Bettina Fahrenbach Staffel 2 – Liebesroman. Michaela Dornberg
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Название: Bettina Fahrenbach Staffel 2 – Liebesroman

Автор: Michaela Dornberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Bettina Fahrenbach Staffel

isbn: 9783740925130

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СКАЧАТЬ voraus für zwei Monate und zahle den doppelten Preis, mit der Bitte, daß gewährleistet ist, daß die Intimsphäre von Isabella gewahrt wird. Wenn sie vorher auszieht, Pech für uns, Glück für Sie.«

      Er klappte sein Notebook auf.

      »Rechnen Sie den Betragt aus, nennen Sie mir Ihre Kontonummer, und ich mache gleich hier die Überweisung.«

      So etwas hatte Bettina ja noch niemals erlebt. Es war kaum zu glauben – jemand, der freiwillig das Doppelte zahlte und das sogar im voraus.

      »Wer… wer sind Sie eigentlich?«

      »Ich bin Olaf Cremer… Isabellas Manager. Entschuldigung, daß ich mich nicht sofort vorgestellt habe.«

      Das klang seriös.

      »Und wie sind Sie auf den Fahrenbach-Hof gekommen, Herr Cremer? Ich vermiete noch nicht lange und habe bislang auch keine großartige Werbung für meine Appartements gemacht.«

      Ein wenig mißtrauisch war sie schon.

      Da schneite jemand herein, mietete ratz-fatz das ganze Gesindehaus für eine einzelne Person und zahlte, ohne mit der Wimper zu zucken, das Doppelte.

      »Ach, das hat sich per Zufall ergeben. Ein alter Kumpel hat es mir empfohlen. Sie kennen ihn auch – Jan van Dahlen.«

      Das konnte nun wirklich nicht wahr sein.

      Sie hätte mit allem gerechnet, aber doch nicht damit.

      »Jan?« ächzte Bettina.

      »Ja. Er hat in den höchsten Tönen von all dem hier geschwärmt, aber auch von Ihnen. Ich finde, er hat in keiner Weise übertrieben.«

      Bettina bemühte sich, ihre Verlegenheit zu unterdrücken.

      Sie mußte sich mit Leni besprechen. Sollte sie dieses Angebot annehmen? Sollte sie den angebotenen doppelten Preis annehmen? Irgendwie kam ihr das unseriös vor. Andererseits war es seine Idee gewesen. Und sie hatte keine Erfahrung mit Stars wie Isabella Wood. Vielleicht war sie extrem schwierig, und deswegen bot er vorsorglich das Doppelte des normalen Pensionspreises an.

      »Herr Cremer, bitte geben Sie mir Bedenkzeit bis morgen früh.«

      Aus weit aufgerissenen Augen starrte er sie an. So etwas war ihm ja überhaupt noch nicht vorgekommen. Er bot für zwei Monate den doppelten Mietpreis, und sie wollte es sich überlegen.

      Er klappte sein Notebook zu.

      »Wenn Sie meinen…«

      »Herr Cremer, ich möchte Sie nicht verärgern, sondern bitte Sie, mich zu verstehen. Dieses Mietverhältnis geht über das Normalmaß hinaus, wie auch Isabella Wood nicht irgendein Pensionsgast ist. Ich möchte das Ganze mit Frau Dunkel besprechen, die für die Vermietung zuständig ist. Sie kommt leider erst heute im Laufe des Tages zurück. Wenn sie sagt, daß es okay ist, bekommen Sie morgen meine Zusage.«

      »Also gut, einverstanden.« Er reichte ihr seine Visitenkarte, schrieb zu den bereits aufgedruckten Telefonnummern eine Handynummer auf die Rückseite.

      »Unter dieser Nummer können Sie mich auf jeden Fall erreichen. Ich warte dann auf Ihren Anruf. Hat mich gefreut, Sie kennenzulernen, Frau Fahrenbach. Jan hat recht, Sie sind schon etwas Besonderes.«

      Er ging und ließ sie verwirrt zurück.

      Zwei Monate alle Appartements ausgebucht zu haben und das zum doppelten Preis – mehr konnte man eigentlich nicht erwarten. Warum also war sie so zögerlich? Weil Jan die Empfehlung gegeben hatte? Aber das war doch nett von ihm, und das bedeutete auch, daß er an sie dachte, nicht nur als Person, sondern auch daran, wie sie ihr Geld verdiente. Um nicht den Eindruck zu erwecken, eine reiche Erbin zu sein, hatte sie ihn über ihre finanzielle Situation nicht im Unklaren gelassen. Aber das hatte ihn nicht weiter berührt, sehr zu ihrer Erleichterung.

      Isabella Wood steckte in einer Lebenskrise. Sie war also auch nur ein ganz normaler Mensch mit ganz normalen Problemen. Was hatte sie wohl aus der Bahn geworfen? Sie glaubte sich zu erinnern, irgendwo gelesen zu haben, daß Isabella von ihrem Partner verlassen worden war. Und sie hatte sich gewundert, daß einer so schönen, erfolgreichen Frau so etwas auch passierte.

      Bettina schloß das Gesindehaus wieder ab und ging zurück ins Büro.

      Toni war zurückgekehrt und gab den Arbeitern Anweisungen, wie sie Finnmore eleven zu verpacken hatten.

      Bettina sah, daß er sich von ihrem Schreibtisch schon die fertigen Versandpapiere geholt hatte. Also mußte sie sich sputen, weitere Kommissionen zusammenzustellen. Und darüber vergaß sie erst einmal Isabella Wood, und daß diese vielleicht auf dem Hof Einzug halten würde.

      *

      Ein wildes Gepolter ließ Bettina zusammenschrecken, und da kamen auch schon Niels und Merit ins Büro gestürmt.

      »Tante Bettina, Tante Bettina, da sind wir!«

      Sie stürzten sich in Bettinas Arme, die sich wunderte, daß selbst Niels so überschwenglich war. Von Merit war sie es ja gewohnt, aber Niels war doch immer etwas zurückhaltender gewesen.

      Bettina herzte die beiden.

      »Wie schön, daß ihr da seid. Ich habe mich ja so auf euch gefreut. Hattet ihr eine schöne Reise?«

      »Super. Leni hatte ganz tolle Süßigkeiten dabei«, rief Merit begeistert.

      Bettina mußte lachen.

      »Ich wollte eigentlich wissen, ob es irgendwelche Staus gab.«

      »Fast wären wir in einen hineingeraten. Aber der Arno, der ist klug«, erklärte Niels, »er ist von der Autobahn runtergefahren und zwei Auffahrten weiter wieder drauf. Und da war der Stau vorbei. Tante Bettina, wo ist der Toni? Ich möchte ihn begrüßen.«

      »Ich will ihm auch Hallo sagen«, fügte Merit hinzu.

      »Kommt, wir gehen zusammen runter. Toni ist im Versand. Wir haben einen großen Auftrag bekommen, und daran arbeitet der Toni jetzt.«

      »Ist das der Auftrag, den du dem Onkel Frieder weggeschnappt hast?«

      Was redete der Junge da für einen Unsinn?

      »Ich habe dem Frieder doch keinen Auftrag weggeschnappt. Wie kommst du denn darauf Niels?«

      »Na, ich habe gehört, wie der Onkel Frieder das zur Mama gesagt hat. Er hat gesagt, daß du scheinheilig bist und dich in seine Geschäfte schleichst.«

      Bettina wußte nicht, ob sie jetzt weinen oder lachen sollte.

      Normalerweise hätte sie auf einen solchen Schwachsinn auch nicht reagiert. Aber sie konnte das einfach nicht im Raum stehen lassen, weil es ja gelogen war.

      »Niels, du mußt mir glauben, daß ich so etwas niemals tun würde. Da hat Frieder nicht die Wahrheit gesagt.«

      Niels schaute seine Tante an und umarmte sie ganz spontan.

      »Ich glaube dir das, Tante Bettina. Ich kann den Onkel Frieder sowieso nicht leiden. Der gibt immer so an.«

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