Wyatt Earp Staffel 5 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 5 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740918101

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СКАЧАТЬ kommen Sie ja wieder in die Stadt zurück. Oder Sie könnten das Pferd an die Overlandkutsche binden. Die bringt es immer hierher zurück.

      Wyatt lachte. Sogar der vergrämte Sheriff konnte ein Grinsen nicht verbeißen.

      In diesem Moment wurde die Tür von Potters Generalstore geöffnet, ein Mann trat auf die Mainstreet und ging mit schnellen Schritten auf den Saloon zu.

      Es war Steve Burton.

      Wyatt sah ihn kommen. Bevor Burton den Saloon betrat, rief er ihn an:

      »Hallo, Mister, ist der Job noch frei?«

      Der Mann von der Telegraph Union war stehengeblieben. In seinen Augen, die immer etwas düster dreinblickten, stand plötzlich helle Freude. »Yeah, er ist noch frei!«

      Ein Händedruck der beiden Männer besiegelte das Abkommen.

      »Gleich morgen früh werden Sie die Overland nach Stockton nehmen, dort sind die Wagen und auch die Arbeits-trupps«, erklärte Burton anschließend.

      Der Missourier wandte sich nach Mildred Connor um. »Thanks, für Ihr Angebot, Miß, aber Sie haben ja gehört, daß ich mit der Kutsche fahre. In Stockton werde ich wohl ein Pferd kaufen können.«

      Er zog den Hut und wollte dem Ingenieur in den Saloon folgen, aber ein Ruf des Mädchens hielt ihn auf.

      »Was ist das für ein Job, Mister Hawkins, den Sie da angenommen haben?«

      »Ich helfe bei dem Bau der Telegraphenlinie, Miß. Da werden Masten gesetzt und Drähte gezogen. Ganz ähnlich wie beim Ziehen eines Weidezaunes.«

      Mildred runzelte die Stirn. »Masten? Hier im County? Das wird Ärger geben, ganz sicher wird es Ärger und Kampf geben. Halten Sie sich aus dieser Sache heraus, Mister.«

      Der Missourier schüttelte den Kopf. »No, Miß, das kann ich nicht mehr. Sie haben ja selbst gehört, daß ich den Job angenommen habe. Und – wissen Sie – ich bin ein komischer Kerl, wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, führe ich es auch durch. Nochmals vielen Dank – und so long, Miß!«

      *

      Burton hatte inzwischen beim Keeper ein Zimmer für seinen neuen Mann gemietet und Essen bestellt. Nun saßen die beiden bei einem Drink zusammen, und der Ingenieur erklärte Wyatt das Bauprojekt ausführlich.

      »Das wird eine schöne Stange Geld kosten«, meinte der Marshal.

      »Unwichtig, Hauptsache ist für mich, daß Sie mit den Schwierigkeiten hier fertig werden. Ich selbst bin überall auf Ablehnung gestoßen. Ich muß unbedingt die kürzeste Strecke nehmen. Am meisten Schwierigkeiten machen mir die Rancher, und auch mit dem Nachschub der Masten hapert es gewaltig.«

      »Wir müßten versuchen, das Holz in der näheren Umgebung zu kaufen oder am besten selbst zu schlagen, dadurch können wir Transportkosten einsparen«, meinte Wyatt.

      »Versuchen Sie es, es wird Ihr Schade nicht sein«, stimmte Burton bei, der sich insgeheim zu seiner Wahl für diesen Mann gratulierte.

      »Nach den Planungen müßte ich mit meiner Arbeit bis hierher längst fertig sein. Die Company schickt weit im voraus nach einem feststehenden Plan regelmäßig Geldsendungen mit der Overland in die Orte, wo die Lohnzahlungen stattfinden sollen. Und nun kommt es zum erstenmal vor, daß ich das Geld, das hier auf der Bank liegt, nach Stockton zurückbringen lassen muß, damit die Leute nicht unzufrieden werden und pünktlich ausgezahlt werden können.«

      »Geld haben Sie also auch zu verwalten? Dann muß ich mich wundern, daß Sie keinen Colt tragen. In diesem Land ist ein Mann ohne Revolver nur halb angezogen.«

      »Ich weiß mit diesen Dingern nicht umzugehen«, gestand Burton.

      Die beiden Männer waren so in ihr Gespräch vertieft, daß sie nicht merkten, wie hinter ihnen eine Portiere bewegt wurde.

      Ihr Gespräch war belauscht worden.

      Sally McNeil hatte da gestanden.

      Das stark gepuderte Gesicht des Tanzgirls hatte plötzlich einen hellwachen, fast gierigen Ausdruck angenommen. Als Sally glaubte, genug gehört zu haben, huschte sie lautlos davon.

      Wieder einmal zogen sich über dem Ingenieur Steve Burton von der Western Telegraph Union düstere Wolken zusammen; er schien einfach kein Glück in diesem Land zu haben.

      Und auch der Mann, der sich Jack Hawkins nannte, ahnte sicher nicht, welch einen gefährlichen Job er sich da eingehandelt hatte.

      *

      Blaßblau und nur von wenigen hauchdünnen Schleierwolken am Horizont bezogen, spannte sich der weite Himmel über das Land.

      Am östlichen Rand der großen C-Ranch, dort, wo ein kegelförmiger Hügel ins Tal schaute, hielten drei Reiter mit ihren Pferden hinter einer Buschgruppe.

      Jubal Moris, Jimmy McLean und Jeff Calligan.

      Mit düsteren Mienen blickten die Tramps vor sich hin.

      Niemand sprach ein Wort.

      Das wellige, stark buschbestandene Land lag unter drückender Mittagshitze.

      In der Ferne schlängelte sich wie eine blitzende Silberschlange das Band des Big Timber Creeks.

      Jeff Calligan wurde allmählich ungeduldig. Seine Unruhe schien sich sogar auf seinen Gaul übertragen zu haben; das Tier scharrte mit seinem Huf den Boden.

      »Weshalb stehen wir eigentlich hier wie die Sioux?« knurrte der Bandit schließlich.

      Moris blickte unverwandt nach Westen, dahin, wo sich die schmale Zwillingsspur der Overland auf die Stadt zuschlängelte.

      McLean hatte gute Nerven. Für ihn gab es nichts zu fragen. Er konnte warten.

      Nicht so Calligan. »Damned!« stieß er grimmig hervor, »ich gäb was dafür, wenn du endlich die Zähne auseinanderbringen würdest, Boß.«

      »Warte ab!«

      Sie warteten.

      Und als eine weitere Viertelstunde vergangen war, schien die Unruhe plötzlich auch auf Moris übergegriffen zu haben. Er schob sich den Hut aus der Stirn und rieb sich das Kinn.

      Calligan warf den Kopf herum. »Vielleicht sagst du uns jetzt, weshalb wir hier die Prärie bewachen?«

      »Ich warte auf die Overland!«

      Der Bandenboß hatte es zwischen zusammengepreßten Zähnen hervorgestoßen.

      Und seine beiden Gefährten zuckten unwillkürlich zusammen.

      Auch McLean.

      Und gerade er war es, der jetzt sofort reagierte. »Auf die Overland?«

      »Yeah.«

      »Du hast doch nicht etwa die Absicht, sie zu überfallen?«

      Moris wandte den Kopf СКАЧАТЬ