Wandlerin zwischen den Welten. Bianca Wörter
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Название: Wandlerin zwischen den Welten

Автор: Bianca Wörter

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783847654605

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СКАЧАТЬ mit dir geflogen. Als ich dich abgesetzt und dir gesagt hatte, dass du auf mich warten solltest, weil ich noch etwas zu erledigen habe, war ich nur ganz kurz weg und als ich wieder an die Stelle kam, warst du nicht mehr da."

      Ich blickte Yan an: "Und wie war das bei dir?"

      Yan lächelte mich an: "Ich hatte dich nur ganz kurz gesehen. Du standest hinter einem Baum, dann verschwandest du wieder."

      Ich zog die Augenbrauen zusammen: "Aber woher wusstest du von meinem Traum?"

      Alle drei grinsten verschwörerisch, dann antwortete Yan: "Ich konnte deine Gedanken lesen."

      Ich fiel aus allen Wolken: "Jetzt auch noch?"

      David strich mir beruhigend über meinen nackten Arm: "Nein, nur in unserer Welt. Eigentlich ist es auch uns - Magie Begabten - nicht möglich die Gedanken anderer zu lesen, aber deine waren wie ein offenes Buch. Du hast mir durch deine Magie deine Gedanken regelrecht aufgedrängt. Ich konnte gar nicht anders, als darin zu lesen. Entschuldige, wenn ich dich damit in irgend einer Weise verletzt haben sollte."

      "Das ist eine komische Welt", schüttelte ich den Kopf - das war zu viel für mich.

      Yan erwiderte meinen Blick: "Nein, sie ist ähnlich aufgebaut wie die Erde. Nur mit dem Unterschied, dass es euch eher wie eine Fantasiewelt vorkommen würde, wenn ihr sie länger besuchen könntet. Dort gibt es Drachen, Einhörner, Elfen, Vampire, Zauberer und viele Geschöpfe mehr, als auf der Erde."

      Ich dachte nach. Dann war diese Welt in der anderen Dimension vielleicht der Ursprung der Legenden auf der Erde. Keine erfundenen Geschöpfe in den Köpfen der Menschen, sondern echte Wesen, die in der "Traumwelt" gesehen wurden. Real existierende Wesen - nur in einer anderen Dimension.

      Ich hatte noch eine Frage: "Kommt es den Menschen auf eurer Welt denn nicht komisch vor, wenn plötzlich ein Mensch vor euch auftaucht und dann auf einmal wieder verschwindet?"

      Yan wiegte den Kopf hin und her: "Die wenigsten wissen von der Erde und deren Besucher. Außerdem hab ich noch nie gehört, dass ein Mensch von der Erde vor den Augen anderer aufgetaucht und wieder verschwunden ist. Es war immer so, wie bei der Begegnung mit dir. Hinter einem Baum hervorschauend und sich wieder versteckend, und dann, wenn man nachschauen wollte, wer sich da versteckt hatte, war keiner mehr da."

      Mir fiel noch etwas anderes ein: "Hat ein Bewohner eurer Welt uns bewusst auf der Erde besucht, ohne durch einen Traum 'eingeladen' geworden zu sein?"

      Davids Gesicht verdüsterte sich: "Soweit ich weiß, hat das nur eine Person gewagt, in einem magischen Experiment. Allerdings ist dabei etwas schief gelaufen und seitdem soll diese Person auf der Erde leben. Sie hatte den Durchgang zu eurer Welt durch zu viel magische Kraft aufgerissen, dass sie nicht nur mit dem Geist, sondern komplett, mitsamt dem Körper, hierher gezogen wurde. Da auf der Erde aber keine Magie herrscht, konnte diese Person nicht mehr nach Hause. Aber das ist auch gar nicht schlimm."

      Yan rammte seinen Ellbogen in Davids Rippen.

      Dieser fauchte zurück: "Wieso soll ich das unseren Freunden nicht sagen. Ich weiß auch, wer diese Person war. Der Sohn von Parim. Unseres schlimmsten Feindes. Ich bin froh, dass er von der Bildfläche verschwunden ist. So kann Parim nicht noch mehr anrichten!"

      Zu mir gewandt sagte er entschuldigend: "Unsere Sorgen sollen dich nicht belasten. Vergiss einfach, was ich gerade eben gesagt habe."

      Ich nickte, wusste aber, dass ich das nicht konnte. So komisch es mir im Moment auch vorkam, aber ich glaubte den Dreien. Ich glaubte, dass sie mir die Wahrheit sagten, so verrückt es auch klang.

      Trotzdem war ich wie vor den Kopf geschlagen und meinte: "Wäre vielleicht einmal einer so gütig mich zu zwicken, damit ich aufwache?"

      David stand auf, riss mich von meinem Stuhl, nahm mich in die Arme und küsste mich so heftig, dass ich die Luft anhielt. Dieser perfekte Traummann küsste mich und ich schlang meine Arme um seinen kräftigen Körper, streichelte seinen Rücken, fuhr gedankenverloren über die beiden Höcker unter seinem Shirt, die langsam anwuchsen und schließlich das Shirt zerrissen. Riesige federweiche, weiße Flügel legten sich um mich, hüllten mich vollends ein und ich spürte einen kurzen Stich an meinem Hals. Ich fühlte mich wie in Ekstase versetzt, wollte, dass es nicht mehr aufhörte, doch es endete so plötzlich, wie es angefangen hatte.

      Wie in Trance sah ich, dass Yan David von mir wegriss und stand völlig verwirrt da. Erst nach und nach realisierte ich das Unglaubliche: Davids Körper war über und über mit weißen, schimmernden Federn bedeckt, rechts und links zitterten die riesigen Flügel, er stand in Wirklichkeit vor mir, wie in meinem Traum, den ich von ihm hatte. Ich bemerkte außerdem, dass sein Mund blutverschmiert war, zwar nur leicht, aber ich konnte es im Schein der Kerze gerade noch erkennen. Er lächelte und ich registrierte seine spitzen Eckzähne.

      Ein Vampir!? Träumte ich doch wieder?

      David sah plötzlich erschrocken auf meinen Hals: "Das hätte nicht passieren dürfen! Was geschieht hier?"

      Irritiert fragte ich: "Was hätte nicht geschehen dürfen?"

      Ralf stellte sich vor mir auf: "Geht es dir gut?"

      Verwirrt stammelte ich: J...ja. Werde ich nun auch zu einem Vampir?"

      Ich stand unter Schock. Wieso sollte ich in meinem Alter anfangen an Vampire zu glauben?

      David schüttelte den Kopf: "Nein. Vampire gibt es auf unserer Welt nicht in dieser Art, wie ihr sie in den Fantasiegeschichten auf der Erde kennt. Ich bin ein Symbiont. Ich bin auch nicht gegen Sonnenlicht allergisch oder verwandle mich in eine Fledermaus."

      Ich lachte: "Aber du kannst fliegen und bist voller Federn! Du hast mich gebissen und ich blute!"

      David grinste schelmisch: "Das machen wir in der Regel nur beim Vereinigungsakt. Ist so eine Art Tradition. Wir brauchen kein Blut. Nur manchmal haben wir Lust darauf."

      Ich stöhnte: "Doch eine verrückte Welt. Aber warum seid ihr vorhin so erschrocken? Ich werde nicht zum Vampir, dann ist doch alles in Ordnung!?"

      Yan schüttelte den Kopf: "Gar nichts ist in Ordnung. David hätte sich auf der Erde gar nicht in seine Symbiontengestalt verwandeln können, weil es keine Magie auf der Erde gibt."

      Er überlegte und kam zu dem Schluss: "Er hätte dich nicht verletzen dürfen. Er kann dich eigentlich gar nicht verletzen. Das bereitet mir Angst."

      Ich kombinierte: "Klar. Ihr seid ja nicht in Wirklichkeit hier. Ihr könnt hier niemanden verletzen und wir können euch nicht verletzen, wenn wir Menschen in eurer Welt sind - wenn wir träumen."

      Yan nickte: "Ja. In unserem gegenseitigen Besuch sind wir zwar stofflich, können berühren und berührt werden, aber wir können nie Schaden zufügen oder zugefügt bekommen."

      Ich überlegte weiter: "Was, wenn ihr durch irgendeinen Zufall wie der Sohn von diesem Parim mit dem Körper hierher gekommen seid? Wenn ihr nun nicht mehr zurück könnt? Hier...gefangen seid?"

      Yan wurde bleich im Gesicht: "Das hoffe ich nicht. Aber das glaube ich auch nicht. Das würden wir doch fühlen müssen und es fühlt sich nicht anders an, wie die Male zuvor..."

      Ich gab ihnen zu Bedenken: "Ihr habt es aber auch nie mitgemacht. Daher könnt ihr auch wissen, wie es sich anfühlt ganz hierher zu kommen."

      Ich СКАЧАТЬ