Wyatt Earp Staffel 8 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 8 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740946777

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СКАЧАТЬ style="font-size:15px;">      Vor ihm, der voranging, stand plötzlich ein Mann.

      Er war aus einem der Nachbarhöfe gekommen. Ein großer, breitgebau-

      ter Mann mit einem Gesicht, in

      dem die Verblüffung wie ein Orakel stand.

      »Morning, Mister. Wissen Sie nicht, wo der Blacksmith wohnt?«

      Der Mann nickte und lachte dann heiser und befreit auf.

      »Heavens, ich dachte schon, es wäre Loundry mit seinen Genossen.«

      »Ist der denn gestern nicht verschwunden?«

      »Er ist schon wieder da.«

      »Was?«

      »Vor fünf Minuten habe ich ihn gesehen.«

      »Beim ›Silbernen Hufnagel‹?«

      »Nein, hier gegenüber, bei Hutkins, in diesem Räuberloch.«

      »Und wo wohnt der Schmied?«

      Der Mann tippte auf seine Brust.

      Die beiden führten die Hengste in seinen Hof.

      Sie waren tatsächlich vor einer Schmiedewerkstatt.

      »He, die Eisen sehen aber bei beiden noch sehr ordentlich aus«, meinte der Mann entrüstet und schon mißtrauisch.

      »Dafür sorgen wir auch. Sie müssen wissen, daß wir immer eine kleine Prärieschmiede mit uns herumführen…«

      Der Spieler trat an das geschlossene Tor, blickte durch ein Astloch auf die Mainstreet und zündete sich eine Zigarette an.

      »Haben Sie schon einmal etwas von Wyatt Earp gehört, Mister?«

      »Wyatt Earp! Aber ja, er ist doch seit gestern in der Stadt. Die Leute sprechen ja von nichts anderem. Ein Glück, daß hier mal ein frischer Wind weht. In diesem verlausten Nest! Alles Korruption! Wenn ich diesen Schießer aus Pecos mit seinen Strolchen nur sehe, kriege ich Krämpfe! Wyatt Earp! Yeah, er hat hoffentlich seinen eisernen Besen mitgebracht.«

      Holliday zog die Stirn in Falten. »Sie! Wen meinen Sie denn damit?«

      »Na, mit dem er Wichita, Dodge und Tombstone und eine ganze Reihe anderer Nester ausgefegt hat. Doc Holliday ist ja auch bei ihm. Er soll

      Loundry schon die Hölle heißgemacht haben. Sie können sich nicht vorstellen, wie neugierig ich mal…«

      Er brach plötzlich ab und sah in das grinsende Gesicht des Georgiers.

      »Na, Blacksmith, war die Lampe verrußt?«

      Der Schmied schlug sich beide Hände klatschend auf die mächtigen Schenkel.

      »Die Lampe verrußt! Ja, das ist richtig gesagt. Hell and devils! Wie ist das möglich? Wo habe ich denn nur wieder mein Viertelpfund Verstand verkramt? Wy…«

      Der Marshal legte warnend den Finger auf den Mund.

      »Sagen Sie, kennen Sie Oakland?«

      »Den Trader? Und ob ich ihn kenne, den Halsabschneider.«

      »Wissen Sie, ob er irgend etwas mit Mad Calloway zu tun hat?«

      Der Schmied schüttelte den Kopf.

      »Mit diesem Revolvermann? Nein, das weiß ich nicht. Aber daß er ein ganz durchtriebener Halunke ist, das weiß ich. Er will hier Mayor werden. Und Grapes eigener Sohn unterstützt ihn darin gegen seinen Vater. Verhältnisse sind das!«

      Sie ließen die beiden Hengste in der Obhut des Schmiedes. In dem dunklen Stall hinten in der Hofecke würde die beiden Tiere kaum jemand vermuten.

      Der Schmied war Feuer und Flamme, als die beiden Männer ihn in ihr Geheimnis einweihten. Voller Entrüstung hatte er von der Entführung des Marshals aus dem Haus des Sheriffs gehört.

      »Ja, gibt es denn so etwas auch? Ist denn so was überhaupt möglich? Ist dieser Halunke denn hirnverbrannt? Was nimmt sich dieser verdammte Schinder denn raus…«

      Die beiden machten sich davon und kamen ungesehen in den Hof des Sheriffs.

      Niemand hatte bemerkt, was geschehen war.

      Wyatt klärte die Frau und den Deputy auf.

      »Und vergessen Sie es nicht: Mich hat niemand gesehen. Sie auch nicht. Sie wissen nicht, wo ich bin. Sagen Sie ganz einfach jedem, der nach mir fragt: Wyatt Earp ist heute noch nicht heruntergekommen, sicher schläft er noch.«

      »All right, Marshal!«

      *

      Wyatt suchte das Jail auf.

      Er blieb vor der Zelle stehen, in der Grape auf der Pritsche hockte.

      »Schade, Mike, nun wird dein Freund Lewt weder Mayor noch wird er die schöne Mary Rut Hadron bekommen. Was er statt dessen bekommen wird, wird er ehrlich mit dir teilen: den Strick.«

      Grape war keineswegs mehr in der sicheren Verfassung wie am Abend vorher. Was er von Henderson gehört hatte, war vollauf genug gewesen, auch ihn mürbe zu machen. Er war ja nicht der harte, lederne Bursche, für den er sich gern ausgab.

      Danley hatte im Trunk auf den Sheriff geschossen. Er hockte apathisch da – und war trotz seiner Flucht und seiner Wahnsinnsreaktion in der Schenke vielleicht noch der beste der ganzen Bande.

      Gehörte er denn überhaupt richtig

      zu diesen Grapes, Hendersons, Haggers?

      Wyatt ließ sich jetzt jeden einzeln vorn ins Office kommen und stellte allen die gleiche Frage.

      Aber er bekam von allen die gleiche Antwort: »Ich weiß nichts darüber.«

      Anschließend ging er in den Zellengang zurück.

      »Thanks, Gents, jetzt weiß ich, was ich wissen wollte. Es genügt eben nicht, wenn von fünf Leuten vier schweigen können.«

      Und damit hatte er eine böse Saat ausgestreut.

      Die Tramps mißtrauten nun einander, und beschimpften einander auf das unflätigste und gemeinste, als der Marshal gegangen war.

      Am Ende des Zellenganges war ein kleines, hochangelegtes, stark vergittertes Fensterchen, das lediglich der Ventilation diente

      Stellte man an der Seitenfront ein leeres Whiskyfäßchen auf einen Hocker aus dem Office, dann war man, wenn man beispielsweise so groß war wie etwa Doc Holliday, recht gut in der Lage, die nicht eben geflüsterten Worte aus dem Zellengang mit anzuhören.

      Der Spieler hatte gehört, wie die Tür hinter Wyatt Earp zufiel.

      Grape warf sich in wildem Zorn gegen die Gittertür.

      »Diesen Hund kaufe ich СКАЧАТЬ