Bettina Fahrenbach Staffel 2 – Liebesroman. Michaela Dornberg
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Название: Bettina Fahrenbach Staffel 2 – Liebesroman

Автор: Michaela Dornberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Bettina Fahrenbach Staffel

isbn: 9783740925130

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СКАЧАТЬ erlebt, nicht einmal an ihrem Hochzeitstag, und da war sie schon überglücklich gewesen.

      »Bettina, du erfährst es als Erste. Ich bin schwanger, und stell dir vor, es werden sogar zwei.«

      Bettina konnte zunächst einmal nichts sagen. Diese Neuigkeit hatte sie sprachlos gemacht.

      »Linde, das ist ja großartig! Herzlichen Glückwunsch. Aber warum hast du denn vorher niemals etwas gesagt?«

      »Weil ich es zuerst nicht wußte, dann sicher sein wollte, daß es wirklich so ist. Martin und ich hatten an Kinder eigentlich erst so in zwei, drei Jahren gedacht. Aber wenn es jetzt schon sein soll, ist es mir auch recht. Der liebe Gott wird sich schon etwas dabei gedacht haben, uns jetzt schon Eltern werden zu lassen. Ich freue mich auf jeden Fall wahnsinnig. Und Martin wird außer sich vor lauter Freude sein. Er mag Kinder doch so gern.«

      »Weiß er… nein, ahnt er schon etwas?«

      »Rein gar nichts. Er wird aus allen Wolken fallen. Und stell dir nur vor, Bettina, zwei auf einmal. Hoffentlich werden es ein Junge und ein Mädchen, dann habe ich alles, was ich mir wünsche, auf einen Rutsch.«

      Linde war überglücklich, und Bettina freute sich mit ihrer Freundin.

      »Es ist großartig. Wann willst du es Martin sagen?«

      »Na ja, zuerst habe ich mir ausgemalt, es ihm bei einem großartigen Essen zu erzählen. Aber ich kenne mich doch. Ich halte es nicht aus. Wahrscheinlich werde ich gleich hinüber in die Praxis rasen und es ihm entgegenkrähen, während er einen kranken Papagei untersucht.«

      »Nein, bitte nicht, Linde. Erzähle es ihm nicht auf eine so unromantische Weise.«

      »War nur ein Scherz«, beruhigte Linde ihre Freundin. »Ich werde mir schon was Schönes ausdenken.«

      »Apropos was Schönes – ich habe dir auch was Schönes mitgebracht«, lachte Bettina und schob ihrer Freundin das nett verpackte Päckchen mit den Trüffeln zu.

      »Trüffel von der Hof-Konditorei, ich fasse es nicht«, jubelte Linde. »Her damit!« Sie riß die Verpackung auf und begann genußvoll zu stopfen. »Hm, sind die gut, der absolute Genuß. Danke, Bettina, daß du daran gedacht hast. Ich könnte mich daran tot essen.«

      »Lieber nicht, denke an deine Kinder.«

      Linde wurde wieder ernst.

      »Wie war es denn mit deiner Schwester? Konntet ihr euch endlich mal in Ruhe aussprechen?«

      Sollte sie Linde in diesem glücklichen Augenblick erzählen, wie grauenhaft es gewesen und daß sie ihre Schwester gerade mal für eine kurze Zeit im Restaurant gesehen hatte?

      Nein!

      Linde würde sich furchtbar aufregen, und ändern würde es nichts.

      »Laß uns nicht darüber reden«, wich Bettina aus. »Ist wirklich nicht wichtig. Laß uns lieber über die Kinder reden. Mein Gott, ist es aufregend.«

      »Du wirst natürlich Patentante. Was möchtest du lieber, Patentante von meiner Tochter oder von meinem Sohn sein? Mein Gott, wie das klingt.« Linde wiederholte es langsam und genüßlich: »Tochter oder Sohn.«

      »Danke für die Ehre. Ich freue mich, und ich habe beides gern. Das müßt ihr schon entscheiden.«

      Linde griff in den Trüffel-Karton, nahm zwei davon auf einmal heraus, um sie dann nachdenklich auf dem Tisch hin und her zu schieben.

      »Weißt du, Bettina, manchmal habe ich Angst vor dem Neid der Götter.«

      »Wie kommst du denn auf so etwas, Linde?« erkundigte Bettina sich ganz entsetzt.

      »Weil ich mit Martin so unbeschreiblich glücklich bin. Unsere Ehe ist perfekt, unsere Liebe grandios.«

      »Dann freue dich doch darüber, statt solche düsteren Gedanken zu haben.«

      »Ich freue mich ja auch. Aber ich komme gegen diese Angst auch nicht an. Es ist eben alles zu perfekt.«

      »Weil du und Martin…, weil ihr zusammenpaßt. Ihr habt eine übereinstimmende Lebensauffassung. Ihr kennt euch ein Leben lang, auch paßt ihr wunderbar zusammen. Sei doch einfach nur glücklich.«

      »Ich bin glücklich, aber manchmal frage ich mich, warum Martin so plötzlich heiraten wollte, obschon das nicht vorgesehen war, und nun bekomme ich die Kinder, auch ungeplant.«

      So kannte Bettina ihre Freundin überhaupt nicht. Warum sprach sie jetzt über so etwas Düsteres, gerade jetzt, im Moment ihres allergrößten Glückes?

      »Er wollte dich aus Liebe heiraten und auch legal mit dir zusammensein, und Eheleute bekommen nun mal Kinder, ob geplant oder ungeplant. Die Hauptsache ist doch, daß es dich glücklich macht.«

      »Es macht mich glücklich.«

      Linde stopfte die beiden Trüffel, mit denen sie herumgespielt hatte, auf einmal in den Mund.

      »Wenn du weiter so Süßigkeiten in dich hineinstopfst, wirst du kugelrund sein, ehe deine Schwangerschaft aus biologischen Gründen sichtbar sein wird.«

      Normalerweise hätte Linde jetzt gelacht. Aber ihr war danach nicht zumute.

      Sie beugte sich ein wenig vor.

      »Bettina, halte mich nicht für verrückt, aber ich muß immer an den schwarzen Vogel denken, der an meinem Hochzeitstag so unvermittelt auf mich heruntergestürzt kam. Man sagt doch immer, daß schwarze Vögel Unglück bedeuten. Mir ist so etwas noch nie zuvor in meinem Leben passiert. Auch nicht danach. Warum also ausgerechnet an meinem Hochzeitstag? War es ein böses Omen?«

      Bettina bekam eine Gänsehaut, und sie konnte sich genau erinnern, daß sie in diesem Augenblick genau das gleiche gedacht hatte. Warum sprach Linde jetzt darüber?

      Um etwas heraufzubeschwören?

      Weil sie eine Ahnung hatte?

      Bettina verbot sich, weiter in diese Richtung zu denken, und sie wollte auch nicht, daß Linde sich solche Gedanken machte.

      »Du warst eine wunderschöne Braut. Der Vogel wurde einfach durch die Blume in deinem Haar angelockt. Vielleicht glaubte er, etwas Eßbares zu finden.«

      »Du glaubst, es war ohne Bedeutung?«

      »Absolut, und du solltest dir solche Gedanken unbedingt aus dem Kopf schlagen. Es gibt nämlich auch noch so etwas wie die sich selbst erfüllenden Prophezeiungen. Das, woran man immer denkt, was man sich vorsagt, geschieht auch so.«

      »Um Gottes willen!«

      »Eben!«

      Linde griff wieder zu dem Karton, in dem die verführerischen Trüffel lagen, doch Bettina zog den Karton einfach weg.

      »Tut mir leid, nur zu deinem Schutz«, sagte sie, »wenn du jetzt weiterstopfst, wird dir höllisch schlecht.«

      »Du hast recht, aber ich glaube immer, durch Süßigkeiten kompensieren zu können. Dabei ist das doch absoluter Quatsch. Willst du СКАЧАТЬ