Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband). Peter Terrid
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband) - Peter Terrid страница 17

Название: Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband)

Автор: Peter Terrid

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Silberband

isbn: 9783845331171

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СКАЧАТЬ aus. In den Nebenhöhlen rumorten die Weibchen, die sich um das Wohl der Eier kümmerten. Bald würde seine Drachenhorde um einige Junggurs reicher sein. Vielleicht besaß er dann die stärkste Gruppe in der Umgebung.

      Der mächtige Gur döste vor sich hin. Eigenartige Bilder stiegen in ihm auf. Er blickte kurz hoch und richtete seine Augen in den dunklen Hintergrund der Höhle. Dort befand sich ein Eingang in den tiefen Boden. Nur einmal, als er noch sehr jung gewesen war, hatte er es gewagt, den Tunnel zu betreten. Beschwilil, damals der Führer der Gruppe, hatte ihn herausgeholt und fürchterlich bestraft. Noch heute trug Beschnark die Bissnarben dicht hinter dem kurzen Hals.

      Aber durch solche Erlebnisse war er hart geworden. Das hatte genügt, um ihn zum Nachfolger Beschwilils werden zu lassen.

      Die seltsamen Gegenstände, die Beschnark bei seinem damaligen Ausflug im Dämmerlicht der leuchtenden Sümpfe gesehen hatte, vergaß er nie.

      Die Bilder verfolgten ihn sogar im Traum. Sie verwirrten ihn, aber sie weckten zugleich Wünsche und Sehnsüchte, die er nicht deuten konnte.

      »Für sie zählt nur ihr Profit. Im Jagdklub ›Drachenblut‹ schert sich keiner um unser Verlangen. Dieser Überschwere Callon hat mich regelrecht hinausgeworfen. Wir sollen uns mit der Ameisenforschung befassen und seine Jagdtiere in Ruhe lassen. Das sei sein Revier.«

      Mountvador runzelte die Stirn, als Bersendar ihm Bericht erstattete. »Primitive Wüstlinge«, sagte er abfällig. »Sie haben tatsächlich nichts anderes im Sinn, als aus der Sensationslust einer Handvoll Verrückter Geld zu machen. Von hohen wissenschaftlichen Zielen haben die nie etwas gehört. Ich werde heute noch einen persönlichen Appell an Callon und den Unither Karvist richten. Beide sollten eigentlich weich sein. Wenn die Informationen stimmen, haben sie heute wieder einmal zwei ihrer jagdlüsternen zahlenden Gäste verloren. Falls ich auch nicht weiterkomme, muss Zwitscher eine einstweilige Verfügung erlassen, bis das Gutachten da ist und die Jagd auf Gurs endgültig verbietet.«

      Bersendar war nicht so überzeugt von den vorgesehenen Maßnahmen. »Wann rechnen Sie mit einer Antwort der GAVÖK-Fachleute?«, fragte er vorsichtig.

      »Das darf nicht länger als drei oder vier Tage dauern«, antwortete Mountvador. Seine Stimme klang jedoch unsicher. »Momentan herrschen leider viel Unruhe und Aufregung in der Milchstraße. Wir müssen damit rechnen, dass eine Antwort auf unser Problem etwas länger dauert.«

      »Und bis dahin?«

      »Einfach nur zu warten wäre unerträglich. Ich werde morgen selbst die Jäger überwachen und sie von den Gurs fernhalten. Ihre Population ist ohnehin schon denkbar gering, rund siebenhundert Exemplare, die in vierzig Großfamilien leben.«

      Bersendar blickte zur Seite, um seinem Vorgesetzten nicht zu zeigen, dass er dessen Zuversicht keineswegs teilte.

      Nur Sekunden später schrillte der Alarm.

      Ath-Vrilov stürmte in den Raum. »Die Gurs greifen an!«, rief er erregt. »Mindestens zwanzig Echsen nähern sich.«

      »Aufzeichnung einschalten! Beobachtungsgleiter startklar machen!«, befahl Mountvador knapp.

      Auf den Holoschirmen wurden die heranpreschenden Gurs aus mehreren Perspektiven sichtbar.

      »Sie halten genau auf den Energiezaun zu«, stellte Ath-Vrilov fest. »Das gibt eine Katastrophe.«

      »Gegen die Energiesperre können diese Riesen nichts ausrichten«, sagte Mountvador.

      Die Gurs rasten frontal gegen den Energiezaun. Noch während die ersten Tiere zu Boden sanken, warfen sich die nachfolgenden heran. Es handelte sich ausschließlich um männliche Tiere, wie ihre Zackenkämme verrieten.

      Mountvador stockte der Atem, als zwei der kräftigsten Panzerechsen aus dem Getümmel in die Höhe geschleudert wurden und den Zaun überwanden. Unglaublich geschmeidig landeten beide Kolosse auf ihren Füßen. Noch in der Luft hatten sie ihren Leibern die Drehung gegeben, die sie richtig aufkommen ließ.

      Auf dem Landeplatz standen nur mehr zwei Raumschiffe. Der Walzenraumer der Jagdgruppe war mittlerweile abgeflogen.

      Die beiden Echsen verharrten kurz, als müssten sie sich orientieren, dann bewegten sie sich auf das Schiff der Forschungsstation zu.

      »Ath!«, rief Mountvador. »Unternehmen Sie etwas!«

      Der Gehilfe stand wie versteinert da. Es wäre ohnehin zu spät gewesen. Die Panzerechsen rammten bereits mit ihren Schädeln gegen das kleine Raumschiff. Ihr Gebrüll musste ohrenbetäubend laut sein, selbst auf die Distanz war es erschreckend deutlich zu hören.

      Bersendar alarmierte die Außenstation der GAVÖK. Diesmal kam der Kontakt mit Zwitscher sofort zustande.

      »Wir haben die Gurs gesehen«, sagte der Blue. »Ich schicke ein Kampfschiff der Hauptbasis. Dem Spuk werden wir ein schnelles Ende bereiten.«

      »Spuk?« Mountvador war überaus erregt. »Das sind intelligente Aktionen. Die nötigen Beweise. Wir müssen uns mit den Gurs verständigen. Auf keinen Fall dürfen Sie angreifen.«

      Scheinbar abschätzend wiegte Zwitscher den Tellerkopf. »Wenn Sie es wünschen, setzen wir nur Lähmstrahler ein. Die Biester werden allerdings eine gehörige Portion brauchen.«

      »Ja, ja, nur lähmen. Auf keinen Fall töten. Sie sind intelligent.«

      Die Funkverbindung erlosch.

      Auf dem Landeplatz rannten die Gurs erneut auf das kleine und entsprechend verletzliche Raumschiff zu. Ihre Aktion wurde von lautem Gebrüll der Tiere außerhalb der Energiesperre begleitet.

      »Die anderen feuern sie an!«, rief Mountvador. »Auch das ist ein Zeichen der wachsenden Intelligenz.«

      Der wuchtige Aufprall ließ diesmal mehrere Landebeine des Schiffes einknicken. Sofort setzten die Echsen nach.

      Außerhalb des Sperrzauns gruppierten sich die übrigen Gurs für einen neuen Vorstoß gegen das energetische Hindernis. Aus mehreren hundert Metern Distanz nahmen sie brüllend Anlauf. Sieben kräftige Echsen waren diesmal in der vordersten Linie nebeneinander. Ihr Aufprall brachte den Zaun nahe an die Belastungsgrenze.

      Als die nachfolgenden Tiere sich in das Gewühl warfen, gab es eine schwere energetische Entladung. Mehrere Gurs stürzten bewusstlos oder tot zu Boden, aber der Energiezaun brach zusammen, und gut ein Dutzend der mächtigen Tiere trampelte ungehindert weiter.

      Es dauerte höchstens Minuten, bis die beiden kleinen Raumschiffe demoliert zur Seite kippten. Mit ihnen zu starten würde vorerst wohl unmöglich sein.

      Die Gurs sammelten sich. Der Blick ihres Anführers richtete sich auf die Doppelkuppel von Mountvadors Forschungsstation.

      Sie setzten sich in Bewegung.

      Mountvador wich entsetzt von der Stahllitwand zurück. In dem Moment schwand seine Selbstsicherheit.

      Erst in letzter Sekunde sank ein großes Diskusschiff der GAVÖK über der Station herab. Die Blues feuerten mehrere lähmende Salven ab und beendeten damit den Spuk.

      Das Diskusschiff schwebte noch über dem Areal, als Zwitscher eintraf.

      Mountvador bedankte sich bei dem Blue für die schnelle СКАЧАТЬ