Das war 2020. Andreas Unterberger
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Название: Das war 2020

Автор: Andreas Unterberger

Издательство: Bookwire

Жанр: Изобразительное искусство, фотография

Серия:

isbn: 9783903236431

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СКАЧАТЬ es Kredite für den Erwerb eines Eigenheimes, die nicht mehr zurückgezahlt werden müssen, sobald die betreffende Familie mehrere Kinder in die Welt gesetzt hat.

      Am Beginn dieses Jahres aber hat Ungarn eine weitere, ganz besonders plakative Maßnahme beschlossen: Frauen, die vier Kinder geboren haben, müssen lebenslänglich keine Einkommensteuer mehr zahlen. Das kommt jetzt schon rund 40.000 Frauen zugute. Überdies erhalten Großeltern künftig finanzielle Unterstützung, wenn sie sich der Kindererziehung widmen.

      Die Streichung aller künftigen Steuerpflichten ist eine gezielte Motivation für besser gebildete und daher besserverdienende Frauen, von denen man mit gutem Grund annehmen kann, dass sie auch ihre Kinder gezielt bildungs- und leistungsorientiert erziehen. Denn gerade bei diesen Müttern ist ja die Zahl der Kinder besonders stark zurückgegangen, obwohl es von Ursula von der Leyen bis Beate Meinl-Reisinger durchaus bekannte Frauen als potenzielle Vorbilder gibt, die mehrere Kinder haben und dennoch beruflich erfolgreich und intensiv unterwegs sind.

      Ungarn ist heute weltweit führend im Kampf gegen das Aussterben des eigenen Volkes, das in allen europäischen Gesellschaften – den westlichen wie (ganz besonders) den östlichen, den nördlichen wie (ganz besonders) den südlichen – vor rund 50 Jahren eingesetzt hat. Aber auch in außereuropäischen Ländern wie Japan, China oder Iran.

      Gewiss hat auch Österreich mit den 1500 Euro Kinderbonus für alle Steuerzahlenden unter Schwarz-Blau ein deutliches Signal gesetzt. Dieses dürfte aber mehr unter die Überschrift „Mehr Gerechtigkeit für Familien“ denn ins Kapitel „Paukenschlag“ gehören, der junge Familien zu einem Überdenken ihrer Kinderplanung bewegen könnte.

      In Summe ist der Geburtenknick vor allem ein Problem entwickelter Länder in Europa und Ostasien. Er ist primär eindeutig eine Folge der Verbreitung der Anti-Baby-Pille. Er hängt aber auch eng mit einigen anderen Faktoren wie dem Drang von Frauen in die Berufswelt zusammen. Er ist auch stark mit der ökonomischen Entwicklung korreliert, hängt hingegen erstaunlicherweise überhaupt nicht mit der Religiosität eines Volkes zusammen. So haben Polen und Italien – die beide als sehr katholisch gelten – eine niedrigere Geburtenrate als Österreich. Aber auch Iran, Tunesien und Katar haben Geburtenzahlen, die unter dem Niveau liegen, bei dem die Einwohnerzahl konstant bleibt (2,1 Kinder pro Frau). Und selbst in dem sich lange besonders rasch vermehrenden Indien mit seiner starken Hindu-Religiosität ist binnen 60 Jahren die Zahl der Kinder pro Frau von 5,9 auf 2,4 gefallen.

      Als Gegenargument gegen jedes Ermutigen der Europäer zum Kinderkriegen wird von manchen der Hinweis verbreitet, dass die Weltbevölkerung insgesamt ja noch wächst. Das tut sie zwar tatsächlich, aber ihr Wachstum wird seit Jahrzehnten zunehmend langsamer. Die Einwohnerzahl der Erde macht derzeit rund 8 Milliarden aus. Sie wird die einst als unabwendbar prophezeite Zahl von 13 Milliarden bei weitem nicht erreichen – ja nicht einmal die 10-Milliarden-Grenze.

      Trotz 8 Milliarden zu fütternder Menschen ist noch nie ein so hoher Prozentsatz der Erdbevölkerung so gut ernährt gewesen und hatte eine so hohe Lebenserwartung wie heute. Als hingegen im 18. Jahrhundert erstmals eine Milliarde Menschen gleichzeitig lebte, erreichten die (an die heutige Greta-Religion erinnernden) Katastrophenprophezeiungen einen absoluten Höhepunkt: Der Planet könne nie und nimmer so viele Menschen ernähren. Die diesbezüglichen Schreckensszenarien etwa eines Malthus waren einst sehr populär. Tatsächlich gab es bis weit ins 20. Jahrhundert hinein auch immer wieder Hungerkatastrophen, die Millionen Opfer forderten. Sie waren aber meist immer politisch verursacht (etwa als Folge der Weltkriege, etwa durch den Genozid der Sowjets an den ukrainischen Bauern, etwa durch die chinesische Kulturrevolution).

      Gegen das Hungersterben der Vergangenheit sind die Opferzahlen der aktuellen Katastrophen – etwa Waldbrände oder Pandemien – geradezu minimal. Auch wenn sie tagtäglich mangels anderer schlechter Nachrichten die Medien füllen.

      Das zunehmende Aussterben der Europäer, bei denen jede Frau im Schnitt nur noch eineinhalb Kinder hat (weshalb es logischerweise eine Generation später nur noch drei Viertel der potenziellen Mütter gibt, usw.), schafft es hingegen nie in die Nachrichten. Die linksradikalen Klimafanatiker freuen sich sogar darüber. Für sie ist jeder Mensch einer zuviel. Für alle jene hingegen, die emotional mit der europäischen, der österreichischen oder der ungarischen Identität und Kultur eng verbunden sind, ist das Aussterben eine ganz schlechte Nachricht.

      Zunehmend erkennen auch einst gutmenschlich träumende Europäer, dass der Import von Menschen aus der Dritten Welt in keiner Weise die immer größer werdende Lücke füllen kann. Denn sie sehen, dass mit den Menschen aus der Dritten Welt auch das zivilisatorische und kulturelle Niveau der Dritten Welt importiert wird, samt Rückkehr des Faust- und Messerrechts wie auch der Regeln einer Clangesellschaft. Trotz des millionenfachen Imports aus der Dritten Welt nach Europa stehen dort viele Arbeitsplätze mangels Qualifikation und Bildungshintergrund der Gekommenen weiterhin leer.

      Erst die Geschichte wird weisen, ob der Weg Ungarns funktioniert, wo man die illegale Zuwanderung aus der Dritten Welt konsequent blockiert und die Geburtenfreudigkeit der eigenen Frauen mit noch nie dagewesenen Maßnahmen fördert und ermuntert.

      Aber auch wenn man kein Ungar ist: Der sympathischere Weg ist es allemal jetzt schon, wenn ein Land wenigstens ernsthaft versucht, die Katastrophe zu bekämpfen.

       8. Februar 2020

      Sehr oft ist das „Tagebuch“ die einzige Plattform in Österreich, die noch den Mut hat, die Nähe der politischen Linken zu Gewalt, zu Intoleranz und zur Einschränkung fundamentaler Grundrechte an Hand sehr konkreter Beispiele aufzeigen.

       Wie die Linke die Demokratie zerstört

      Drei scheinbar kleine Ereignisse der letzten Stunden zeigen besonders anschaulich die wachsende Intoleranz linksstehender Gruppen gegenüber Andersdenkenden. Linke sind immer seltener bereit, demokratische Wahlergebnisse und Rechte Andersdenkender zu respektieren. Sie zeigen diesen nur noch höhnische Verachtung oder gar aggressive Gewalt. Wenn aber ein relevanter Teil der Bürger nicht mehr dazu bereit ist, Demokratie und andersdenkende Menschen zu respektieren, dann muss der Rechtsstaat implodieren. Vor allem, weil sich diese drei Ereignisse in eine lange Reihe ähnlicher, genauso bedenklicher Vorkommnisse fügen.

      So zerriss die demokratische Sprecherin des amerikanischen Repräsentantenhauses vor den Augen von Millionen Fernsehzuschauern höhnisch das Redemanuskript von Präsident Trump nach dessen Ansprache über den Zustand der USA. Das ist nicht nur respektlos und unhöflich gegenüber dem legal gewählten Staatsoberhaupt. Das zeigt auch einen erbärmlichen Mangel an Argumentations-fähigkeit. Das ist vor allem eine eindeutige körpersprachliche Ermunterung zu noch viel aggressiveren Aktionen.

      So warf im Thüringer Landtag die Fraktionsführerin der Linkspartei dem immerhin völlig legal gewählten (wenn auch tags darauf Rücktrittsabsichten bekundenden) neuen Ministerpräsidenten des deutschen Bundeslandes aggressiv einen Blumenstrauß zu Füßen, statt ihm auch nur die Hand zu geben. Und sie bekam dafür von der – der gleichen Partei angehörenden – Landtagspräsidentin nicht einmal einen Ordnungsruf. Das ist nicht nur respektlos und unhöflich. Das ist auch eine eindeutige körpersprachliche Ermunterung zu noch viel aggressiveren Aktionen.

      So zeigt eine völlig harmlose Veranstaltung, die dem Thema „Familie am Abgrund – Ursachen und Auswege“ gewidmet sein sollte, wie weit diese ständige Ermunterung schon längst wirkt. Die Veranstaltung am kommenden Samstag in Stuttgart kann – wie schon viele andere von Christen oder Klimawissenschaftlern, die es noch wagen, andere Ansichten als die Greta-Religion zu haben, – nur noch unter totaler Geheimhaltung des Veranstaltungsortes stattfinden, der den Teilnehmern erst im letzten Augenblick bekanntgegeben СКАЧАТЬ