Название: Delicious 2 - Catch me | Erotischer Roman
Автор: Alice White
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Romane
isbn: 9783862778959
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»Ich stehe wirklich auf diese Aussicht«, meinte Hendrik, der dicht hinter mir folgte und damit ganz eindeutig den Blick unter mein Kleid meinte. Die hölzerne Plattform, kaum größer als ein durchschnittlicher Esstisch, knarrte unter unseren Schritten. Olivia lehnte an dem Geländer und ließ ihren Blick schweifen. Sie nahm einen tiefen Atemzug und lächelte, als befände sie sich in einer magischen Welt, ganz weit weg von der Realität. Ich schaute mich ebenfalls um, doch meine Begeisterung war mit ihrer nicht zu vergleichen. Ich erblickte Bäume und Gehölz zu meiner Linken und ein leuchtend gelbes Rapsfeld zu meiner Rechten. Natur eben. Die wunderbare Magie, von der Olivia pausenlos sprach, sah ich nicht. Aber so genau hatte ich auch gar nicht hingeschaut. Durch den beengten Platz spürte ich Hendriks Körper dicht an meiner Seite. Was meine Aufmerksamkeit deutlich mehr in Anspruch nahm als Wald und Wiese. Hier, im Schoß von Mutter Natur, konnte ich es kaum erwarten, mich dem Freiluftvergnügen hinzugeben und dem Paarungsverhalten der Waldbewohner alle Ehre zu machen. Das ist meine Definition von Magie.
»Und, was macht ihr heute noch Schönes?«, fragte Olivia, die noch immer nicht bemerkt hatte, dass sie gerade das fünfte Rad am Wagen war. Von unten hörte ich Herman leise bellend seinen Unmut kundtun. Olivia beugte sich über das Geländer und schaute zu ihm hinunter, er vermisste seinen Stockwerfer scheinbar schmerzlich. »Na, fühlst du dich unbeachtet, du kleiner Frechdachs?« Er antwortete auffordernd.
»Kannst du ihn mit zurücknehmen? Wir bleiben denke ich noch ein bisschen hier oben«, sagte Hendrik und zwinkerte mir zu.
»Oh, verstehe schon, ihr wollt gern etwas für euch sein. Na klar, mach ich.« Endlich. »Also, dann verschwinde ich mal, ihr Turteltäubchen.« Sie griff nach ihrer Tasche am Boden, bugsierte sich vorsichtig an uns vorbei und stieg die Leiter hinunter. Als sie unten angekommen war, wuschelte sie Herman wild durch sein Fell und warf erneut den Ast ins Dickicht. »Dann bis später. Hat mich gefreut, Alex.« Ich nickte höflich und sah ihr hinterher, bis sie außer Reichweite war.
»Hast du tatsächlich ohne Slip im Bus gesessen?«, fragte Hendrik und zog mich an sich heran.
»Dachte mir schon, dass dir das gefallen würde.«
»Ist auf jeden Fall sehr praktisch. Wie gut, dass es heute windstill ist«, witzelte er und schob mein Kleid unverblümt nach oben, als wollte er kontrollieren, ob das Höschen wirklich nicht vorhanden war. Ich legte meine Hände an seine Hose und öffnete ohne ein weiteres Wort seinen Gürtel samt Reißverschluss.
»Dreh dich um«, forderte er, nachdem ich meine Finger in seine Hose geschoben und seinen steifen Schwanz herausgezogen hatte. Nach einem langen und genüsslichen Vorspiel schien ihm heute nicht der Sinn zu stehen. Also drehte ich mich in Richtung der Rapsfelder und legte meine Hände aufs Geländer. Ich wartete. Hörte, wie er etwas aus seiner Hosentasche zog.
»Du hast also vorgesorgt«, bemerkte ich, als er ein Kondompäckchen aufriss und sich den Gummi überzog.
»Selbstverständlich. Die Chance auf ’ne schnelle Nummer unter freiem Himmel wollte ich mir nicht entgehen lassen«, hauchte er mir ins Ohr, schob den Stoff meines Kleids erneut nach oben und glitt ohne Umwege in mich hinein. Ich krallte mich an dem schmalen Holzbrett fest und presste ihm mein Becken entgegen. Ein schnelles Fickdichein war genau das, wonach mir in diesem Moment der Sinn stand. Hendriks Stöße waren fest und schnell. Seine Finger ruhten an meinen Hüften, krallten sich verbissen in meine Haut. Für meinen Geschmack hätte er durchaus noch fester zupacken können. Ich wollte den Druck seiner Hände an mir spüren. Seinen Oberkörper, der dicht an meinem lag und mich förmlich ins Geländer presste. Ich biss mir genüsslich auf die Lippe, spreizte die Beine noch ein wenig weiter, um ihn intensiver in mir spüren zu können. Hendrik legte eine seiner Hände an meinen Rücken, drückte mich nach unten.
»Lass los«, sagte er heiser und griff nach meinen Händen. Vorsichtig lösten sich meine Finger vom Holz. Hendrik packte meine Gelenke und zog meine Arme nach hinten. Mein Oberkörper schwebte über der Brüstung. Die leise Gefahr, das Gleichgewicht zu verlieren und augenblicklich fallen zu können, heizte mich förmlich an. Sein Griff war fest, sein Schwanz, der sich unaufhörlich in mich hineinbohrte, ebenfalls. Genau das Richtige für einen Donnerstagnachmittag.
Als sich Hendrik leise stöhnend in mir ergoss, konnte ich ihn in mir zucken spüren. Nur zwei Minuten länger und ich wäre auch so weit gewesen. Mein Körper kribbelte dennoch zufrieden. Nicht fertig, aber zufrieden.
Vorsichtig zog er sich aus mir zurück und löste seinen schraubstockartigen Griff. Ich richtete mich erhitzt auf und rieb mir über die Gelenke. Seine Handabdrücke waren deutlich zu sehen.
»Zu fest?«, wollte er wissen. Er schaute auf meine Hände. Seine Gesichtszüge wurden weich. Ich musste dabei beinah schmunzeln. Ich hatte schon öfter Männer gehabt, die eine härtere Gangart bevorzugt hatten. Die Mischung macht’s. Zärtlich, gefühlvoll oder bestimmend und fest. Ich mag die ruhigen und sinnlichen Momente, ausgedehnte Vorspiele und das genüssliche Ertasten sowie Verwöhnen des Gegenübers. Genauso aber auch Männer, die mich rüde anpacken, mich stürmisch aufs Bett schmeißen und ohne Umschweife von hinten besteigen. Männer, die wissen, was sie wollen, mir geben, was ich will, aber sich auch nicht nehmen lassen, ihre eigene Lust einzufordern. Nein, zimperlich bin ich nicht.
»Nein. Zwischendurch mag ich es gern etwas fester«, sagte ich dementsprechend resolut. Er nickte.
»Du siehst nicht aus, als seist du fertig«, stellte er fest, zog sich das Kondom ab und stopfte es etwas umständlich zurück in die Verpackung. Ich hätte es ja einfach ins Gestrüpp geworfen, aber nun ja.
»Ich habe den Moment knapp verpasst«, antwortete ich und reckte entspannt die Arme über dem Kopf. Hendrik schien nicht beleidigt zu sein. Fand ich gut. Manche Männer reagieren tatsächlich etwas eingeschnappt, wenn sie es nicht schaffen, mich zum Höhepunkt zu bringen. Hendrik nicht. Er sah sich eher herausgefordert. Mir war es, als überlegte er just in diesem Moment, zu welcher Gelegenheit er mich in orgastische Höhen befördern könnte.
»Tja, dann musst du wohl doch mit zu mir nach Hause kommen.« Na bitte, ich hatte recht.
»Ist das so?«
»Da führt wohl kein Weg dran vorbei. Ich kann dich doch nicht ohne Orgasmus heimschicken. Das wäre ja pure Folter.« Er steckte das notdürftig verpackte Kondom in seine Hosentasche, trat wieder an mich heran und küsste mich.
»Wenn du das so ausdrückst, hab ich ja keine andere Wahl.«
»Sieht ganz so aus. Komm, ich muss noch mal ins Büro, bevor wir abhauen können.« Er schob seine Hand ein letztes Mal unter mein Kleid und gab mir einen Klaps auf den Hintern. »Du solltest die Unterwäsche öfter weglassen. Das gefällt mir verdammt gut.«
»Ja, das merke ich.«
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