Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband). Peter Terrid
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband) - Peter Terrid страница 25

Название: Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband)

Автор: Peter Terrid

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Silberband

isbn: 9783845331171

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СКАЧАТЬ das Schiff verlassen und suchte nach Bewohnern des Planeten. Zweifellos hatten die Hordenführer, denen dieses Versteck zu verdanken war, eine Schutztruppe zurückgelassen.

      Draußen wimmelte es jedoch von Tieren in den seltsamsten Erscheinungsformen. Amtranik hatte nie eine derart artenreiche Welt gesehen, auf der sich nahezu jede Lebensform ins Bestialische entwickelt hatte.

      Vielleicht steckte Planung dahinter. Er zog in Erwägung, dass die Bestien eine Sicherungsmaßnahme der alten Garbeschianer gewesen sein könnten. Traf diese Überlegung zu, war der Planet hervorragend gesichert.

      Die Geschöpfe der Vergangenheit setzten den Laboris der Gegenwart jedoch erheblich zu. Es gab die ersten Toten in der Gruppe des Vorbeißers.

      Amtranik wollte möglichst schnell die alte Bastion erreichen. Er befahl seine Leute an Bord zurück.

      Die Besatzungen aller havarierten Schiffe hatten genug damit zu tun, die mörderische Fauna und Flora zurückzuschlagen. Unablässig wurden die Horden-Orbiter von den Bestien des Dschungelplaneten angegriffen. Der ganze Planet schien sich zum Kampf gerüstet zu haben.

      Amtranik ließ die VAZIFAR aufsteigen. Solange er sein Flaggschiff besaß, war der Kampf der Horden von Garbesch nicht verloren.

      Die VAZIFAR ging auf Zielkurs, der Bastion des Bestienplaneten entgegen.

      »Mir gefällt das alles nicht«, sagte Julian Tifflor.

      Sein Gegenüber machte ein nachdenkliches Gesicht.

      »Darf ich fragen, was dich beunruhigt, Tiff?«

      »Die Ruhe.« Der Erste Terraner machte eine Geste der Ratlosigkeit. »Ich werde misstrauisch, wenn die Dinge sich allzu erfreulich entwickeln.«

      »Zum Beispiel?«

      Unwillkürlich sah Tifflor zu dem Holoschirm hinüber, der die Position der sechs gigantischen Raumschiffe im Bereich des Solsystems zeigte.

      »Es gibt keine Schwierigkeiten mit den Sporenschiffen der ehemaligen Mächtigen«, sagte Mutoghmann Scerp, der erste Mann der GAVÖK.

      »Trotzdem ...«

      Scerp lächelte. »Punkt zwei?«, fragte er.

      Tifflor zögerte kurz. »Jen Salik, der Mann, dem wir das Ende der Orbiter-Krise zu verdanken haben – vorläufig.«

      »Was heißt vorläufig?«

      »Er kann seine Meinung jederzeit ändern.«

      »Ich verstehe dich.« Scerp nickte langsam. »Du hast lange Zeit geduldig und voll Sorge das Messer an der Kehle gespürt. Nun kommt einer, pfeift einmal laut, und das Messer ist verschwunden. Du wirst jetzt von einer ganz normalen Sorge gequält: Wenn dieser Pfeifer stärker ist als die Orbiter, wozu wird er im Zweifelsfall fähig sein?«

      »Es geht nicht um mich, es geht ...«

      »Ich weiß, dass persönliche Rücksichtnahmen in der Politik fremd sind«, sagte Scerp besänftigend.

      »Also gut.« Tifflor lächelte. »Mich überfällt stets Besorgnis, wenn ich eine derartige Machtfülle in einer einzigen Hand sehe. Grundsätzlich bin ich mit der Entwicklung der Dinge mehr als zufrieden. Die Orbiter-Gefahr ist gebannt. Und von Alurus wissen wir, dass es keine Weltraumbeben mehr geben wird – wir werden weder die Sporenschiffe noch die Keilschiffflotten für eine Evakuierung einsetzen müssen. Das alles hört sich sehr viel besser an als noch vor wenigen Wochen, gewiss.«

      Der Neu-Arkonide lächelte verhalten. Mutoghmann Scerp kannte Tifflor gut genug, um zu wissen, dass der Erste Terraner sich niemals zu voreiligen Entschlüssen würde verleiten lassen.

      »Jen Salik als Einzelner hat eine zu große Machtfülle«, murmelte Tifflor.

      »Die hatte Perry Rhodan auch.«

      Tifflor schüttelte den Kopf. »Die hatte Perry nicht, jedenfalls nicht unkontrolliert. Wir hatten zu jeder Zeit in den letzten eineinhalb Jahrtausenden eine demokratisch legitimierte Abgeordnetenversammlung, der Perry Rhodan Rechenschaft schuldete und die ihn im Zweifelsfall binnen Kurzem aus Amt und Würden hätte entlassen können. Auch die Macht des ersten Mannes der GAVÖK unterliegt demokratischer Kontrolle. Wer aber kontrolliert Jen Salik?«

      Es gab tatsächlich keine Instanz, die Salik kontrollierte.

      »Wir werden uns auf das zugleich zuverlässigste und unvollkommenste Kontrollinstrument verlassen müssen, das es gibt«, sagte Scerp zögernd.

      »Und das wäre?«

      »Jen Saliks Gewissen.«

      »Das bleibt abzuwarten.« Tifflor wiegte den Kopf.

      In der Sekunde meldete sich die Vermittlung. »Ein Gespräch für Mutoghmann Scerp!«

      Die beiden Männer wechselten einen raschen Blick.

      »Stellen Sie durch!«, bestimmte Tifflor.

      »Endlich!«, rief ein Sprecher. Die Verbindung war nicht stabil genug, die Tonqualität schwankte.

      »Ich habe verzweifelt versucht, Sie zu finden, Scerp«, sagte der Sprecher, ebenfalls ein Neu-Arkonide. »Wir sind auf Einmuure.«

      »Ich höre«, sagte Scerp.

      »Wir haben einen Notruf aufgefangen.«

      »Quelle?«

      »Bullauge«, antwortete der Sprecher. »Der Name klingt seltsam, stammt aber nicht von mir. Auf dem zweiten Planeten, Shourmager, Zweitname Bestienrummel, unterhalten wir eine Station, schwach besetzt.«

      Scerp nickte. Sein Gegenüber hatte die lobenswerte Eigenschaft, seine Informationen kurz und knapp vorzutragen. Scerp und Tifflor mochten solche Gesprächspartner gleichermaßen.

      »Zeitweise hatten wir auch zwei Kurierschiffe im Orbit. Eines meldet, eine Flotte von mehreren tausend Einheiten greife Shourmager an. Der größte Teil der Invasionsflotte sei bereits gelandet.«

      »Standort?«

      »Östlicher Sektor. Von Sol mehr als siebzehntausend Lichtjahre entfernt. Nicht eben der bestbesuchte Bereich der Milchstraße.«

      Scerp zwinkerte verblüfft.

      »Was gibt es auf Shourmager zu holen?«

      »Jede Menge Ärger mit wilden Tieren«, antwortete der GAVÖK-Mann von Einmuure. »In der Meldung ist von keilförmigen Schiffen die Rede.«

      »Orbiter!«, sagten Tifflor und Scerp gleichzeitig.

      »Mehr Informationen liegen nicht vor.«

      »Besteht noch Verbindung?«

      »Shourmager antwortet nicht mehr.«

      Scerp dankte mit einem Nicken und trennte die Verbindung. Er sah Tifflor an.

      »Martappon!«, sagte der Erste Terraner nur.

      Die Verbindung СКАЧАТЬ