzebenen aufsuchen, der andere als EPI-Indoktrinator kraft seines Geistes alle elektronischen, positronischen und inpotronischen Vorgänge beeinflussen.

      Die Zwillinge werden dem Bordgehirn der SOL allerdings so lästig, dass sie am Ende des Doppelbandes in eine Scheintodstarre versetzt werden, aus der sie nur SENECA wieder befreien kann – beziehungsweise der Exposéautor, wenn er sie neuerlich einsetzen wollte. Was er auch tat. In PERRY RHODAN 717 sorgte er dafür, dass sie sich aus Furcht vor einer kosmischen Katastrophe in eine andere Dimension zurückzogen.

      Als Nächster reichte Kurt Mahr ab Dezember 1974 ausführliche Vorschläge für den weiteren Verlauf der Handlung ein, sogar Exposés für ganze Heftumfänge, die William Voltz denn auch als Grundlage für einige Romane des Bruckmühler Autors dienten.

      Das neue Verfahren brachte zwar mehr Lockerheit im Umgang mit der Handlung, griff aber nur begrenzt. Recht bald stellte sich nämlich heraus, dass der große Überbau, der rote Faden, an dem sich die Hefte entlang entwickelten, einzig von einem Exposéautor gewährleistet werden konnte, der allerdings das Talent mitbringen musste, die Handlung auf die Fähigkeiten und Vorlieben der einzelnen Mitarbeiter maßzuschneidern.

      Ovarons Tod

      Fast sechs Realjahre vorher hatte Ovaron, ein Angehöriger der Cappins aus der Galaxis Gruelfin, in PERRY RHODAN 437 seinen Einstand gegeben. Damals hatte er im Rahmen einer Geheimaufgabe den auf einer Insel inmitten eines Asphaltsees stationierten Zeitläufer kontrollieren und Zeitreisen verhindern sollen. Er war offiziell Chef der Geheimpolizei Golamo, der Streitkräfte und der Energieversorgung der von Lasallo geleiteten Cappingruppe auf Lotron im Tranat-System, wie die Cappins die Erde und das Sol-System nannten.

      In den folgenden Romanen 438 bis 449 wird Ovaron seines Postens enthoben, erfährt durch Rhodan von der Bedrohung durch den Todessatelliten, stellt sich bedingungslos auf die Seite der Terraner und kehrt mit ihnen in die Handlungsgegenwart zurück. Sie bringen im Todessatelliten eine Sextadimbombe an, durchbrechen die cappinsche Wachflotte und zünden die Bombe, woraufhin Ovaron feststellt, dass das Sextagonium unwirksam geworden ist, und aus der Vergangenheit neue Vorräte holt. Dabei wird er durch ein Zeitparadoxon gedoppelt, stößt auf Rhodans tot geglaubten Sohn Roi Danton, verändert seine psychische Individualstrahlung und löst schließlich die Explosion der Sextadimbombe aus, die den Todessatelliten zerstört, woraufhin Mausbiber Gucky ihm eigenhändig einen Zellaktivator überreicht.

      Ab Band 450 verlagern sich die Abenteuer des Cappins СКАЧАТЬ