Mission Unendlichkeit - Das 1529 Science Fiction Abenteuer Paket. Mara Laue
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СКАЧАТЬ auf kleine Kinder zu schikanieren und kommt“, sagte sie nun. Sie hatte keine Zeit und keine Lust, dem Kilto bei so etwas zuzusehen.

      Pegros Ruf, was das anging, war unschön. Er folterte gut, hieß es. Mit viel Vergnügen ging er ans Werk.

      Der Junge war im schummrigen Licht kaum auszumachen. Er rappelte sich auf und lief davon.

      Vanadis überlegte, ob sie ihm hinterherrufen sollte. Dort ging es zu den Treppen dieses Gebäudes.

      Dort ging es tiefer hinein in die Hölle.

      ––––––––

      „INTERESSIERT?“, FRAGTE Herom. Er saß Vanadis gegenüber an dem niedrigen Tisch, auf dem er seinen Arbeitscomputer aufgebaut hatte.

      Der Raum war sicher einmal Teil eines schönen Appartements mit Ausblick gewesen. Nun zeigten die Fenster nur schummrige Schwärze und Nebelschwaden.

      Kein Licht der Sonne drang hier herab.

      Vanadis musterte die Zeichnungen auf dem Handcomputer in ihrer Hand.

      Sie runzelte die Stirn.

      Durch ihren glattrasierten Schädel wirkte das seltsam auf Herom. Unwillkürlich verzog er das Gesicht. Dann setzte er wieder einen neutralen Ausdruck auf.

      „Wofür brauchen die Kenar dort Zugang?“

      Der dicke Zwischenhändler lachte.

      „Das ist mir egal, und dir sollte es das auch sein.“

      Sie nickte langsam.

      Die Kenar waren eine Straßengang, eine von Tausenden in der Tiefe.

      „Okay, wenn es so tief runter geht, muss die Bezahlung stimmen. Ich muss ein paar Leute anheuern. Vielleicht Fiona“, erklärte Vanadis.

      „Fiona ist weg, hab lange nichts gehört. Vielleicht tot.“

      „Trotzdem, ich brauche ein paar Leute. Ein paar der üblichen, dabei kann ich keine Grünschnäbel gebrauchen“, beharrte Vanadis.

      Herom lachte.

      „Zweihunderttausend Alizes. Teil sie mit wem du willst. Aber erledige das, ich habe da sehr hartnäckig nachfragende Kundschaft“, erklärte er ihr. „Zweitausend im Voraus“, sagte er und reichte ihr einen kleinen Beutel mit Alizes-Chips. Unterschiedlich hohe Summen waren auf ihnen gespeichert.

      „Nur zweitausend?“

      „Du hast mein Wort, dass ich den Rest der Bezahlung habe. Du weißt, mein Name steht für Ehrlichkeit.“

      Vanadis spürte Zorn in sich aufsteigen.

      Sie wusste, warum er den Löwenanteil zurückhielt.

      Er wollte es als Gewinn verbuchen, wenn sie bei dem Auftrag starb. Dem Kunden würde er sicher eine Lüge auftischen. Oder er würde eine Weile untertauchen. Bei der Summe konnte er das auch.

      Sie kontrollierte ihre Atmung und spürte, wie der Zorn in die Ecken ihres Bewusstseins zurückwich.

      „Von mir aus. Aber wenn ich wieder hier bin und du nicht zahlst, schneide ich dir jeden Alize aus dem Fleisch.“

      Mit diesen Worten stand sie auf und verließ den Raum.

      Kapitel 2: Der Gesetzlose

      Ort: Leruma Prime, Anarchistischer Raum/Wilder Raum, an der äußeren Grenze zum Kaiserreich

      Zeit:4699,1 NSüdK

      Genormte Galaktische Zeitrechnung

      ––––––––

      JEREL RIMASEN GRINSTE unter seinem dratikanischen, an eine Dämonenfratze erinnernden Helm.

      Er zählte die anwesenden Sicherheitsleute. Es waren zwölf.

      Zwölf Sicherheitsleute hatten ihn in die Enge getrieben.

      Er betrachtete die Tatsache, dass im ganzen Sektor nach ihm gesucht wurde, als Bestätigung.

      Die Informationen, die er gestohlen hatte, waren wirklich wertvoll.

      „Hände hoch ... ganz langsam ...“, knurrte einer der Männer. Er richtete wie alle anderen im Raum ein Gewehr auf Jerel. Es war eine normale Projektilwaffe, ehemaliger militärischer Bestand des Kaiserreichs, der ausgemustert worden war.

      Ein glatzköpfiger Mann in der Mitte schien der Anführer dieser Gruppe zu sein.

      „Wird‘s bald? Der Gouverneur will dich lebendig“, sagte er.

      „Wenn ihr jetzt geht, lasse ich euch am Leben“, antwortete Jerel, was die Männer schlicht ignorierten. Einige lächelten höhnisch.

      Jerel schnalzte leise und resigniert mit der Zunge, was ein Signal war. Es bewirkte, dass eine Blend-Granate in den Armraketenwerfer seiner modifizierten dratikanischen Rüstung geladen wurde.

      „Nun denn, meine Herren. Es war mir keine Freude Ihre Bekanntschaft zu machen“, rief Jerel.

      Er richtete seinen linken Arm auf den Boden vor sich und schloss die Augen. Die Granate schlug auf den Boden auf und explodierte. Das Licht blendete die Umstehenden. Die automatische Abdunklung von Jerels Helmvisier versagte, selbst durch seine geschlossenen Augen sah er den hellen Schein.

      Schreie wurden laut.

      Erst verwirrt, dann entsetzt, als Jerel begann auf die Geblendeten zu schießen. Einer nach dem anderen sank getroffen zu Boden. Zwei reagierten zwar reflexartig und feuerten wild drauf los, aber für Jerel war es ein Leichtes, ihren schlecht gezielten Schüssen auszuweichen. Als er sein Werk vollendet hatte, blickte er traurig auf die leblosen Körper am Boden.

      Er kam ins Grübeln, während er in Richtung des Raumhafens ging. Es war nicht fair gewesen. Aber das war im Leben nichts.

      Wieder zwölf Leichen mehr, die deinen Weg pflastern, meldete sich eine leise Stimme in seinem Hinterkopf. Seitdem er sich in den Grenzkriegen dem Kaiserreich СКАЧАТЬ