Der neue Landdoktor Staffel 7 – Arztroman. Tessa Hofreiter
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Название: Der neue Landdoktor Staffel 7 – Arztroman

Автор: Tessa Hofreiter

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Der neue Landdoktor

isbn: 9783740953676

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СКАЧАТЬ hat sie sich mit den Tatsachen abgefunden, dachte Britta. »Was hat Doktor Seefeld dir verschrieben?«, fragte sie, um das eisige Schweigen zu durchbrechen, das plötzlich zwischen ihnen herrschte.

      »Tropfen und Saft. Aber Ruhe ist wohl das Wichtigste. Wie es aussieht, werden wir wohl nicht an diesem Wettbewerb morgen teilnehmen.«

      »Du vielleicht nicht, aber wir schon«, sagte Gundula, die wieder auf den Balkon kam.

      »Du vergisst, wir haben uns als Dreiergruppe angemeldet.«

      »Na und, dann kommen wir eben nur zu zweit.«

      »Es sind aber nur Dreierteams zugelassen. Wegen der Sicherheit, heißt es. Frei nach der alten Regel, einer von dreien kommt immer durch.«

      »Wessen Regel ist das?«, fragte Gundula.

      »Vermutlich die des örtlichen Alpenvereins.«

      »Das werde wir ja sehen.«

      »Warte, ich habe eine Idee«, bremste Britta Gundula, die schon in die Rezeption hinuntergehen wollte, um sich zu erkundigen, an wen sie sich wenden konnte, um ihre Teilnahme zu klären.

      »Die wäre?«, fragte Gundula, als Britta sie am Arm festhielt.

      »Ich werde Kai fragen, ob er uns begleitet. Er hat sich für den diesjährigen Wettbewerb nicht angemeldet, weil er die Strecke zu gut kennt und sie keine Herausforderung für ihn ist.«

      »Echt? Das heißt, wenn du ihn dazu bringst, mit uns zu kommen, dann wären wir möglicherweise sogar ein bisschen im Vorteil.«

      »Wenn er die Strecke kennt, dann bedeutet das nicht, dass ihr beiden Eifelkletterer ebenso schnell vorwärts kommt wie er«, meldete sich Ulrike begleitet von einem erneuten Hustenanfall zu Wort.

      »Egal wie es ausgeht, ich fahre heute noch nicht nach Hause«, erklärte Gundula.

      »Wer hat denn gesagt, dass wir heute nach Hause fahren?«, fragte Britta verwundert.

      »Niemand, sie denkt wohl, weil ich krank bin, will ich nach Hause«, half Ulrike Gundula aus der Verlegenheit, ehe es ihr einfiel, Britta von Richards baldiger Ankunft in Bergmoosbach zu erzählen.

      »Ich rufe Kai an«, sagte Britta und zückte ihr Handy.

      »Hallo, Britta, hast du etwas im Auto vergessen?«, fragte Kai, als er sich gleich meldete.

      »Nein, ich habe ein Problem. Das heißt, Gundi und ich haben ein Problem. Ulrike ist krank und kann morgen nicht am Wettbewerb teilnehmen. Wir sind also nur zu zweit. Ich dachte, vielleicht könntest du uns begleiten. Der Alpenverein besteht doch offensichtlich auf Dreiergruppen.«

      »In Ordnung, ich komme mit. Wann soll ich da sein?«

      »Um zehn Uhr.«

      »Alles klar, bis dann. Entschuldige, aber ich muss jetzt Schluss machen. Wir steigen gerade in den Bus, ich muss darauf achten, dass keiner zurückbleibt.«

      »Ich wünsche dir einen schönen Tag, Kai. Und danke.«

      »Ich freue mich auf dich«, sagte er und beendete das Gespräch.

      »Er kommt mit, richtig?«, fragte Gundula und sah Britta abwartend an.

      »Richtig«, antwortete Britta.

      »Super, dann gehen wir jetzt ein bisschen trainieren.«

      »Gib mir zwei Minuten«, sagte Britta und verließ den Balkon, um ihr Kleid gegen Jeans und T-Shirt zu tauschen.

      »Musstest du mir das antun?«, fuhr Ulrike Gundula im Flüsterton an.

      »Ich tue dir gar nichts an. Wir sind hier, um an dem Wettbewerb teilzunehmen.«

      »Aber nicht mit ihm.«

      »Rieke, bitte, hör endlich auf. Nicht Britta und ich sind die Träumerinnen. In diesem Fall bist es du. Freue dich darüber, dass Britta glücklich ist, und belasse es dabei«, raunte sie ihr zu.

      »Glaube mir, ich denke nur daran, dass sie glücklich wird.«

      »Hoffentlich.«

      »Ich bin so weit!«, rief Britta.

      »Ich komme. Ruhe dich aus, Rieke, gute Besserung«, verabschiedete sich Gundula.

      »Tschüss, Rieke!«, hörte Ulrike Britta noch rufen, dann fiel die Tür ins Schloss.

      Ulrike klappte einen der Liegestühle auf, legte sich in die Sonne und zückte ihr Handy, um ihren Bruder anzurufen. »Wo bist du?«, fragte sie ihn, als er sich meldete.

      »In zwei Stunden bin ich bei euch.«

      »Ich freue mich auf dich, bis dahin«, sagte sie und beendete das Gespräch.

      *

      Gundula hatte Britta zu einer Wanderung zum Wasserfall überredet. Um sich nicht zu verausgaben, da sie ihre Kräfte für den nächsten Tag brauchten, hatten sie sich viel Zeit gelassen, eine lange Pause am Ziel eingelegt, um dann schließlich gemütlich ins Tal hinunter zu spazieren. Als sie am späten Nachmittag wieder im Hotel eintrafen, fanden sie eine Nachricht von Ulrike auf ihrem Zimmer.

      »Bin unterwegs, treffen uns um sieben zum Abendessen im Restaurant. Habe einen Tisch am Fenster zur Terrasse hin reservieren lassen«, stand auf dem Zettel, der an der Tür des Badezimmers hing.

      »Was heißt unterwegs? Sie sollte sich doch ausruhen.« Gundula nahm den Zettel ab und legte ihn auf die Kofferablage neben der Tür.

      »Wir könnten sie auf ihrem Handy anrufen und sie fragen, wo sie ist. Oder wir trauen ihr einfach zu, dass sie weiß, was sie sich zumuten kann«, entgegnete Britta.

      »Du hast recht, sie ist erwachsen.«

      »Und ich könnte ein Stündchen Schlaf vertragen.«

      »Das glaube ich dir gern. Es war schon ein bisschen eigennützig von mir, dich nach der letzten Nacht auf so eine Tour zu schicken«, entschuldigte sich Gundula mit einem unschuldigen Augenaufschlag.

      »Schon gut, ich hätte ja nicht mitgehen müssen.«

      »Ich setze mich mit einem Buch auf den Balkon. Wann soll ich dich wecken?«

      »Um halb sieben«, sagte Britta. Sie schlüpfte aus ihren Schuhen, legte sich aufs Sofa und zog die leichte Baumwolldecke über sich. Keine fünf Minuten später war sie eingeschlafen.

      »Was ist?!«, rief sie erschrocken und schoss hoch, als das Telefon läutete, das auf dem Tisch neben dem Sofa lag. »Hallo«, meldete sie sich verschlafen.

      »Britta, wo bleibt ihr?«, hörte sie Ulrike sagen.

      »Wie viel Uhr ist es denn?«

      »Gleich halb acht.«

      »Echt? Tut mir leid, ich bin eingeschlafen. Und Gundi wohl auch«, stellte sie fest, als sie auf den Balkon schaute und Gundula mit dem Buch auf dem Bauch СКАЧАТЬ