Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband). Peter Terrid
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband) - Peter Terrid страница 23

Название: Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband)

Автор: Peter Terrid

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Silberband

isbn: 9783845331171

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      Draußen kam das Lärmen der Panzerechsen näher.

      Mountvador schüttelte den Kopf. Er verstand nicht, warum die Gurs sich derart aggressiv verhielten.

      Schon wenig später streckte ein Gur den Schädel durch die Öffnung, durch die Mountvador in die Nebenhöhle gelangt war. Der Ara hatte da schon die Lampe ausgeschaltet und sich seitlich so verborgen, dass die Echse ihn nicht sehen konnte.

      Vom anderen, etwas größeren Zugang her erklangen nun ebenfalls Geräusche. Die Gurs kreisten Mountvador systematisch ein.

      Erst als ihr Schnauben schon sehr nah war, handelte er. Bezeichnend für die Situation war, dass der nach Intelligenz suchende Mann sich nun seinen Instinkten überließ. Die Angst vor dem gewaltsamen Tod besiegte seinen Verstand.

      Kurz bevor die Gurs in die Höhle kamen, kroch der Ara in eine der leeren Eierschalen. Dort wartete er mit rasendem Puls.

      »Da muss es sein!« Bletz deutete auf die Flussbiegung.

      Callon drückte den Gleiter nach unten.

      »Es sieht zumindest so aus, als ob die Gurs dort ein Nest hätten«, bemerkte Karvist.

      Ein halbes Dutzend Panzerechsen durchquerten soeben den Fluss. Nacheinander verschwanden die Tiere in der Höhle.

      Unweit der Höhle stand auf einer Landzunge ein Gleiter.

      »Es ist unser Fahrzeug«, sagte Ath-Vrilov bestimmt. »Mountvador muss also in der Nähe sein.«

      »Wenn er wirklich in der Höhle ist, kann er nicht überlebt haben«, stellte der Überschwere fest.

      »Es gibt zahlreiche kleine Nebenhöhlen, in denen er sich verbergen kann«, widersprach Bletz. »Teilweise sind diese Nischen so klein, dass die großen Gurs gar nicht hineinkommen. Außerdem war ich auch da drin und lebe noch.«

      Callon steuerte den Gleiter dicht über dem Wasser auf den Höhleneingang zu. Er zog die Maschine sofort wieder höher, als mehrere Echsen aus der Höhle stürzten und versuchten, in die Höhe zu springen.

      Mit ihren mächtigen Pranken packten die Tiere dann einzelne Felsbrocken und schleuderten sie nach den Menschen.

      »Sie scheinen tatsächlich etwas Intelligenz zu besitzen.« Karvists Bemerkung klang eher höhnisch als ernsthaft.

      »Da kommen wir niemals hinein«, sagte Callon. »Es sei denn, wir erledigen vorher sämtliche Gurs. Die Familien umfassen bis zu vierzig Tiere. Ein solches Massengemetzel verträgt sich nicht mit meiner Ehre als Jäger.«

      Bletz schlug vor, sich über den Weg der Höhle zu nähern, den er schon einmal nehmen musste. Karvist lehnte ab.

      »Das kostet zu viel Zeit. Falls der Ara noch lebt, müssen wir schnell handeln.«

      Der Überschwere pflichtete ihm bei. Aus einem Staufach holte er zwei schwere Waffen heraus.

      »Nichts Waidmännisches, sondern modernste Narkosegewehre«, erklärte er mit missbilligendem Tonfall, entsicherte eine der Waffen und legte auf die tobenden Tiere an. Die ersten Treffer zeigten keine Wirkung. Erst als Callon auf höchste Intensität umschaltete und ein Tier über mehrere Sekunden unter Beschuss nahm, brach es zusammen.

      »Ich habe nur zwei von diesen Waffen. Wer kommt mit?«

      Ath-Vrilov zuckte verlegen mit den Schultern. Und Karvist meinte, er sei noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte.

      Bletz seufzte schwer. »Ich kenne mich da drinnen ein bisschen aus. Also gehe ich mit. Wir brauchen aber noch starke Lampen.«

      Auch das gehörte zur Ausrüstung. Die beiden Männer schnallten sich die Scheinwerfer um. Bletz machte sich mit der Handhabung des Gewehrs vertraut.

      Zuerst wurden die Gurs vor dem Eingang betäubt. Karvist übernahm die Kontrollen des Gleiters. Er setzte Callon und Bletz nahe am Höhleneingang ab.

      Als dort ein weiterer Gur auftauchte, eröffneten beide gleichzeitig das Narkosefeuer. Das Tier brach schnell zusammen und stürzte in den Fluss.

      Bletz zeigte die Richtung, die sie nehmen mussten, als sie in die Höhle eindrangen. Callon leuchtete mit seinem Scheinwerfer die Wände an. Etliche Gurs reckten ihre Schädel und rannten auf die Lichtquelle zu.

      »Da hinauf!« Bletz deutete auf das Sims, das einen dürftigen Schutz bot.

      Callon sprang vorwärts. Noch ehe Bletz an seiner Seite war, feuerte er auf die anstürmenden Tiere. Er fällte zwei der vordersten Angreifer und hielt damit die Meute für einen Moment auf Distanz. Aus Nebenhöhlen kamen weitere Tiere.

      Die beiden Männer rannten das Felsband entlang. Einige Gurs warfen mit Steinbrocken nach ihnen.

      »Das wird verflucht eng«, rief Bletz dem Überschweren zu.

      Die Narkosegewehre reichten nicht aus, um die Gurs aufzuhalten. Als es einem der Tiere gelang, auf das Felsband zu springen, reagierte Callon wie ein Automat und erledigte die Panzerechse, bevor sie zum Angriff übergehen konnte.

      »Mountvador!«, brüllte der Überschwere. »Sind Sie hier irgendwo?« Er leuchtete die Umgebung ab und feuerte zugleich mit dem Narkosegewehr.

      Schreiend deutete Bletz in die Höhe. In einem schmalen Felsentor stand der Exobiologe und blickte ungläubig den angreifenden Gurs und den beiden Männern entgegen.

      Augenblicke später war Bletz bei dem Ara. Der Überschwere folgte, wild um sich schießend. Gemeinsam drängten die drei sich in die Nebenhöhle, deren Eingang so eng war, dass die Gurs ihnen nicht folgen konnten.

      Mountvador war totenbleich. »Mein Traum ist vorbei«, murmelte er immer wieder. »Ich verstehe das nicht.«

      »Wie kommen wir hier raus?«, fragte Callon.

      »Ich hatte mich in einer Eierschale versteckt«, antwortete der Ara.

      Callon rief über sein Armbandfunkgerät nach Karvist und informierte den Unither über die Lage. »Wir brechen jetzt aus, Kumpel«, schloss er. »Wenn dir das Herz noch nicht in die Hose gerutscht ist, komm uns ein Stück entgegen.«

      Mit beiden Narkosewaffen schossen sie sich den kleinen Eingang frei. Callon zerrte den Ara nach draußen. Bletz sicherte die beiden ab und feuerte auf die Gurs. Wieder kletterten die Echsen teilweise übereinander, um auf das Sims zu gelangen.

      Callon hatte seine Waffe leer geschossen. Wütend schleuderte er sie auf die Gurs und zog seinen Handstrahler.

      In der Sekunde rollte Explosionsdonner vom Höhleneingang heran. Mehrere Gurs wurden zur Seite gerissen. Karvist drang mit dem Gleiter in die Höhle ein.

      Bletz schwenkte den Scheinwerfer.

      Der Unither war Sekunden später zur Stelle. Als Letzter hechtete der Überschwere an Bord. Er hatte kaum Zeit, sich einen Halt zu suchen, da raste der Gleiter schon zurück.

      »Ab zum Jagdklub«, knurrte Callon zufrieden, als sie wieder im Freien waren.

      Mountvadors Dank an seine Retter fiel knapp СКАЧАТЬ