Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband). Peter Terrid
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband) - Peter Terrid страница 26

Название: Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband)

Автор: Peter Terrid

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Silberband

isbn: 9783845331171

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      »Was gibt es?« Der ehemalige Klimaingenieur gähnte. Mit beiden Händen fuhr er sich durchs Haar. »Hier ist tiefe Nacht.«

      »Tut mir leid«, sagte Tifflor. »Ich habe Neuigkeiten für Sie. Auf einer Welt namens Shourmager findet gerade eine Orbiter-Invasion statt.«

      Jen Salik war schlagartig hellwach.

      »Das gibt es nicht!«, protestierte er. »Ich habe die Orbiter fest im Griff.«

      »Die Nachrichten sind eindeutig. Es soll sich um Tausende von Einheiten handeln.«

      Tifflor hatte es nicht anders erwartet, desgleichen Scerp. Salik traf die Feststellung spontan: »Der Garbeschianer und die GIR-Flotte! Wo liegt dieser Planet – in der Nähe des Sonnensystems?«

      »Eine völlig unbedeutende Welt in der Eastside, an die achtzehntausend Lichtjahre von uns entfernt.«

      »Was will der Garbeschianer dort?«, fragte Tifflor.

      »Ich weiß dafür nur eine Erklärung«, antwortete Salik. »Wahrscheinlich müssen wir Shourmager als das Martappon des Garbeschianers bezeichnen – ich kann mir keinen anderen Grund vorstellen, weshalb der Hordenführer mit der gesamten Flotte erscheint.«

      Eine bedeutungsvolle Pause entstand.

      Seit einigen Tagen wusste Tifflor, dass Amtranik einen geheimen Stützpunkt aufsuchen wollte.

      Amtranik hatte den Jagdklub keineswegs übersehen, dafür war er zu vorsichtig. Ihm waren die festungsartigen Gebäude auf dem gerodeten Land sofort aufgefallen, dennoch hatte er die VAZIFAR nicht in unmittelbarer Nähe landen lassen. Er konnte nicht wissen, was für Geheimwaffen möglicherweise existierten.

      Aus dem gleichen Grund verzichtete er darauf, das Schiff in dem Tal abzusetzen, in dem er die uralte Bastion der Horden von Garbesch vermutete.

      Infolgedessen ließ er die VAZIFAR zwischen beiden Positionen landen – und stand vor den nächsten Fragen. Amtranik war sicher, dass die ungeheure Artenvielfalt des Planeten keineswegs naturgegeben war, sondern eine Abwehrmaßnahme der früheren Hordenführer.

      Es war ihm kaum möglich, einfach den Talkessel und die Bastion aufzusuchen, dann hätte er die GAVÖK-Leute aus der Siedlung im Nacken gehabt. Ob sie ihm angesichts der überall lauernden Bestien und der weit verteilten Horden-Orbiter überhaupt gefährlich werden konnten, blieb abzuwarten. Dennoch konnte er nicht sicher sein, dass die GAVÖK nicht dennoch alle Kräfte mobilisierte und zu einem Überraschungsangriff auf die VAZIFAR ausholte.

      Die Reihenfolge seines Vorgehens stand also fest. Er musste erst die Siedlung erobern, danach die Verteidiger des Tales besiegen und zuletzt die Bastion aufsuchen.

      Er registrierte, dass sich etwas verändert hatte, und überflog die Kontrollen. Nichts Bedeutsames war zu sehen, aber ... Versuchte eine Horde großer Bestien tatsächlich, die VAZIFAR zu umzingeln? Mehr noch, einzelne der Riesentiere nahmen sogar Anlauf und rammten ihre klobigen Leiber gegen den Schiffsrumpf.

      Amtranik verließ die Zentrale. Er winkte etliche Laboris hinter sich und befahl ihnen, sich zu bewaffnen. Gleich darauf verteilte er sich auf mehrere Schleusenbereiche.

      Der Ring der Bestien war dichter geworden.

      Inzwischen hatten sich mehr Tiere gesammelt. Kleine, wendige Räuber fegten blitzschnell heran, sie schnappten nach allem, was ihnen vor die Mäuler kam. Allerdings zogen sie sich auch sehr schnell zurück, als sich zeigte, dass die Laboris noch härter zuschlagen konnten.

      Aus der Höhe stürzten gefiederte Jäger herab und vergingen im Sperrfeuer der Verteidiger.

      Die gewaltigen Panzerechsen, gegen deren Größe Amtranik sich klein und unbedeutend vorkam, trampelten alles nieder, was ihnen vor die massigen Leiber kam. Zudem bewiesen sie eine erstaunliche Beweglichkeit.

      Mindestens einhundert Tiere hatten sich mittlerweile zusammengerottet. Nebeneinander stapften sie auf die VAZIFAR zu.

      Doch unvermittelt blieben die Riesenechsen stehen. Nur zwei schoben sich sehr langsam weiter vorwärts.

      Amtranik hob seine schwere Waffe.

      Erst zehn Schritt vor dem Hordenführer hielten die beiden Echsen an. Eine Zeit lang standen sie da wie erstarrt, dann stießen sie leise, wimmernde Laute aus und sanken zu Boden.

      In diesem Moment verstand Amtranik.

      Die gepanzerten Riesen waren übrig geblieben von der Wachmannschaft der Bastion. Sie allein hatten die Erinnerung an die Horden von Garbesch bewahrt, in ihren Hirnen war nicht alles in Vergessenheit geraten. Und sie hatten, ein Zeichen ihrer Intelligenz, Amtranik als denjenigen erkannt, dem sie gehorchen mussten.

      »Steht auf!«, sagte Amtranik.

      Vielleicht waren sie früher erheblich intelligenter gewesen. Davon ging der Garbeschianer aus. Wahrscheinlich hatte man sich mit ihnen verständigen können, doch jetzt reichte ihr Verstand gerade aus, seine Befehle zu verstehen.

      Die beiden mächtigen Echsen richteten sich jedenfalls gehorsam auf.

      »Bewacht mein Schiff!«, verlangte Amtranik.

      Der Anführer der Horde stieß ein ohrenbetäubendes Brüllen aus. Die anderen Giganten setzten sich in Bewegung.

      Nur flüchtig dachte Amtranik daran, dass er sich möglicherweise in höchster Gefahr befand. Wer sagte ihm, dass die Kolosse nicht eigene Pläne verfolgten? Er umklammerte die Waffe fester.

      Die Panzerechsen umstellten das Schiff. Dabei kamen einige von ihnen dem Hordenführer und den Laboris so nahe, dass ein einziger wuchtiger Angriff genügt hätte, nur ein Herumwerfen ihrer massigen Leiber, um Amtranik und seine Leute zu erschlagen.

      Nichts dergleichen geschah.

      Die Drachenhorde bildete einen Ring um das Schiff, und aus dem Dschungel kamen weitere Panzerechsen heran und verstärkten den Schutzwall.

      Amtranik war durchaus zufrieden. Er zog seine Laboris zusammen und befahl, ihm zu folgen.

      »Dass uns das ausgerechnet jetzt passieren muss«, polterte Callon. Der Überschwere war mehr als erregt.

      »Niemand kann vorhersagen, wann ein Hyperfunkgerät den Dienst einstellt«, gab Karvist scharf zurück.

      Die Stimmung im Jagdklub »Drachenblut« war mehr als gereizt. Nach Schätzungen der Beobachter waren an die 12.000 Raumschiffe entweder schon auf Shourmager niedergegangen oder hingen noch in eigenwilligen Orbits. Angesichts dieser Drohung würden wohl die beiden GAVÖK-Raumer nicht so schnell zurückkehren. Callon hatte Informationen, dass die Schiffe sich vor der Flotte in Sicherheit gebracht hatten. Ob sie wirklich zutreffend waren, vermochte er jedoch nicht festzustellen.

      »Wir müssen die Verbindung wieder zusammenflicken«, stellte er mit Nachdruck fest.

      »Das weiß ich«, gab der Unither zurück. Seit Stunden versuchte er, das defekte Gerät zu reparieren.

      Im Jagdklub war eine illustre Gesellschaft versammelt. Aus allen Winkeln der Yanthur-Platte hatten sich Jäger in die Gebäude des Klubs geflüchtet.

      »Grässlich«, СКАЧАТЬ