Muster für morgen. Frank Westermann
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Название: Muster für morgen

Автор: Frank Westermann

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Andere Welten

isbn: 9783862871834

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СКАЧАТЬ zu ermöglichen. Diese einseitigen Raster und Strukturen hatten die Menschen im Laufe der Jahrhunderte so verkrüppelt, dass sie nicht mehr in der Lage waren, etwas anderes wahrzunehmen.

      Speedy hatte – meist ohne sein bewusstes Dazutun – einige Male Ausbrüche aus diesen Fesseln gemacht, aber er konnte seine Erfahrungen weder einordnen noch sich erklären. Sonnenfeuer sah sich außerstande, ihm dabei zu helfen, da es ihr schon Schwierigkeiten bereitete, sich länger als unbedingt notwendig, auf seine Verständigungsebene zu begeben. Und trotzdem blieb ein Rest an ihm, der ihn für die Zauberin interessant machte. Eine Art verwandtschaftliches Gefühl, von dem sie nicht sagen konnte, woher es rührte.

      Sie zweifelte nicht daran, dass Lucky und Speedy aufrichtige Freunde waren – das Gegenteil hätte sie sofort gespürt – aber sie unterschieden sich einfach zu sehr von ihr. Eine Zeitlang hatte Kortanor ihr über diese erschütternde Erkenntnis hinweghelfen können. Auch er hatte zwar keinen Einblick in die magische Welt, aber er war aufgrund seiner vielfältigen, kosmopolitischen Erfahrungen doch aufgeschlossener ihr gegenüber und sie konnte ihm einiges von dem, was sie beschäftigte, begreiflich machen. Andererseits brach bei ihm oft ein typisches patriarchalisches Denken und Handeln durch, das sie ziemlich ärgerte. Sie hatte ihm daher von Anfang an keine Hoffnung gemacht, dass ihre Beziehung von längerer Dauer sein könnte. Irgendwann würden sich ihre Wege unvermeidlich trennen. Kortanor hatte nicht zu erkennen gegeben, ob ihn dieser Gedanke störte.

      Die meiste Zeit auf ihrem Flug hatte sie Sehnsucht nach ihrer Welt gehabt, nach ihren Gefährten und Freundinnen und den Abenteuern und der Vielschichtigkeit ihres Zusammenlebens. Oder sie hatte ungeduldig auf die Ankunft auf der Erde gewartet, um endlich mit Traumschwester zusammentreffen zu können.

      Als dann Sucherin an Bord gekommen war, hatte sich das schlagartig geändert.

      Ihr war sofort klar gewesen, dass das Aussehen dieser Frau nicht ihr wahres Selbst darstellte. Ihre und Speedys Erzählungen ergaben dann ein fantastisches Bild der Vermengung zweier Realitätsebenen, das sie augenblicklich faszinierte.

      Leider nahm Sucherin eine sehr intensive Beziehung zu Speedy auf, die es ihr unmöglich machte, sich länger über diese Rätsel mit ihr zu unterhalten. Sonnenfeuer war daraufhin ziemlich ärgerlich und frustriert, weil sie auch hier ihrem Ziel nicht näher kam. Sie wartete ungeduldig auf den Zeitpunkt, an dem sich die Zweisamkeit von Sucherin und Speedy lockern würde, weil sie in Sucherin eine Möglichkeit sah, einen Realitätswechsel zu Traumschwester vorzunehmen.

      Doch die Beziehung zwischen den beiden änderte sich erst, als sie die Erde erreichten, und dann wurden sie getrennt.

      Wie sie nicht anders erwartet hatte, war die Erde ein scheußlicher Planet. Sie konnte sich noch glücklich schätzen, nicht in einer dieser Machtballungen Neu-Ing oder Südliche Inseln verschlagen worden zu sein. Sie war sich nicht sicher, wie lange sie es dort aushalten konnte, ehe sie dem Wahnsinn verfiel.

      Sich vorzustellen, wie all diese Menschen tagein tagaus stupiden Tätigkeiten und Ritualen nachgingen, um etwas konsumierbares Glück zu erhaschen oder einfach überleben zu können, weil ein paar von ihnen auf Kosten der anderen lebten ... Sie konnte vieles davon nicht wirklich begreifen und Speedys oder Luckys Erzählungen hatten immer wie unwirkliche Schauergeschichten geklungen. Da trennten sie wirklich Welten.

      Immerhin ging es ihr an diesem Ort etwas besser. Die Natur übte eine beruhigende Wirkung auf sie aus und durch die leisen Schwingungen der Pflanzenwelt hindurch vernahm sie sogar manchmal das Wispern der kosmischen Ganzheit. Vielleicht konnte sie ihre Kräfte hier soweit regenerieren, dass sich ihr Zustand stabilisierte. Denn sie ahnte schon, dass sie irgendwann auch von hier fort musste, näher zu diesen Menschen, die mit ihren Herrschaftssystemen das magische Feld des Planeten fast völlig zerstört hatten. Sie würde sich den Bedingungen wenigstens so anpassen müssen, dass sie überleben konnte und handlungsfähig blieb.

      Sie seufzte und fing an, Zöpfe in ihr Haar zu flechten. Wenn der Kampf gegen diese Soldaten ausgestanden war, musste sie den nächsten Schritt tun, immer in der Hoffnung, Traumschwester dadurch näher zu kommen.

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