Wyatt Earp Staffel 8 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 8 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740946777

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СКАЧАТЬ blieb stehen.

      »Wissen Sie, was er oben am Arkansas angerichtet hat?«

      »Nein… und ich will es auch gar nicht wissen. Er ist ein Bandit. Es genügt mir, so viel zu wissen.«

      Mit tiefer Bitterkeit hatte der Mann die Worte gesagt. Und plötzlich stockte sein Fuß. Er hatte den Fremden an der Stallecke gesehen.

      »Das ist Doc Holliday«, sagte Wyatt.

      »Doc Holliday«, murmelte der Alte. »Aha. Sie sind also alle da, die, vor denen er Angst hatte. Sie sind gekommen, genau wie die Mutter es befürchtet hat.«

      Wyatt wandte sich um.

      »Sie geben mir Ihr Ehrenwort, Mister Calloway, daß Mad nicht auf der Farm ist?«

      »Mein Ehrenwort. Und ich wollte, er käme nie wieder. Nehmen Sie ihn mit, und bringen Sie ihn nach Fort Worth. Es wäre uns lieber, ihn dort in den Steinbrüchen zu wissen, als auf schlimmerem Trail.«

      Wyatt sah die Frau an. »Wo ist er?«

      Die Mutter des Schießers machte eine weitausholende Geste.

      »Wir leben in der Sierra, Sheriff, sie ist groß und weit. Und überallhin führen die Wege…«

      Der Eindruck, den der Marshal schon am Anfang gehabt hatte, bestätigte sich mehr und mehr: Die Frau war geistesschwach.

      »Sie sind Wyatt Earp. Mad hat auf Sie gewartet.« Sie lachte heiser auf. »Da drüben in der Küche hat er gesessen und immer wieder gesagt: Wyatt Earp wird kommen. Das hat er gesagt. Nicht wahr, Tom?«

      Der Alte rührte sich nicht. Er starrte verbissen auf den trockenen Bo-

      den.

      »Sie haben mir Ihr Wort gegeben, Mister Calloway. Ich reite.«

      Der Alte blieb steif stehen.

      Die Frau streichelte über den struppigen Kopf des Hundes.

      »Such deinen Herrn, Billy. Such ihn, lauf!«

      Da trottete der Hund aus dem Hof.

      Die Frau lachte hysterisch auf.

      Wyatt zog sich in den Sattel. Er hatte gesehen, daß Holliday wieder zurückgegangen war.

      Sie ritten auf der Straße nach Osten.

      Der alte Hund lief vor ihnen her.

      An einer Abzweigung hielt das Tier an und blickte zu einer Hügelkuppe im Süden hinauf.

      Wyatt fixierte den kleinen Hügel.

      »Vielleicht steht eine Hütte dahinter.«

      Sie preschten um den Hügel herum.

      Der struppige Hund folgte ihnen nicht; er trottete zurück zur Ranch, wohin er gehörte.

      Wyatts Vermutung bestätigte sich. Am Südhang der Erhöhung lag eine alte verwitterte Hütte.

      Wyatt hatte sie zuerst gesehen.

      Und da krachte ihm auch schon ein Schuß entgegen. Die Kugel bohrte sich wenige Yards vor ihm kraftlos in den Sand.

      »Komm raus, Calloway. Du hast keine Chance!«

      Da wurde drüben in der Blockhütte ein Fenster hochgeschoben.

      »Ich komme nicht. Verschwinde, sonst bist du ein toter Mann.«

      »Tot wie Balmontain, nicht wahr?«

      »Was habe ich mit ihm zu tun«, rief der Schießer herüber. »Ich kennen keinen Balmontain.«

      »Da hat Danley mir aber einen anderen Bericht gegeben.«

      »Danley hat ihn ermordet.«

      »Ich dachte, Sie kennen ihn gar nicht.«

      Etwa fünfundvierzig Yard trennten den Marshal von der Hütte. Der Bandit hatte ein kurzläufiges Gewehr in der Hand und stieß es durch die Fensteröffnung.

      Wieder krachte ein Schuß, und wieder vermochte die Kugel den Marshal nicht zu erreichen.

      Wyatt nahm seine große Winchester 77 aus dem Scabbard und warf sie über die linke Armbeuge.

      »Was würdest du sagen, Calloway, wenn ich das Feuern erwiderte?«

      »Fahr zur Hölle!«

      Der Verwünschung folgte ein weiterer Schuß.

      Der Ladebügel der Winchester wurde durchgerissen, und blitzschnell drückte Wyatt ab.

      Die Kugel riß ein daumengroßes Stück aus der Holzfaserung des Fensterseitenteils.

      »Und jetzt die andere Seite!« rief Wyatt und ließ den zweiten Schuß folgen.

      Genau auf der gleichen Höhe an der rechten Fensterseite riß die nächste Kugel ein fast gleichgroßes Stück aus dem zundertrockenen Holz.

      »Jetzt bist du eingerahmt, Calloway. Laß endlich die Vogelflinte fallen!«

      Wyatt hatte seinen Grund für diese Verzögerung, für das Mithalten des sinnlosen Spieles: Drüben, hinter dem Haus, am Hang, war die Gestalt des Spielers aufgetaucht.

      Geduckt und lautlos schlich Doc Holliday von hinten auf die Hütte zu.

      Calloway stieß das Gewehr aus dem Fenster und riß seine beiden Revolver hoch.

      »Du faßt mich nicht ein zweites Mal, Earp!« schrie er. »Zwölf Kugeln habe ich zu verschießen.«

      Vorsichtshalber aber hatte er den gefährlichen Platz am Fenster verlassen.

      »Zwölf Kugeln sind eine Menge. Aber ich bin nicht der Cowboy Balmontain!«

      »Bleib mir vom Leib, Earp!« schrie der Bandit. »Du kennst mich nicht!«

      »Ich weiß, du würdest auch nicht vor einem Mord an mir zurückschrecken. Ein Mann, der einen Cowboy niederschießt und mit Petroleum eine Stampede auslöst, der scheut sich sicher nicht, einen neuen Mord zu begehen.«

      Da sprang er wieder ans Fenster.

      Deutlich konnte Wyatt sein Bulldoggengesicht erkennen. Mit gefletschten Zähnen schrie er:

      »Balmontain schoß auf mich, der Idiot! Ich habe mich nur gewehrt. Und Danley, dieser feige Hund, kann froh sein, daß er einen so schnellen Gaul hatte.«

      Jim Danley war also kein Mörder – wenn Sheriff Brack am Leben blieb.

      Wyatt hatte es geahnt. Dieser Danley hatte nicht mehr aus noch ein gewußt, als er sah, wie Calloway plötzlich auftauchte und seinen Kameraden niederschoß. Da war er geflüchtet.

      »Komm endlich raus, sonst wirst du geholt.«

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