Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband). Peter Terrid
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband) - Peter Terrid страница 22

Название: Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband)

Автор: Peter Terrid

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Silberband

isbn: 9783845331171

isbn:

СКАЧАТЬ suchen Ihren Oberara Mountvador. Haben Sie wenigstens eine Idee, wo er stecken könnte?«

      Die Aras schwiegen. Schließlich äußerte Gornim eine Vermutung.

      »Er hat sich in den letzten Tagen ausschließlich mit den Panzerechsen befasst. Er glaubt, dass die Gurs in einer Entwicklungsphase stecken, in der ihnen echte Intelligenz erwächst. Zweifellos haben wir solche Anzeichen beobachten können. Trotzdem hält unsere Instinkt-Diagnostikerin seine Überlegungen für einen Irrglauben. Ich übrigens auch. Jedenfalls versucht Mountvador alles, um seine Gurs vor neuen Jagdangriffen zu schützen. Auffällig ist, dass er ziemlich genau zu dem Zeitpunkt verschwand, zu dem sein Abkommen mit Ihnen abgelaufen war. Schon deshalb schließe ich nicht aus, dass er etwas versucht, um die Gurs zu retten.«

      Callon schüttelte den Kopf. »Ich kann mir absolut nicht vorstellen, was das sein sollte. Der Angriff auf die GAVÖK-Station beweist doch schon, dass Mountvador auf dem Holzweg ist.«

      »Vielleicht ist er zu den Gurs gegangen, um mit ihnen zu verhandeln.« Karvist glaubte selbst nicht, was er sagte, das verriet schon seine begleitende Geste.

      Ath-Vrilov antwortete dennoch in vollem Ernst: »Diese Möglichkeit dürfen wir nicht ausschließen. Mountvador ist von seinen Theorien so überzeugt, dass er daneben nichts anderes gelten lässt. Er wird jedes persönliche Risiko auf sich nehmen, um die Richtigkeit seiner Behauptungen zu beweisen.«

      »Das ist doch idiotisch!« Callon wollte dem Ara nicht glauben. »Wenn er zu den Gurs gegangen ist, brauchen wir nach ihm nicht mehr zu suchen. Dann ist er tot. Womöglich hat er nicht einmal eine Waffe mitgenommen.«

      »Wir haben nur wenige Waffen in der Forschungsstation«, sagte Ath-Vrilov. »Keine fehlt.«

      »Trotzdem sollten wir nach ihm suchen.« Der Unither war nicht bereit, so schnell aufzugeben.

      Callon nickte. »Aber wo?«

      Darauf wusste keiner eine Antwort. Ein einzelner Mann oder ein Gleiter in den Urwäldern des Hauptkontinents von Shourmager, das war schlimmer als eine Nadel im Heuhaufen.

      »Ist er nicht über Funk zu erreichen?«

      Aber Ath-Vrilov stellte fest, dass Mountvador kein Funkgerät an Bord hatte.

      »Dann hilft wirklich nur eine groß angelegte Suchaktion.« Callons Schlussfolgerung war durchaus richtig. »Wir müssen alle Jagdklubs alarmieren, auch die auf Lettesc und Jamuc. Allein haben wir bis zum Einbruch der Dunkelheit keine Chance, den Verrückten zu finden.«

      »Wenn keiner etwas dagegen hat, schließe ich mich dem einen Suchtrupp an, den wir brauchen«, sagte Bletz. »Ich hoffe nur, dass ich dadurch mein Schiff heute Abend nicht verpasse.«

      Callon, Karvist und Ath-Vrilov blickten den kleinen Mann fragend an. Bletz fuhr gelassen fort: »Ich bin der Einzige, der weiß, wo der Ara steckt. Außerdem könnt ihr dann auf die groß angelegte Suchaktion verzichten.«

      Fünf Minuten später startete Callon seinen Gleiter. Mit Ath-Vrilov waren sie jetzt vier an Bord.

      Der umgestürzte Baum war gut drei Meter dick. Mountvador verbarg sich hinter dem Stamm und beobachtete den Höhleneingang.

      Jetzt, in unmittelbarer Nähe der Panzerechsen, wurde ihm erst bewusst, dass er seinen Plan kaum durchdacht hatte. Irgendwie hatte er geglaubt, die Gurs würden nur auf sein Erscheinen warten und ihn freudig begrüßen.

      Die Wahrheit sah anders aus.

      Schon am späten Vormittag verließen einzelne männliche Tiere die Höhle. Sie kamen unter der Uferböschung hervor, witterten kurz und stürzten sich ins Wasser. Fast ausnahmslos wählten sie die Richtung zum Karrosgo-Tal.

      Die kräftigen Tiere schwammen schnell gegen die Strömung an. Mountvador sah, dass sie schon nach wenigen hundert Metern den Fluss auf der anderen Uferseite wieder verließen.

      Der Ara hatte einen Translator eingeschaltet und den Aufnahmebereich auf die Tonhöhe der Gurs beschränkt. Das kleine Gerät blieb jedoch still, demnach konnte die Positronik noch nichts mit den aufgenommenen Lauten anfangen.

      Mountvador glaubte, dass sich die Gurs mit ihren kehligen Tönen verständigten. Freilich konnte es sich dabei erst um die primitiven Anfänge einer Sprache handeln.

      Nachdem mehr als ein Dutzend Gurs die Höhle verlassen hatten, kletterte Mountvador am Uferhang entlang auf den Höhleneingang zu. Von dem unangenehmen Geruch nach Moder und Abfall ließ er sich nicht beirren.

      Mountvador kletterte über Felsbrocken und Gestein langsam nach oben. Schließlich erhielt er freien Blick in die Drachenhöhle. Das Tageslicht blendete ihn aber noch so sehr, dass er keine Einzelheiten erkennen konnte.

      Im Halbdunkel stieg er über einen Baumstamm, den die Gurs in die Höhle geschleppt haben mussten. Erst im letzten Moment erkannte er seinen Irrtum, als der vermeintliche Stamm in die Höhe schnellte und ihn an der Hüfte streifte. Wenige Meter entfernt erklang ein kehliges Grollen.

      Erst jetzt wurde dem Ara klar, dass er um ein Haar vom Schwanz einer Panzerechse niedergestreckt worden wäre. Der Rückweg ins Freie war ihm plötzlich versperrt, zudem hatte ihn der Schlag noch weiter in die Höhle hineinbefördert.

      Inzwischen hatte er sich an das Dämmerlicht gewöhnt. Vor ihm türmten sich große Felsbrocken. Mountvador kletterte an ihnen hoch. Die Echse schnellte zur gleichen Zeit herum und schnappte nach ihm. Das mörderische Gebiss verfehlte seine Beine nur knapp.

      Während der Ara hastig in die Höhe kletterte, schaltete er auch den zweiten Translator ein. Aber beide Geräte zeigten nur das Sperrsignal, gleichbedeutend mit »keine Übersetzung möglich«.

      Weitere Gurs sammelten sich um den Felsen. Es handelte sich nur um kleinere Exemplare und um weibliche Gurs, die keineswegs die Größe eines Männchens erreichten. Die Tiere wurden unruhiger und fauchten wütend.

      Mountvador schaffte es, mit einem Satz auf das Felssims zu springen, das sich an der Höhlenwand entlangzog.

      Die Gurs wurden wütender, als er sich weiter von ihnen entfernte. Mountvador zog seine kleine Handlampe aus der Schenkeltasche. Er leuchtete zuerst die Echsen an, die wenige Meter unter ihm versuchten, ihn mit großen Sprüngen aus der Wand zu holen. Sie ließen sich von dem grellen Lichtkegel nicht irritieren.

      Nach einer Weile versuchte er es mit beruhigenden Worten. Er beteuerte seine friedlichen Absichten und bat um Verständigung. Die Antwort bestand in wütendem Gebrüll.

      Die erste intelligente Reaktion der Gurs bereitete ihm Unbehagen. Sie sammelten sich am Fuß der Seitenwand und kletterten übereinander, um den Höhenunterschied zu überwinden. Mountvador leuchtete die Umgebung ab. Der Felsvorsprung verlief weiter ins Höhleninnere und stieg dabei leicht an. Er beschloss, diesem Weg zu folgen, um die Panzerechsen von der Stelle wegzulocken, wo sie relativ leicht den Höhenunterschied überwinden konnten.

      Die beiden Translatoren zeigten weiterhin die Sperre. Mountvador verstand das nicht. Die Geräte mussten inzwischen genügend Lautvariationen aufgenommen haben.

      Die Gurs folgten ihm hartnäckig. Erneut versuchte es der Ara mit beruhigenden Worten. Als Antwort flogen ihm Steine um die Ohren. Die Echsen schleuderten die Brocken mit ungeschickten Bewegungen.

      Er wich in eine kleine Seitenhöhle aus, einen fast kreisrunden Raum, СКАЧАТЬ