Wyatt Earp Staffel 2 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 2 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783959790222

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СКАЧАТЬ einstige Barmädchen aus Santa Fé zitterte an allen Gliedern, als sie vom Wagen stieg.

      Austin Geoffrey stand oben in der Tür. Sie sah in sein ausdrucksloses Gesicht.

      Wyatt und der Junge stiegen auf ihre Pferde und trabten zur Frontstreet hinüber.

      Die Stunde verrann. Lumbage ließ sich nicht sehen. Da gab Wyatt Bat Masterson einen Wink. Als auch der Junge aufstehen wollte, drückte der Marshal ihn auf einen Hocker zurück. »Du bleibst hier, Franky, Mister Calligan paßt auf dich auf und zeigt dir unser neuestes Gewehr.«

      Steve Calligan, der zweite Deputy, nickte nur.

      Wyatt und Bat Masterson verließen das Office.

      Draußen kam ihnen Jeff Holms entgegen. Er war der älteste der vier Dodger Polizisten und Wyatts Stellvertreter.

      Der Marshal instruierte ihn kurz und ging dann mit Bat hinüber in die Wellstreet.

      Die Haustür der Lumbages war verschlossen.

      Wyatt klopfte ans Fenster.

      Niemand rührte sich.

      Da hämmerte der Marshal mit der Faust gegen die Türfüllung.

      Langsam wurde geöffnet.

      Jerry Lumbage stand da und sah Wyatt kalt und höhnisch an. Er nahm die glimmende Zigarre nicht aus den Lippen, als er fragte: »Was wollen Sie?«

      »Mister Lumbage, ich habe Ihnen und Ihrer Frau gesagt, daß ich Sie innerhalb einer Stunde im Marshal Office sprechen müßte, nachdem Sie mich in Ihrem dunklen Korridor abspeisen wollten. Sie sind nicht gekommen.«

      »Nein, ich denke auch nicht daran.«

      »Dann muß ich Sie dazu zwingen. Sie wissen, daß das sogar meine Pflicht ist.«

      In Lumbages Gesicht stand ein höhnisches, ekelhaftes Grinsen.

      In diesem Augenblick ging die Hoftür auf.

      Mehr als zwanzig Männer schoben sich auf die Straße. Lumbages Leute.

      Wyatt würdigte die Arbeiter keines Blickes. Laut sagte er: »Mister Lumbage, Ihre Frau hat dem kleinen Frank Rood heute vormittag ein Stück Kuchen angeboten, das vergiftet war. Glücklicherweise hat nur der Hund des Jungen den Kuchen gefressen. Das Tier ist verendet. Mister Lumbage, das ist versuchter Mord. Ich fordere Sie letztmalig auf, mit mir hinüber ins Office zu kommen. Es kümmert mich nicht, daß Sie Ihre Leute herbestellt und wie Bleisoldaten hinter mir aufgebaut haben. Wer sich gegen das Gesetz vergehen und sich auch in die Sache verwickeln will, der muß tun, was er nicht lassen kann. Ich würde es niemandem raten.«

      Da brüllte Lumbage los: »Was wollen Sie eigentlich? Ich weiß nichts von diesem Kuchen. Und meine Frau auch nicht! Das haben Sie sich nur ausgedacht, um mir eins auswischen zu können!«

      »Ich denke nicht daran, mit Ihnen hier auf der Straße darüber zu streiten, Mister Lumbage. Los, kommen Sie mit.«

      Der Viehhändler kreischte wie ein angestochenes Kalb: »Rühren Sie mich nicht an, meine Leute reißen Sie in Stücke.«

      Wyatt lachte hart auf. »Dann wären es keine Arbeiter, sondern Banditen. Vorwärts!« Er packte den Mann und schob ihn die Treppe hinunter. Dann blickte er in den düsteren Flur. »Mrs. Lumbage!«

      Die hagere Gestalt Austin Geoffreys schob sich ihm aus dem Halbdämmer entgegen. Ausdruckslos ruhten die Augen des Coltmannes auf dem Marshal.

      »Gehen Sie, Earp!«

      Niemand hatte den Schlag gesehen.

      Aber alle sahen, wie der lange Geoffrey auf den Vorbau stürzte und liegenblieb.

      »Mrs. Lumbage!« wiederholte der Marshal schneidend.

      Zögernd kam die Frau an die Tür.

      Wyatt führte sie am Arm auf die Straße.

      Bat Masterson folgte mit dem Viehhändler.

      Plötzlich riß Lumbage sich los und stürmte auf seine Leute zu. »Ihr verdammten Feiglinge, laßt euch von diesem Bluffer schlagen! Er ist ein Bluffer, ein ganz verdammter Bluffer. Hört ihr! Und ihr seid mehr als zwanzig Männer! Packt ihn, reißt ihn auseinander! Die Stadt gehört ohnehin mir. Und wenn ihr nicht zuschlagt, seid ihr alle entlassen. Auf der Stelle.«

      »Gut«, geiferte Lumbage, »ihr seid alle entlassen! Alle miteinander, ihr Feiglinge!«

      Wyatt schob die Frau durch die Gasse vorwärts.

      Bat folgte mit dem Viehhändler.

      Die Arbeiter standen noch einen Augenblick unschlüssig da. Ein riesiger, grobknochiger Mann ballte die Fäuste. »Damned, Lumbage macht Ernst, er schmeißt uns ’raus. Wo finden wir dann Arbeit?«

      »Was geht uns der Marshal an?« knurrte ein anderer. »Wenn er weg ist, kräht kein Hahn mehr nach ihm!«

      »Los, drauf, Männer!«

      Die Arbeiter rannten in blinder Wut vorwärts.

      Da peitschten hinter ihnen zwei Revolverschüsse durch die Gasse.

      Die Männer blieben stehen.

      Der Riese starrte zurück und sah mitten auf der Straße Doc Holliday stehen, mit dem Revolver in der Hand.

      »So wird das nichts, Leute«, sagte der Spieler scharf.

      »Was wollen Sie?« knurrte der Riese grimmig.

      »Ich habe was gegen Leute, die dem Marshal in den Rücken fallen wollen.«

      Lumbage, der mit Masterson auch stehengeblieben war, bellte: »Ihr seid entlassen!« Mit sich fast überschlagender Stimme schrie er: »Ihr seid entlassen! Entlassen!«

      »Besser entlassen als tot!« rief Doc Holliday schneidend in die darauffolgende Stille.

      Der Marshal blickte die Männer, die ihm am nächsten standen, ruhig an. »Geht nach Hause, Leute. Ihr habt keinen Grund, euch hier Löcher in den Pelz schießen zu lassen. Ich habe mit Mister Lumbage und seiner Frau etwas zu besprechen. Es ist Mister Lumbages eigene Schuld, daß es auf diese Weise geschehen muß.«

      Stumm blickten die Arbeiter auf die hochgewachsene Gestalt des Marshals.

      Lumbage schwieg.

      Bat Masterson schob ihn vorwärts.

      Und als sich die Arbeiter umsahen, war Doc Holliday wie ein Spuk hinter ihnen von der Straße verschwunden.

      »Er hat sich den Spieler als Rückendeckung angeworben«, meinte einer der Arbeiter.

      Und von dieser Minute an begann man es dem Marshal übelzunehmen, daß er mit dem Gambler nicht verfeindet war – wie es sich nach Ansicht der Leute für einen Marshal gehörte.

      Wyatt Earp hatte nicht viel von dem Verhör erwartet. Und es kam auch nicht viel СКАЧАТЬ