Mission Unendlichkeit - Das 1529 Science Fiction Abenteuer Paket. Mara Laue
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СКАЧАТЬ er noch?“, fragte sie Nigo. Dieser nickte nach einem Blick auf seinen Handcomputer. „Der Sensor, den du an seinen Nacken geklebt hast, der seinen Herzschlag misst, zeigt, dass er noch lebt.“

      „Mir gefällt Arakens Plan nicht.“

      „Hör mal, Roxane. Er ist zwar einer von außerhalb, aber wenn er das nicht wäre, hätten sie ihn direkt erschossen. Er wird den Auftrag erfüllen.“

      „Ob er uns glaubt? Das mit der Bombe?“

      „Spielt keine Rolle, solange er den Auftrag erfüllt.“

      „Wenn sie sie zünden, sind wir alle tot.“

      „Darum ist es auch sinnlos sich aufzuregen. Wenn wir es schaffen, gut. Wenn wir scheitern, tja, dann haben wir nicht genug Zeit, um uns darüber Sorgen zu machen, bevor wir verschwinden.“

      Roxane setzte sich auf eine leere Munitionskiste und sah mit zusammengekniffenen Augenbrauen zu Nigo.

      „So einfach ist das?“

      „So einfach ist das.“

      Schweigend warteten sie und die anderen Roten Hachee darauf, dass die nächste Phase des Plans begann.

      „Sein Herzschlag ist immer noch da und normal. Er ist bei Bewusstsein. Wenn Arakens Informationen über ihn stimmen, ist er wirklich gut“, beruhigte Nigo Roxane leise. „Hab Vertrauen.“

      „In einen Oberweltler!“, schnaubte sie. Doch sie wusste, dass sie keine andere Wahl hatte.

      Sie kannte die absonderlichsten Geschichten über die Oberwelt. Über den hellen Glutball, der dort oben Licht spendete. Die Sonne, die die Oberfläche erwärmte und Millionen als Energiequelle diente. Nicht alles, was man ihr erzählt hatte, glaubte sie auch. Manche Geschichten waren doch arg fantastisch. Dass angeblich dort die Luft sauber war, überall. Oder dass es viele Bereiche gab, in denen die Menschen unbewaffnet herumliefen. Ja, sogar ganze Planeten sollte es dort draußen geben, mit Menschen, die nie in ihrem Leben eine Waffe brauchten.

      *

      ISAAK SPRANG ZUR SEITE, als sich das Schott öffnete und spähte in den Korridor. Niemand da.

      Er runzelte die Stirn. War er nicht mindestens so bedrohlich, dass man immerhin eine Wache abstellen sollte?

      Er schlich den Korridor entlang. Zwischendurch blickte er auf seinen kleinen Handcomputer. Er hatte einen Signalgeber in eine seiner Pistolen gesetzt. Langsam kam er dem Signal näher. Eine kleine Reihe grüner Balken nahm zu und zeigte ihm an, dass er sich näherte.

      Ein Mensch in zusammengewürfelter Schutzkleidung saß auf einem Stuhl und besah sich die vor ihm auf dem Tisch liegenden Pistolen Isaaks.

      Isaak steckte den Handcomputer weg und schlich hinter ihn. Bevor der Wächter wusste, wie ihm geschah, packte Isaak diesen von hinten und schlug ihm mit der Handkante gegen bestimmte Stellen seines Halses. Die meisten hatten dort stets die dünnste Panzerung. Sein Gegner war ihm sicherlich in der Körperkraft ebenbürtig, doch da der völlig unvorbereitet war, hatte Isaak leichtes Spiel.

      Der Wachmann sackte bewusstlos in sich zusammen.

      Isaak steckte seine Waffen ein und sah sich um.

      Sicher war das hier einmal Teil eines größeren Komplexes von Wohnungen gewesen. Er besah sich eine Tür genauer. Dahinter fand er den erhofften Wandschrank. Wo früher einmal Putzutensilien verstaut waren, hatte man nun Waffen aufgereiht. Die meisten Gewehre hatten elektronische Schlösser, so dass nur ihre Besitzer sie herausnehmen konnten, durch Eingabe eines mehrstelligen Codes.

      Isaak sah zu dem Wächter hin und schleifte ihn dann in den Schrank. Es gab keinen Öffnungsmechanismus im Inneren. Somit wäre der erstmal ausgeschaltet, entschied Isaak. Er erschoss ihn nicht nur nicht, weil er es ungerecht gefunden hätte. Es wäre auch dumm. Immerhin konnte jemand den Schuss hören. Denn bei allem, was seine Pistolen waren und konnten, waren sie nicht sehr leise.

      Isaak nahm erneut seinen Handcomputer und betrachtete die groben Pläne, die er von den Roten Hachee bekommen hatte.

      Er fand schließlich seine Position und den Ort, an den er gelangen musste.

      Missmutig machte er sich auf den Weg.

      Kapitel 4: Der Deal

      Ort: Raumstation Kalagath im Orbit um den Planeten Dalagotha, äußerster Rand des Galaktischen Kaiserreichs

      Zeit: 4699,1 NSüdK

      Genormte Galaktische Zeitrechnung

      ––––––––

      NARLIE LEHNTE SICH zurück. Sie trank einen Schluck des dampfenden Getränkes, das sie sich bestellt hatte. Angewidert verzog sie das Gesicht.

      „Wie viel würden wir denn bekommen?“, fragte sie nach einem Moment. Ihr Mund fühlte sich pelzig von innen an. Das war auch nicht normal bei diesem Getränk. Nicht wenn es noch haltbar war.

      „Nun“, antwortete Parlius, „wenn man den Wert bedenkt, wären fünfzehntausend Kaiserliche Jarin doch recht angebracht.“ Jarin war die gängige Währungseinheit im Kaiserreich und vielen Grenzwelten. Selbst auf gesetzlosen Welten wurde diese Währung akzeptiert. Nur die Allianz weigerte sich offiziell, nur die Allianzwährung der Alizes waren gültig. Inoffiziell waren Jarin aber auch auf Grenzwelten der Allianz gut zu tauschen.

      „Und wo genau sollen wir den Datenblock abliefern?“, fragte nun Jerel.

      „Diareon, schon mal von dieser Welt gehört?“, fragte Parlius.

      „Nein, nicht wirklich“, antwortete Jerel.

      „Das ist nicht verwunderlich, es ist eine abseits der wichtigen Handelsrouten gelegene Welt. Hat auch keine besonderen Ressourcen. Es gibt nur eine große Stadt mit vielleicht etwas mehr als drei Millionen Einwohnern, hat einen einige Systeme weit reichenden Einfluss als Agrarproduzent“, erklärte Parlius. „Dort hat das Kaiserreich keinen spürbaren Einfluss mehr, der Planet liegt jenseits der imperialen Grenze. Je nachdem wen Sie fragen, liegt er aber auch noch innerhalb des Kaiserreichs. Es scheint da unterschiedliche Auffassungen zu geben. Jedenfalls ist die Welt unbedeutend.“

      Er reichte Jerel eine kleine Speicherkarte. „Die Koordinaten. Damit Sie Diareon auch finden. СКАЧАТЬ