Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Paket 3 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Paket

isbn: 9783740962425

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СКАЧАТЬ hier genommen. Gleich neben der Schankstube zu ebener Erde.«

      Der Marshal wandte sich sofort um und trat auf den Vorbau.

      Das Zimmer, das neben der Schankstube lag, hatte ein Fenster zur Straße hin. Und kein Licht.

      Der Sheriff durchquerte sofort den Schankraum und ging in den Flur.

      Die Tür zum Nebenzimmer war verschlossen.

      Der kleine Bitters ging zwei Schritte zurück, hob den Stiefel und rammte die Tür ein. Das Zimmer war leer!

      Bitters ging zurück an die Theke.

      »Die Bude ist leer, Jack.«

      »Dann ist er weg.«

      »Wohin?«

      »Das weiß ich nicht.«

      »Wo hatte er seinen Gaul?«

      »Bei uns im Hof.«

      Bitters ruderte durch die Tische zur Hoftür und stand eine Minute später im Stall.

      Ein buckliger Peon war damit beschäftigt, auszumisten.

      »Wo ist das Pferd des Mexikaners?«

      Der Peon tat, als hätte er nicht gehört.

      Da nahm der Sheriff seinen Revolver aus dem Halfter und spannte ihn.

      Sofort richtete sich der Peon auf und hob die Hände.

      »Er ist weggeritten.«

      »Wann?«

      »Vor zwei Stunden.«

      Der Sheriff stieß ihm die Waffe auf die Brust.

      »Auch wenn du ein Schmiergeld bekommen hast, Dreckskerl, wirst du mir die Wahrheit sagen. Wann ist er weggeritten?«

      »Vorhin…«

      »Ich habe gefragt, wann!«

      »Ich… kann es nicht genau sagen. Vor ein paar Minuten, Sheriff.«

      »Ah!« machte der Sheriff, sicherte seine Waffe und schob sie ins Halfter zurück.

      Da wurde das Hoftor etwas aufgeschoben und der Marshal tauchte auf.

      Bitters sah ihn sofort.

      »Ach, Sie kommen schon von der richtigen Seite, aber leider auch zu spät, Marshal. Der Vogel ist schon ausgeflogen.«

      »Schon lange?«

      »Nein, er ist erst vor ein paar Minuten verschwunden. Höchstwahrscheinlich hat der Halunke Sie gesehen.«

      »Ja, das kann gut sein. Er hat vielleicht an dem dunklen Fenster seines Zimmers gesessen und Ihren Laden drüben beobachtet. Nichts einfacher als das.«

      Bitters stieß durch die lückenhaften Zähne: »Was werden Sie jetzt tun?«

      »Gibt es ein Boardinghouse in der Stadt?«

      »Nein, aber ein Hotel«, entgegnete der Sheriff.

      »Ist es der hellerleuchtete Laden oben links in der Straße?«

      »Ja, was wollen Sie denn dort? Glauben Sie, daß er sich da einquartiert hat?«

      »Nein, aber er ist noch in der Stadt.«

      »Wie kommen Sie darauf?«

      »Weil ein Mexikaner seinen Sattel nie im Stich läßt.«

      Der Sheriff blickte den Marshal verdutzt an. Er wandte sich dann um und ging in den Stall zurück. Als er herauskam, meinte er: »Damned, von Ihnen kann man noch eine Menge lernen! Der Bursche hat tatsächlich seinen Sattel zurückgelassen.«

      *

      Gib Jallinco hatte ein paar Stunden auf seinem Lager geschlafen, erhob sich und zündete die Lampe an.

      Er trat ans Fenster, blickte auf die Straße und sah ganz zufällig drüben den Mann ins Sheriffs Office gehen. Es war nur eine kurze Sekunde, in der er gegen das helle Licht, das aus dem Office drang, die Konturen des Mannes sehen konnte.

      »Wyatt Earp!« Jallinco wandte sich sofort um und löschte die Lampe, packte seinen Hut, seine Jacke, seinen Waffengurt und verließ das Zimmer.

      Draußen im Hof drückte er dem Peon zwei Dollarstücke in die Hand, packte in Windeseile seinen Gaul, zog sich auf seinen ungesattelten Rücken und verließ den Hof durch das Tor, das auf eine Seitengasse hinaus mündete.

      Er lauschte zur Mainstreet hinauf und wandte sich dann nach links, um die Gasse hinunterzureiten.

      Da scheute sein Pferd plötzlich und stieg vorne hoch.

      Als es wieder auf allen Hufen stand, hörte der Mexikaner jenes metallische Geräusch, das nur der gespannte Hahn eines Revolvers verursachen kann.

      Er wollte zur Waffe greifen. Da aber drang eine klirrende Stimme an sein Ohr: »Laß die Hände oben, Mex.«

      »Holliday!« entfuhr es dem Banditen.

      »Ganz richtig. Und jetzt steig ab.«

      Der Mexikaner blieb auf dem Pferderücken sitzen.

      »Ich habe gesagt, du sollst absteigen«, forderte Holliday ihn auf.

      Der Bandit rutschte von dem Pferderücken und versuchte abermals seine Hand dem Revolver zu nähern.

      »Laß die Hände in Schulterhöhe, sonst wird’s kalt um dich, Boy, wie um deinen Freund drüben in Marana, der jetzt in der kalten Erde liegt. Ich kann dich gegen die helle Straße genau erkennen.«

      »Was wollen Sie von mir, Holliday?«

      »Das wirst du schon erfahren. Dreh dich um.«

      Der Mexikaner wandte sich um. Plötzlich aber zuckte sein linker Absatz hoch, und die großen Sternradsporen trafen das Pferd unten in den Weichen.

      Das Tier stieg hoch, schlug nach allen Seiten aus und tänzelte hin und her.

      Der Mexikaner hatte sich sofort zur Seite geworfen und hastete die Gasse hinunter.

      Doc Holliday folgte ihm sofort. Aber er mußte vorsichtig sein, da jetzt die Schritte des Mexikaners verklungen waren. Höchstwahrscheinlich kauerte der Bandit irgendwo am Boden und lauerte auf ihn.

      Wie eine Katze bewegte sich der Gambler links auf einen Vorbau vorwärts.

      Aber es blieb alles still.

      Er lauschte in den Gang hinein.

      Weit konnte der Mexikaner nicht gekommen sein. Sein Pferd stand oben mitten auf der Straße.

      Da – hastige Schritte links am Vorbau!

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