CHIARA GEHT IHREN WEG. Cinzia G. Agostini
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу CHIARA GEHT IHREN WEG - Cinzia G. Agostini страница 5

Название: CHIARA GEHT IHREN WEG

Автор: Cinzia G. Agostini

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: CHIARA

isbn: 9783748559399

isbn:

СКАЧАТЬ sah Maurice an, dass er schluckte.

      »Dann das mit der Eigentumswohnung, von der ich nichts wusste, na ja, und so weiter und so weiter! «

      Ich musste Luft holen um weiter sprechen zu können. »Ich mach mir nur Sorgen um Carlotta, du weißt doch wie sehr sie an Peter hängt, ach, alles ist so schwierig... « Ich schaute ihn an.

      »Weißt du und immer und immer – sehe ich die Firma, Carlotta ab ins Bett und am nächsten Tag derselbe Zirkus, und er hat immer nett Abwechslung. Weißt du, ich gehe so gerne tanzen. Seit zehn Jahren gab es das nicht mehr, Peter interessiert sich nicht fürs Tanzen, demzufolge gibt es kein Tanzen! «

      Wir unterhielten uns noch eine Weile und brachen dann schließlich auf. Als wir auf der Straße standen, sagte Maurice: »Chiara, wo gehen wir jetzt tanzen, kennst du etwas? «

      Ich war verblüfft!

      »Ähm, nein, ich kenne nichts, kennst du etwas? «

      »Na ja, mein Sohn geht ganz bei uns in der Nähe manchmal weg, vielleicht wäre das ja etwas für uns! «

      »Ok, ich freue mich – das ist super! «

      Ich war plötzlich verwirrt wie ein Teenie und freute mich etwas zu erleben – oh mein Gott, und das mit Mitte Dreißig. Endlich einmal tanzen gehen, wie ich mich freute, das war echt nett von Maurice.

      Wir kamen bei dem besagten Club an, gingen rein, und was gab es: eine Nacht des Hardrock!

      Ach du meine Güte, dachte ich, auch das noch, also alles, aber Hardrock? Na, das hatte ich mir anders vorgestellt, ich sah schon wie Maurice sicherlich gleich wieder mit mir raus gehen würde und das war’s dann mit dem schönen Abend.

      »Ach, Maurice, das ist ja schade, ausgerechnet Hardrock, das ist doch sicher nichts für uns! «

      »Quatsch, Chiara, wir wollen Spaß, wir wollen tanzen, also haben wir Spaß und tanzen! «

      »Meinst, du das im Ernst? «

      »Na klar, davon lassen wir uns jetzt nicht abschrecken!«

      Das fand ich echt toll, ein Mensch, der mir mal etwas Gutes tut! Ich wollte es einfach mal genießen und nichts hinterfragen, ein schönes Gefühl! Wir bestellten uns etwas zu trinken und nach einer Weile meinte Maurice: «Chiara, lass uns tanzen, deswegen sind wir doch hier! «

      Wir gingen auf die Tanzfläche. Wie ich das genoss, sich endlich mal wieder zum Takt der Musik zu bewegen. Wie mir das gefehlt hatte in all den Jahren! Plötzlich fühlte ich mich frei und unbeschwert!

      Kein Peter! Keine Verantwortung!

      Wir tanzten bis zum Umfallen. Eh ich mich versah, war es bereits 3 Uhr morgens. Langsam aber sicher merkte ich, dass ich müde wurde. Maurice kam mir zuvor: »Ich glaube, jetzt wird es Zeit zu gehen, langsam werde ich müde und bin kaputt. «

      »Oh ja, ich auch! «

      Wir gingen langsam raus, es überkam mich solch ein Glücksgefühl, dass, ich nicht anders konnte, als Maurice um den Hals zu fallen. »Maurice, danke für den schönen Abend, es hat mir so viel Spaß gemacht, es war superschön! Vielen lieben Dank!«

      Maurice sagte nichts, lächelte mich nur an.

      Wir fuhren nach Hause, völlig beschwingt ging ich ins Haus. Ich schaffte gerade noch meine Sachen auszuziehen und fiel danach ins Bett. Ich schlief sofort ein. In meinen Traum ging es recht turbulent zu! Alle möglichen Leute spielten mit: Maurice, Peter, meine Freundin, aber, als ich morgens wach wurde, konnte ich mich nicht mehr so recht erinnern, um was es im Traum ging, schade!

      Kapitel 3

      Am nächsten Morgen stand ich auf, nahm erst einmal ein Bad und zog mich an. Dabei ertappte ich mich immer wieder, wie ich an den gestrigen Abend dachte, wie schön es war. Ich ging zu meiner Freundin, wollte erst einmal einen ordentlichen Kaffee trinken und ein bisschen quatschen. Meine Freundin Wibke war nicht nur meine Freundin, sie ist auch die Tagesmutter meiner Tochter Carlotta. Sie ist um einige Jahre älter als ich und verhält sich wie eine Mutter zu mir.

      Leider hatte ich kein gutes Verhältnis zu meiner Mutter. Nach einem großen Streit, hatte ich den Kontakt abgebrochen.Bei Wibke fühlte ich mich immer gut aufgehoben. Ich klingelte bei ihr.

      »Hallo, Chiara, wie geht es? «

      »Ach, hallo Wibke, mir geht es gut, ich brauche jetzt erst einmal einen guten Kaffee und ein kleines Gespräch! «

      »Na Chiara, sag mal, was ist los, deine Augen strahlen ja so? «

      »Was soll los sein Wibke, vielleicht, bin ich noch ein wenig müde! «

      »Wieso, hast du wieder so lange arbeiten müssen? «

      »Nein, ich war tanzen, bis morgens um 3 Uhr. «

      »Erzähl mal, alleine? «

      »Nein, stell dir vor, ich habe gestern Abend Maurice getroffen und dann sind wir essen gegangen. Danach ganz spontan tanzen. Es war toll, es hat mir solchen Spaß gemacht! «

      »Sag mal, Maurice ist doch dein Nachbar? «

      »Ja! «

      »Der ist doch alleine, hat keine Frau, oder? «

      »Nein, er hat keine Frau. Er hat leider gerade ein wenig Liebeskummer, seine Freundin ist weg. Also weißt du, der Maurice ist wirklich ein sehr netter Mann. «

      »Ja, das finde ich auch! Ich finde, er ist sogar ein sehr, sehr, sehr netter Mann! «

      »Wie meinst du das, höre ich da etwas heraus? «

      »Wie soll ich sagen, er schaut dich immer so nett an, findest du nicht auch? «

      »Wie? Er schaut mich immer so nett an, was meinst du denn nun schon wieder? «

      »Ach, weißt du, er ist charmant, wortgewandt, klug und schaut dich nett an! «

      »Also, Wibke, jetzt sprich nicht immer in Rätseln, außerdem ist er mein Nachbar, ich bin verheiratet, wenn auch nicht glücklich… und er kennt Peter! «

      »Schon, aber wenn Peter gerade Mal wieder auf Abwegen ist, vielleicht solltest du ja mal anfangen ein bisschen über deine Ehe nachzudenken, meinst du nicht! «

      Dann erzählte ich ihr, was sich am Mittwochabend zugetragen hat. Dass ich Peter mit einer Flamme gesehen habe. Meine Ratlosigkeit, nicht zu wissen, was ich nun tun soll. Meinen Kummer und meine Wut, meine Enttäuschung, die ich empfand und das Gefühl, dass nun mal irgendwie Schluss sein muss mit der ewigen Quälerei. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile, dann sah ich auf die Uhr und stellte mit Schrecken fest, dass ich dringend noch etwas erledigen musste. Der Auftrag von Herrn Klausen ging in die entscheidende Phase. Ich ging, drückte sie ganz fest und rauschte zur Firma los.

      Ich hatte viel zu tun.

      Carlotta rief mich an und sagte mir, dass sie in der Werbung so eine tolle neue Puppe gesehen СКАЧАТЬ