Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Paket 3 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Paket

isbn: 9783740962425

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СКАЧАТЬ gefährlich.«

      »Und den anderen kennst du nicht?«

      Terkins schüttelte den Kopf.

      »Wo ist dein Vater, und wo hält sich dein Bruder auf?«

      »Sie sind beide noch draußen auf unserer kleinen Farm.«

      »Wo liegt die Farm?«

      »Sechs Meilen südwestlich von der Stadt.«

      »Also auf dem Weg nach Avra?«

      Terkins nickte. Dann warf er den Kopf wieder hoch und hob beteuernd die Hände.

      »Mr. Earp, wir haben noch nicht lange mit den Grauen zu tun. Sie kamen eines Tages auf unsere Ranch und forderten von meinem Vater, daß wir mit ihnen arbeiten müßten. Sie drohten, wenn wir uns weigerten, würde unsere Ranch auflodernd in Flammen aufgehen.«

      Wyatt überlegte einen Augenblick, dann entgegnete er.

      »Ich werde feststellen, wie weit das, was du mir gesagt hast, der Wahrheit entspricht.«

      Er packte den Burschen am Arm und führte ihn hinüber ins Jail, wo er ihn in eine Zelle sperrte.

      Als der Marshal aus dem Bureau trat, sah er drüben in der Mündung einer Gasse Doc Holliday stehen.

      Der Spieler winkte ihm zu und deutete nach rechts hinüber, wo der »Sandfloh« lag, eine winzige Spelunke, die sie bis jetzt kaum beachtet hatten.

      Sollte Holliday Hawler und seine beiden Kumpane bereits entdeckt haben?

      Wyatt deutete ihm mit Zeichen an, daß er durch den Hof in die Schenke kommen werde.

      Der Gambler nickte und verließ sofort seinen Platz in der Gassenmündung, um sich gegenüber der Schenke aufzubauen, womit er die Aufmerksamkeit der Banditen natürlich auf sich lenkte.

      Hawler, Halbon und der Kreole Simeon Portega standen hinter den Fenstern der Schenke und starrten auf die Straße hinaus.

      Hawler hatte die Fäuste in die Taschen geschoben.

      »Seht euch bloß an, wie der da drüben steht! Er weiß Bescheid.«

      Der schwere Halbon schüttelte den Kopf.

      »Ich glaube es nicht. Das bildest du dir nur ein, Haw.«

      Der Kreole schwieg.

      Da stampfte Hawler mit dem Fuß auf.

      »Ihr müßt verrückt sein, wenn ihr das nicht merkt! Glaubt ihr denn, er steht da drüben, um die Wolken zu zählen?«

      Da wurde im Hintergrund der Schenke lautlos die Hoftür geöffnet. Nur der Mann hinterm Tresen, der alte Billinger, sah den Missourier eintreten.

      Wyatt legte warnend den Finger auf den Mund.

      Der Keeper nickte.

      Da stieß Hawler seinen Kumpan Halbon an.

      »Los, wir gehen hinaus und machen ihn fertig, ehe der Marshal dazukommt.«

      »Der Marshal ist schon da!« drang es da schneidend an die Ohren der drei Banditen.

      Hawler fuhr sofort herum. Aber er erstarrte in der Bewegung, als er in den beiden vorgestreckten Händen des Missouriers die Revolver sah.

      »Hände hoch!«

      Wyatt gab dem Keeper einen Wink, den drei Banditen die Revolver abzunehmen.

      »So, und jetzt raus hier!«

      Auf dem Vorbau blieb Hawler stehen.

      »Wo wollen Sie uns hinschleppen, Earp?«

      »Das fragst du noch, Bandit?« rief ihm Doc Holliday spöttisch entgegen. »Natürlich ins Hotel Du Nord zum Galadinner.«

      Die beiden Dodger verließen das Office wieder. Aber diesmal durch die Hoftür, um nicht wieder von einem Heckenschützen überrascht zu werden.

      So viel also stand fest: die Galgenmänner waren mit einem bedeutend größeren Aufgebot nach Marana gekommen, als der Marshal angenommen hatte. Und sie waren auch nicht neu hier in der Gegend. Wie sich jetzt herausstellte, waren schon seit einiger Zeit ihre Unterführer hier tätig. Dieser Terkins beispielsweise mußte schon seit langem hier »wirken«.

      Wer war der Tote drüben in dem kleinen Leichenhaus? War er wirklich der Anführer der Graugesichter?

      Die beiden Dodger gingen durch den Hof eines Mietstalles auf die Mainstreet zurück und hielten auf das winzige Totenhaus zu.

      Es war, wie in den meisten Städten, eine alte ausgediente Scheune, in die auf einen umgekippten Wagenboden die Toten gelegt wurden. Es war dunkel in dem kleinen Raum.

      Der Marshal riß ein Zündholz an.

      Entgeistert starrten die beiden auf den leeren Wagenkasten, auf den sie selbst vor einer halben Stunde den Toten hingelegt hatten. Er war verschwunden!

      Wyatt riß noch ein Zündholz an und sah sich in dem kleinen Raum um.

      Nichts! Die Scheune war völlig leer.

      Holliday kippte den Wagenkasten vorsichtshalber um. Aber auch darunter war der Körper des Toten nicht verborgen.

      Die beiden verließen den Schuppen und gingen auf einem Umweg in das Haus des Reverenden zurück.

      Der kam ihnen zusammen mit dem Neger an der Tür entgegen. Der Gottesmann rang die Hände.

      »Um Himmels willen, Marshal! Das ist die fürchterlichste Nacht, die ich je erlebt habe! Wie viele sind denn schon tot?«

      »Ein einziger ist tot.«

      »Wie konnten Sie ihn denn töten, Mr. Earp! Ich beschwöre Sie…«

      »Seien Sie still!« fuhr Holliday ihn an. »Der Marshal hat ihn nicht getötet. Einer seiner eigenen Banditen hat auf ihn geschossen.«

      »Kennen Sie den Mann?«

      »Nein. Ich kenne ihn nicht. Höchstwahrscheinlich ist es der Führer der Graugesichter«, entgegnete der Missourier schroff.

      Wyatt war weiter in den Flur hineingegangen und stand schon an der Treppe.

      »Was soll denn nun werden?« rief ihm der Reverend nach.

      »Das wird sich finden. Jedenfalls ist der Angriff auf das Railway-Depot abgeschlagen, und die Bande sitzt drüben im Jail.«

      »Die Bande? Die Graugesichter sitzen im Jail… Da haben Sie dem Sheriff ja eine schwere Aufgabe aufgebürdet«, meinte der Reverend.

      Wyatt nahm die Brille aus der Tasche und gab sie ihm zurück. Den Mantel des Negers hängte er über den Treppenpfosten.

      »Ich habe ihm überhaupt keine Aufgabe aufgebürdet, Mr. Walker. СКАЧАТЬ