Wyatt Earp Staffel 8 – Western. William Mark D.
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Wyatt Earp Staffel 8 – Western - William Mark D. страница 58

Название: Wyatt Earp Staffel 8 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740946777

isbn:

СКАЧАТЬ

      »Den Marshal! Du Idiot! Ich kaufe mir den Verräter. Den Burschen, der ihn auf Baker gebracht hat…«

      Hollidays Auftrag war erfüllt.

      Baker. Das mußte der Name sein.

      Der Deputy kannte keinen Baker in der Sierra draußen.

      Er holte den Mayor herüber.

      Wohl oder übel mußte er jetzt in alles eingeweiht werden. Wyatt tat es aber erst, als der grauhaarige Mann erklärt hatte:

      »Ich weiß, daß Sie meinen Sohn festgesetzt haben, Mister Earp. Ich will mich nicht damit herausreden, daß ich ihn vor fünfzehn Jahren drüben in Austin adoptiert habe. Seine Eltern waren an einer Seuche gestorben, die damals in der Hauptstadt grassierte. Meine Frau und ich, wir hatten keine Kinder, und wir hatten Mitleid mit dem armen Jungen. Well, und das ist nun daraus geworden. Ein Bandit, ein Verbrecher! Ein Herumtreiber! Ein Mensch, der eines Tages am Galgen enden wird…«

      Der Mayor sann nach, als der Marshal ihm die Frage vorgelegt hatte.

      »Baker, well, es gibt sogar zwei Leute, die diesen Namen führen. Der eine ist steinalt und lebt in der kleinen Ansiedlung bei der Pferdewechselstation. Und der andere… äh, der wird eher für Sie in Frage kommen. Er ist der Stiefbruder einer üblen Type, eines Revolvermannes, der schlimmer ist als etwa Loundry…«

      »Calloway!« sagte Wyatt Earp mit rauher Stimme.

      »Ja«, entgegnet der Mayor verblüfft. »Sie kennen ihn?«

      »Ich habe vor einigen Jahren auf der Straße zwischen Fort Worth und Dallas einen Zusammenstoß mit ihm gehabt. Er war damals an einer Schießerei in einer mitten auf der Strecke stehenden Schenke beteiligt und stieß einen schwerverwundeten Mann brutal auf die Straße. Als Holliday sich um diesen Mann bekümmern wollte, glaubte Calloway, sich aufpusten zu müssen. Er hatte Pech mit dem Colt gegen den Doc und rief zwei Kumpane zu Hilfe. Nun, es gab eine kleine Keilerei, wir hatten sie längst vergessen. Als ich ihn neulich oben in Kansas wiedersah, habe ich ihn nicht einmal sofort erkannt.«

      »Wie endete denn die Meinungsverschiedenheit?« wollte der Bürgermeister wissen.

      Wyatt rieb sich das Kinn.

      »Wir mußten ihn und seine beiden Freunde auf die Gäule legen und mit nach Dallas nehmen, wo wir sie bei dem Sheriff ablieferten.«

      Wyatt nahm ein Schrotgewehr aus dem Waffenständer und warf es dem Spieler zu.

      »Vielleicht kann es nichts schaden, wenn man in einem Rattenloch mit gehacktem Blei um sich pusten kann.«

      Der Deputy holte durch die Gas-

      se die beiden Hengste beim Schmied

      ab.

      Und dann verließen die beiden Dodger auf einem Umweg, um die Hauptstraße zu vermeiden, die Stadt und ritten nach Westen, in die Savanne hinaus, in den gelbbraunen Sand von Texas, der überall andere Namen trug, aber überall gleich fürchterlich war, wenn ihn der Flugwind hochtrieb und als pulverfeinen Staub auf die schweißnasse Haut wehte, was einem das Gefühl des Verbrennens und Erstickens überdeutlich nahe zu bringen vermochte.

      Sierra Arcada.

      Mochte der Teufel wissen, wer der Savanne hier diesen hochtrabenden Namen gegeben hatte.

      Der alte Grape hatte ihnen den Weg genau beschrieben.

      Es waren siebzehn Meilen.

      Dann sahen sie die kleine Farm vor sich in einer Mulde liegen.

      Doc Holliday trennte sich von seinem Gefährten und ritt in weitem Halbkreis um das Anwesen herum.

      Wyatt Earp hielt direkt auf den Eingang zu.

      Eine alte Frau stand im Hof.

      Ein zottiger Hund saß neben ihr.

      »Hallo!«

      Die Frau wandte sich auf den Anruf des Marshals um.

      Der Hund bellte. Aber er machte keinerlei Anstalten, seinen Platz zu verlassen.

      Wyatt kam näher.

      »Ich suche Mad Calloway.«

      Die Frau wischte sich durchs Gesicht und strich ein paar unordentliche Haarsträhnen aus der Stirn.

      »Sie sind Wyatt Earp, nicht wahr?«

      »Stimmt. Anscheinend haben Sie mich erwartet?«

      Die Frau machte eine hilflose Handbewegung.

      »Erwartet? Das ist sicher zuviel gesagt. Aber ich habe befürchtet, daß Sie kommen würden – Tom!«

      Drüben in dem offenen Tor der verfallen wirkenden Scheune erschien ein Mann. Er war wie die Frau weit über sechzig.

      Mit schleppendem Schritt kam er näher.

      Die Frau deutete auf den Marshal.

      »Da ist er, Tom.«

      Der Mann blickte den Missourier mit müden Augen an.

      »Wer?«

      »Sheriff Earp.«

      »Ist das wahr?«

      Wyatt blickte zum Haus hinüber.

      »Ich suche Mad Calloway, Mister.«

      Der Alte schüttelt den Kopf.

      »Er ist nicht hier.«

      »Und wo ist er?«

      »Wir wissen es nicht. Er ist heute nacht hier gewesen und dann wieder weggeritten. Wir wissen überhaupt nicht, was er tut und läßt.«

      »Und wo ist Ihr Sohn?«

      »Mein…«

      »Ihr anderer Sohn.«

      Der alte Cowboy nahm seinen Hut ab. Der sanfte Wind, der von der Savanne kam, richtete die wenigen dünnen Grauhaare des Alten hoch und trieb sie ihm in die Stirn.

      »Er ist mit ihm geritten.«

      Der Unterkiefer der Frau bebte.

      »Er ist mit ihm geritten, ja. Aber nur, weil Mad ihn verrückt macht. Im Grunde ist auch er froh, wenn Mad nicht herkommt.«

      Der Missourier sah drüben zwischen Stall und Scheune den Schatten eines Mannes.

      Es war Holliday.

      Wyatt deutete auf das Haus und ging langsam vorwärts.

      »Wenn er drinnen ist, Calloway, ist das sicher nicht sehr gut für Sie.«

      Der Alte folgte ihm langsam.

      »Wenn СКАЧАТЬ