Cher - Die Biografie. Peter Lanz
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Название: Cher - Die Biografie

Автор: Peter Lanz

Издательство: Bookwire

Жанр: Изобразительное искусство, фотография

Серия:

isbn: 9783854454212

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СКАЧАТЬ heiratete, den Hit River deep Mountain high in den Gold Star Studios aufnahm. Man erzählte sich, dass sie in der Hitze des Gefechts so in Rage gekommen sei, dass sie sich vor aller Augen die Bluse vom Leib gerissen und mit nacktem Oberkörper, nur im BH, weitergesungen habe. Ike hatte damals öfter Auseinandersetzungen mit Phil Spector. Während Spector von der Ausdruckskraft Tina Turners beeindruckt war und überzeugt schien, dass sie über kurz oder lang ein Weltstar werden würde, hielt er von ihrem Mann Ike nie sehr viel. Es gab sogar Platten, auf denen Ike zwar als Interpret genannt wurde, aber keinen Ton gesungen hatte, weil Phil ihn aus dem Studio geworfen hatte und seinen Part von Background-Sängern machen hatte lassen.

      Phil Spector konnte sehr brutal werden, wenn er sich mit einem Künstler zankte. Er hatte immer griffbereit die Pistole bei sich und zögerte nicht, im Studio herumzuballern, um den anderen Angst zu machen. Er war Genius und Monster in einer Person, schizophren und aggressiv, und er wurde zu einer Haftstrafe von 19 Jahren verurteilt, weil er 2003 die Schauspielerin Lana Clarkson erschossen haben soll. Al Pacino spielte Jahre später in einer Hollywood-Produktion den Musikproduzenten, der mit den Jahren sich immer skurriler benahm, seine Glatze mit verrückten Perücken bedeckte und in drei Ehen vier leibliche Kinder hatte und fünf weitere Kinder adoptierte. Phil Spector hatte seinen ersten Hit im Alter von 18 Jahren geschrieben: To Know Him Is To Love Him. Phillip Harvey Spector, 1934 in New York als Sohn russischer Emigranten geboren, dominierte die Musik der 1960er Jahre und produzierte die ersten Soloalben von George Harrison und John Lennon, die jeweils Welterfolge wurden.

      Damals, im Herbst 1964, waren die dunkelhäutigen Turners in Kalifornien viel prominenter als Sonny & Cher, und Cher erinnerte sich, zu welch einem Desaster der erste Auftritt von ihr und Sonny wurde: »Die Leute im Publikum wollten Tina und Ike sehen. Sie hatten wahrscheinlich noch nie zuvor von uns gehört. Sie saßen gelangweilt da und gähnten mir ins Gesicht.« Cher hatte Bedenken, überhaupt auf die Bühne zu gehen, sodass sie Sonny mit sanfter Gewalt hinausdrängen musste.

      Beim ersten Mal traten die beiden im Geschwister-Look auf: Sie in einem beigen Ensemble, dazu Schuhe mit sehr hohen Absätzen, und er in einem passenden, gleichfarbigen Anzug. Für den Auftritt bekamen Sonny & Cher ungefähr hundert Dollar. Kurz darauf folgte ein anderes Engagement in Long Beach, als Anheizer für Tom Jones.

      Die beiden kamen zu der Zeit ganz gut über die Runden. Sie wohnten im Penthouse von Chers Mutter am vornehmen Beaumont Drive von Los Angeles und sparten so das Geld für eine eigene Behausung. Cher: »Mutter hatte sich zwar mit Sonny als meinem Lebenspartner nicht abgefunden, aber sie nahm ihn in Kauf, um mich in ihrer Nähe zu wissen.«

      Bei ihrer ersten Konzerttournee waren sie im Vorprogramm von Dave Clark Five und The Animals. Sie bekamen 350 Dollar Gage pro Woche und hatten in 45 Tagen mehr als dreißig Auftritte zu absolvieren. »Teilweise«, erinnerte sich Sonny, »waren es lausige Hallen mit einem unmöglichen Sound-System. Wir spielten nicht in den besten Konzertsälen, sondern oft in irgendwelchen größeren Hinterzimmern, und jeder musste sehen, wie er an sein Geld kam.«

      Wenn Rock ’n’ Roll angesagt war, flippten die Fans oftmals aus. Cher: »Wir konnten damals kaum ein Konzert beenden, weil es unten zu irgendwelchen größeren Schlägereien zwischen den Zuschauern kam. Wir packten einfach unsere Gage und hauten ab.« Die Begleitbands der Stars wechselten von Ort zu Ort, genauso die Leute, die für den Sound und die Beleuchtung verantwortlich waren. Das Schlimmste waren für Cher aber ohne Zweifel die langen Fahrten im Tourbus. »Jeder hat ein Transistorradio dabei«, beklagte sie sich einmal, »und jeder hört einen anderen Sender. Es ist grauenvoll laut. Sie suchen dauernd rum, weil sie natürlich nur die eigenen Hits hören wollen. Dazu kommt, dass der Bus nie gesäubert wird. Es riecht furchtbar, und in jeder Kurve fliegen die Sodaflaschen und die Bierbecher durch die Gegend. Viele von den sogenannten Stars sind in Wirklichkeit Schweine, sie sind zu faul, auf den nächsten Aufenthalt zu warten und pissen ungeniert in den Bus.«

      Teilweise kam es bei den Touren zu obskuren Szenen. Ein paar der Musiker waren versessen darauf, Souvenirs aus den Hotels mitzunehmen, und Sonny berichtete, dass öfter viele Meilen hinter der Stadt ein Polizeiauto auftauchte und den Bus durchsuchte, weil Hotelmanager den Diebstahl eines Gemäldes oder eines Radios angezeigt hatten.

      Wann immer die anderen Bandmitglieder anfingen, Rauschgift zu rauchen oder zu schnupfen, zog Cher sich zurück. Sie machte Zeit ihres Lebens einen weiten Bogen um alle Betäubungsmittel. »Ich nehme nicht einmal eine Kopfschmerztablette«, sagte sie einmal. »Das, was die anderen als das Verführerische am Rauschgift empfinden, dass man unkontrolliert wird, dass man high wird, macht mir Angst.« Zweifelsohne war ihr richtiger Vater John Sarkisian ein abschreckendes Beispiel für sie. Sarkisian trank, nahm Rauschgift, war unzuverlässig und völlig haltlos. Eigenschaften, die Cher verhasst sind. Und deshalb erinnern sich auch Freunde von früher, dass Cher viele Band-Mitglieder links liegen ließ. Eine Freundin sagt: »Sie galt vielleicht als arrogant, aber sie war nicht arrogant. Sie hatte einfach mit den Leuten, die Rauschmittel zum Überleben brauchten, nichts am Hut.« Als Halbwüchsige hatte Cher einmal zwei starke Aufputschtabletten genommen. Sie hatte völlig die Kontrolle über sich verloren und gemeint, sterben zu müssen. »Das war sicherlich das erste und letzte Mal«, hatte sie damals geschworen.

      Die harten Tage im Tourbus und die nicht minder anstrengenden Nächte auf oder hinter einer Bühne in der Provinz gaben Cher trotz ihrer jungen Jahre eine große Sicherheit. Sie lernte, sich auch in Extremsituationen auf der Bühne zu bewegen, und sie lernte, mit der Stimme hauszuhalten. Eine unbezahlbare Schule für junge Sängerinnen, die oftmals während der Karriere feststellen, dass ihnen die richtige Technik fehlt und sie ihre Stimme dadurch ruinieren.

      Aber es war, das spürte Cher deutlich, jetzt an der Zeit, einen Hit zu landen. Und Sonny & Cher landeten ihren Hit.

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