Wyatt Earp Staffel 7 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 7 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740941321

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СКАЧАТЬ fragte der Rancher, ohne dem Vormann das Gesicht zuzuwenden.

      »Ah, nichts von Bedeutung. Ein Cowboy wahrscheinlich. Er kam gestern abend spät und fragte, ob er hier übernachten könne. Will weiter nach New Mex.«

      Saunders winkte ab.

      »Der kann uns auch nichts nützen.«

      Da sprengte der Trupp der Banditen schon in den Hof.

      Greg Saunders brachte sein Pferd so nahe vor dem Rancher und dem Vormann zum Stehen, daß die beiden von der Staubwolke eingehüllt wurden.

      »Hallo, John! Ah, ich sehe, du hast dir Verstärkung von der Weide geholt.«

      »Irrtum, Saunders«, entgegnete Norman Teck rauh. »Ich kam zufällig gestern abend auf die Ranch. Aber ich sehe, daß Sie hier mit jedem Mann gerechnet haben!«

      Greg zischte:

      »Der Kerl hat ein ziemlich großes Maul, findest du nicht auch, Fred?«

      Der Bandit Fred Gennan grinste und kam näher heran.

      »Kannst recht haben, Greg!«

      Der Rancher hatte ein finsteres Gesicht.

      »Was willst du hier?«

      Greg sah sich zur anderen Seite um, so wenige Yards hinter ihm ein dunkelhäutiger Mann mit schmalem Schnurrbart, schwarzen Augen und glattem Gesicht im Sattel saß. Er trug sich mexikanisch und hatte eine lange Bullpeitsche an der Schulter. Tief über den Oberschenkeln hingen in mit Silbernägeln bestückten Halftern zwei große vierundvierziger Colts.

      »Cherry! Hast du das gehört?«

      Der berüchtigte Grenzbandit Manuel »Cherry« Pika verzog keine Miene. Fast leise entgegnete er:

      »Yeah, ich habe es gehört.«

      Greg sah seinen Bruder höhnisch an.

      »Du weißt, weshalb ich hier bin, John. Raus mit den tausend Böcken, die du Bill schuldest!«

      »Wem schulde ich tausend Dollar?« fragte der Rancher scharf.

      »Curly Bill!«

      »Ich schulde niemandem einen roten Cent, Greg. Es wäre gut, wenn du dir das einprägen würdest. Im Gegenteil, ich kenne einige Leute, die mir Geld schulden.«

      Greg lief rot an.

      »Pika!«

      Der Grenzbandit näselte:

      »Ich bin hier!«

      »Hast du das gehört?«

      »Yeah.«

      Langsam kamen auch die anderen näher, so daß sie jetzt eine gerade Front vor dem Rancher und dem Vormann bildeten.

      »Was soll das lange Gefasele«, schnarrte Cherry Pika. »Raus mit dem Geld. Ich habe keine Lust und keine Zeit, mich mit dem Kuhknecht abzugeben.«

      Dem Vormann zuckte es in den Händen.

      »Hör zu, mein Junge, wenn du vielleicht Manuel Pika sein solltest, so kann ich nur hoffen, daß bald ein Sheriff auf deinen Fersen sitzt.«

      Der Bandit wurde vor Zorn einen Ton dunkler im Gesicht.

      »Yeah, Kuhknecht, ich bin Manuel Cherry Pika, und die Tatsache, daß du mich kennst, ist dein Pech.«

      Blitzschnell zog er den Revolver.

      Der Schuß stieß dem Vormann den Hut vom Schädel.

      »Los, erst bringst du das Geld her«, schnarrte Pika.

      Greg Saunders sah die bestürzten Gesichter der Cowboys drüben am Stall. Er sah auch, daß das Gesicht seines Bruders grau geworden war. Diese Situation glaubte er nützen zu müssen.

      »Es wird Ernst, Mister Saunders«, spöttelte er.

      »Spuck die Bucks aus, Rancher!« meldete sich Fred Gennan.

      Dann schossen Pika und Gennan zusammen.

      Auf der rechten Wange des Ranchers brannte eine blutrote Wunde.

      »Ihr habt sowieso ausgespielt!« krächzte der kleine Joe McLean.

      John Saunders blickte in die Augen seines Bruders.

      »So geht es also mit dir zu Ende.«

      Mit sich überschlagender Stimme kreischte Greg:

      »Vorbei mit deinen Predigten! McLean hat recht, du hast ausgespielt! Curly Bill hat entschieden, daß die Ranch mir gehört!«

      Wieder jonglierte Pika mit dem Colt, um einen weiteren Schuß auf den Rancher abzugeben.

      Aber ehe der Bandit den Abzug durchziehen konnte, brüllte von der linken Hofseite her ein schwerer fünf-undvierziger Revolver auf. Das heranfauchende Geschoß stieß dem Verbrecher den Revolver aus der Hand.

      Pikas Kopf flog herum.

      Auch Saunders und die anderen Curly-Bill-Leute sahen zur Seite. Verdutzt blickten der Rancher, Teck und die anderen hinüber, wo in dem Häuserspalt zwischen Bunkhouse und Stall ein Mann stand.

      Er war groß, breitschultrig und schmalhüftig. Sein Gesicht war wetterbraun, und unter dem tief in die Stirn gezogenen schwarzen Hut blickte ein stahlblaues Augenpaar hervor. Es war ein hartes, markant geschnittenes Gesicht.

      Er trug ein weißes Hemd und eine schwarze, sauber gebundene Halsschleife. Schwarz waren auch die kurze Weste und die enganliegende Hose, die unten über die hochhackigen, mit Steppereien besetzten Texasstiefel hing. Auch der breite büffellederne Waffengurt war schwarz und hielt zwei Revolverhalfter.

      Als Pika den Kopf gewendet hatte, hielt der Fremde keine Waffe in der Hand. Und doch mußte der Schuß von ihm gekommen sein.

      Fünf Sekunden krochen über den breiten Ranchhof.

      Die Frage, die dann der Rancher aussprach, hätte auch von den Banditen kommen können.

      »Wer ist denn das?«

      Teck krächzte: »Das ist doch der Cowboy, von dem ich Ihnen erzählt habe.«

      Greg Saunders, der nichts begriff, rief schrill:

      »Hat der da eben geschossen?«

      »Sieht so aus«, knurrte Pika. »Aber es war ganz bestimmt die größte Dummheit seines Lebens.«

      Rasch griff der Bandit zu seinem zweiten Revolver und riß ihn hoch. Er hatte ihn noch nicht gespannt, als es drüben an der linken Hüfte des Fremden aufblitzte.

      Cherry Pika war auch seinen zweiten Colt los.

      Die Stille im Hof hatte Bleigewicht.

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