Bettina Fahrenbach Staffel 2 – Liebesroman. Michaela Dornberg
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Название: Bettina Fahrenbach Staffel 2 – Liebesroman

Автор: Michaela Dornberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Bettina Fahrenbach Staffel

isbn: 9783740925130

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СКАЧАТЬ dadurch schon so manchen Euro gespart.«

      Toni war wirklich ein Goldstück!

      Er versuchte für die Firma zu sparen, hatte Verbesserungsvorschläge und arbeitete, als sei es sein eigener Betrieb.

      Im ›Wein-Kontor‹ hatten sie auch sehr gutes Personal gehabt. Vielleicht nicht ganz so gut wie Toni, aber auch auf das Wohl der Firma bedacht. Doch diese Leute hatte Frieder ja allesamt entlassen. Es gab niemanden mehr von der alten Riege, die sich mit der Firma identifiziert hatte, die für ihren Chef durchs Feuer gegangen wäre. Und all das, was sie für ihren Vater getan hatten, hätten sie ohne weiteres auf Frieder übertragen, weil sie eben der Firma und dem Inhaber verbunden waren.

      Doch das hatte Frieder nicht interessiert. Er hatte nicht auf Firmentreue und Loyalität gesetzt, sondern auf junge und dynamische Leute, die viel erwarteten, vor allem ein hohes Gehalt.

      Um zu wissen, wie sich diese Leute verhalten würden, wenn das ›Wein-Kontor‹ in eine finanzielle Krise geraten sollte, dazu mußte man kein Prophet sein. Sie würden fluchtartig die Firma verlassen wie Ratten ein sinkendes Schiff.

      Nachdem Toni gefahren war, setzte Bettina sich an ihren Schreibtisch und stellte die Rechnungen und Versandpapiere für die nächsten Kommissionen zusammen.

      Sie war zwar in der Firma ihres Vaters ausschließlich für die Werbung zuständig gewesen, dankte insgeheim ihrem Vater jetzt noch, daß er darauf bestanden hatte, sie in alle Abteilungen zu schicken. Er war der Meinung gewesen, daß man in seinem Metier nur gut sein konnte, wenn man wußte, wie das Ganze funktionierte. Und diese Voraussicht ihres Vaters kam ihr jetzt zugute.

      Sie fand sich zurecht, und das war gut so, denn Personal hätte sie sich überhaupt nicht erlauben können. Es war schon ein Glücksfall, daß Toni eine Ausbildung in der Spirituosenbranche genossen hatte.

      Bettina arbeitete zügig und konzentriert, und sie zuckte förmlich zusammen, als das Telefon klingelte. Nicht das Firmentelefon, sondern das für die Vermietung der Appartements, das zu ihr geschaltet war, weil Leni und Arno ja die Kinder abholten.

      Sie meldete sich.

      »Ich stehe hier auf Ihrem Hof«, hörte sie eine ungehaltene Männerstimme. »Ist denn niemand da, der für die Vermietung der Appartements zuständig ist? So etwas geht doch nicht.«

      Bettina erinnerte sich, daß erst am Freitag neue Gäste kommen sollten.

      Und jetzt stand jemand auf dem Hof?

      »Einen Moment bitte, ich komme sofort«, sagte Bettina, legte auf und verließ eilig das Büro.

      Auf dem Hof entdeckte sie einen gut gekleideten Mann, der nervös auf und ab ging.

      Wenn er sich nicht ausdrücklich nach den Appartements erkundigt hätte, wäre sie der Meinung gewesen, wieder einen dieser Immobilien-Haie vor sich zu haben, die ihr Grundstücke abschwatzen wollten.

      Seit die meisten ihrer Grundstücke Bauland geworden waren, konnte sie sich dieser Aasgeier kaum erwehren.

      »Hallo, ich bin Bettina Fahrenbach. Was kann ich für Sie tun?« begrüßte sie freundlich den Mann.

      Der hielt inne, musterte Bettina.

      »Ihnen gehört das hier?« erkundigte er sich. »Das alles?«

      »Ja.«

      »Sehr schön, wirklich sehr schön und vor allem ruhig. Genau das, was ich suche.«

      Doch ein Immobilienmensch?

      »Sie haben nach den Appartements gefragt«, erinnerte sie ihn.

      »Ja, ja, ich weiß, aber das übrige Ambiente muß schließlich auch stimmen.«

      »Wenn Sie möchten, dann zeige ich Ihnen jetzt die Appartements. Es sind acht, allesamt mit Bad, alle ähnlich eingerichtet. Dazu gibt es einen großen Aufenthaltsraum nebst Küche. Diese Räume können von allen Gästen benutzt werden.«

      Sie führte ihn zum ehemaligen Gesindehaus und zeigte ihm, da im Augenblick keine Gäste da waren, alle Appartements.

      Er schaute sich alles aufmerksam an.

      »Sehr schön, sehr gediegen und geschmackvoll eingerichtet. Auch die Bäder sind sehr schön. Es ist zwar nicht das, was ich mir eigentlich vorgestellt habe, aber ich miete.«

      »Für welches Appartement haben Sie sich entschieden? Und ab wann kommt es für Sie in Frage?«

      »Ab sofort. Ich miete alle Appartements, also das ganze Haus.«

      »Das ganze Haus?«

      Bettina starrte ihn beinahe entgeistert an.

      »Ja.«

      »Sind Sie ein Kegelklub oder ein Wanderverein?«

      »Nein. Es wird nur eine Person anreisen… eine Dame.«

      »Und die braucht ein ganzes Haus?«

      »Ehe Sie noch lange herumrätseln. Sie braucht etwas, wo sie ungestört sein kann und nicht belagert wird. Und das hier ist eine große Hofanlage, wo schon die lange Zufahrt Privatbesitz ist. Es kann also niemand in die Intimsphäre eindringen.«

      »Und wer, bitte, wird mein Gast sein?«

      Er zögerte.

      »Absolute Diskretion ist erforderlich. Sie wird auch inkognito hier wohnen. Es handelt sich um Isabella Wood.«

      »Die… die Schauspielerin?«

      »Ja.«

      Bettina konnte es nicht glauben. Isabella Wood war eine international bekannte Schauspielerin, die sich an alle Plätze der Welt zurückziehen konnte, die – geschützt durch Bodyguards – überall ungestört sein konnte. Und ausgerechnet der Fahrenbach-Hof sollte es sein? Da stimmte doch etwas nicht.

      »Wieso will sie ausgerechnet hierher kommen?«

      Er lächelte.

      »Sie will es nicht, und sie weiß es nicht. Sie möchte nur etwas in der Nähe ihres künftigen Drehortes haben, um sich schon etwas einzustimmen. Doch ehe sie mit den Dreharbeiten beginnen kann, braucht sie absolute Ruhe. Isabella befindet sich in einer großen Lebenskrise, aus der sie erst wieder herausfinden muß.«

      »Von Freitag bis Sonntag sind alle Appartements vermietet, und ich weiß nicht, wie es sonst mit der Vermietung aussieht. Da muß ich nachsehen, weil ich mich persönlich nicht um die Vermietung kümmere. Bitte, nehmen Sie doch Platz.«

      Bettina ging in das kleine, neben der Küche liegende Büro und holte den Terminplaner heraus.

      Es gab einige Anfragen, aber noch keine festen Buchungen.

      »Am Montag könnten Sie die Appartements mieten«, sagte Bettina und setzte sich gleichfalls an den Tisch, an dem er bereits Platz genommen hatte.

      »Wie lange wird Frau… Wood bleiben?«

      Er zuckte die Achseln.

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