Eine zweite Chance. Carmen Sommer
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Название: Eine zweite Chance

Автор: Carmen Sommer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783750223066

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СКАЧАТЬ sah ihn eigenartig an.

      „Wie? Warum nicht? Oh, du willst, dass wir gleich zu mir gehen? Das kann ich einrichten. Wir bleiben nur ganz kurz. Ich kann es kaum erwarten“, lächelte sie süffisant.

      „Nein. Komm mit nach draußen. Ich muss etwas mit dir besprechen.“

      Rae ging nach draußen. Sharon folgte ihm. Richard und Luis beobachteten beide, als sie wieder zurückkamen.

      „Hoffentlich geht das gut“, wandte sich Richard an Luis.

      Sharon wollte Rae um den Hals fallen, doch Rae hielt sie zurück.

      „Lass das, bitte.“

      „Was ist los mit dir? Du bist doch sonst nicht so zurückhaltend. Manchmal kannst du es kaum erwarten mit mir alleine zu sein. Wieso willst du mit mir reden und warum gehst du nicht mit in den Club?“, fragte sie.

      „Sharon, es tut mir leid, aber es ist zu Ende. Das mit uns. Ich liebe meine Frau und möchte sie nicht mehr betrügen. Sie hat es nicht verdient. Julie ist eine wundervolle Frau. Ich weiß, dass ich dir damit vielleicht weh tue. Aber ich liebe meine Familie und möchte endlich mein Leben ändern. Verzeih mir. Doch für dich war das alles ja auch nur eine vorübergehende Affäre. Da waren wir uns ja einig. Wir werden uns also ab heute nicht mehr sehen. Versuch es auch gar nicht erst, mich wieder herumzukriegen. Du wirst es nicht mehr schaffen. Ich weiß auch gar nicht, wieso ich mich auf dich eingelassen habe. Leider kann ich es nicht mehr ungeschehen machen. Aber jetzt ist es vorbei. Endgültig.“

      Rae wollte gehen, doch Sharon hielt ihn am Arm.

      „Was sagst du da? Denkst du wirklich, dass du mich so einfach beiseite schieben kannst. Wir hatten doch wunderschöne Stunden. Du konntest gar nicht genug von mir bekommen. Jetzt willst du es so einfach beenden. Ich hab mich in dich verliebt. Für mich war es keine Affäre. Es war viel mehr. Du machst dir etwas vor. Schon lange hast du dich von deiner Frau und deinen Kindern entfernt. Du kommst nicht von mir los. Schon bald kommst du wieder angekrochen. Denkst du wirklich, dass ich dich so einfach frei gebe. Nein, so leicht mache ich es dir nicht. Überleg dir gut, was du tust. Wenn du mich jetzt verlässt, werde ich alles deiner lieben Frau erzählen und glaube mir, die wird nicht begeistert sein.“

      „Sie weiß es. Ich habe es ihr gebeichtet. Also, dass kannst du vergessen.“

      Rae drehte sich um und wollte gehen.

      „Es gibt noch andere Mittel. Glaub mir. Nicht lange, dann wird sie von sich aus in eine Scheidung einwilligen. Oh, die armen Kinder. Ihr Papa hat ihre Mutter betrogen und die Familie zerstört“, lachte sie böse.

      „Was soll das heißen? Was willst du von mir? Ja, wie hatten schöne Stunden, aber sie waren für mich ohne Bedeutung. Ich habe dir nie etwas versprochen. Und ich habe dir nie gesagt, dass ich dich liebe. Das tue ich nämlich nicht. Also lass es gut sein. Du findest einen, der zu dir passt. Du bildest dir nur ein, dass du mich liebst. Bist du überhaupt dazu im Stande, jemanden zu lieben? Du wolltest mich besitzen, dass war alles. Ich Idiot bin darauf reingefallen. Aber jetzt ist es zu ende. Ich wollte mich nie scheiden lassen, dass wusstest du.“

      „Für mich ist nichts zu ende. Du wirst dich scheiden lassen, glaube mir. Du bist das, was ich will. Für mich ist das schon lange klar. So einfach kommst du mir nicht davon.“

      „Auf keinen Fall werde ich mich scheiden lassen. Niemals wird das geschehen. Im Gegenteil, ich werde versuchen, meine Ehe zu retten und jetzt, lass mich in Ruhe. Du bist ja verrückt. Es ist vorbei.“

      Rae ging. Aber für Sharon war die Sache noch nicht zu ende. Wütend schaute sie ihm hinterher. Richard hatte recht. Sharon wollte sich rächen.

      Am Nachmittag, als Julie und die Kinder wieder zu Hause waren, teilte sie ihnen mit, dass ihr Vater sie besuchen wird.

      „Papa zieht wieder hier ein. Hurra“, rief die kleine Charlott.

      „Nein, Charlott. Papa kommt uns nur besuchen“, klärte sie Jason auf.

      „Er bleibt nicht?“, wollte sie wissen.

      „Nein. Aber er will euch unbedingt sehen. Das ist doch schön, oder?“, schaute Julie die beiden an.

      „Ich freue mich darauf, Mama“, nickte Jason.

      „Ich auch“, lächelte Charlott.

      Dann war es soweit. Jeden Moment müsste Rae kommen. Schon hörte man, wie jemand den Schlüssel im Schloss umdrehte. Da die Kinder schon gewartet hatten, stürzten sie sofort zur Tür.

      „Papa“, riefen beide und fielen ihm um den Hals.

      „Hey, meine Süßen. Ich habe euch vermisst. Ich hab euch sehr, sehr lieb“, nahm er sie in den Arm.

      „Ich dich auch“, riefen beide, wie aus einem Mund.

      „Wo ist Mama?“, fragte Rae.

      „Sie ist in der Küche“, teilte ihm Charlott mit.

      „Mama macht das Abendessen. Willst du mitessen?“, wollte Jason wissen.

      „Wenn es Mama recht ist, gerne.“

      Alle gingen in die Küche.

      „Hey, Julie. Die Kinder haben mich gebeten, mit euch zusammen zu essen. Ist es dir recht?“

      „Hey. Wenn die Kinder es wünschen, soll es so sein.“

      Julie sah ihn nicht an, aber ihr Herz klopfte, wie am ersten Tag, als sie sich sahen. Am liebsten wäre sie ihm um den Hals gefallen. Rae betrachtete sie ganz genau. Hatte er nur das Gefühl, oder hatte sie sich verändert. Sie sah so zerbrechlich aus. Aber dadurch war sie noch hübscher. Wie konnte er sie nur betrügen. Er hatte ihre Liebe verraten, dass wurde ihm immer bewusster.

      „Kann ich dir helfen?“, fragte er als er näher kam.

      „Nein. Es ist alles fertig. In einer halben Stunde können wir essen.“

      Der Duft seines Rasierwassers stieg ihr in die Nase. Einen kurzen Augenblick schloss sie die Augen und dachte an die Momente, als er sie in seinen Armen hielt und sie küsste.

      „Ok. Ich kümmere mich mal um die Kinder.“

      Rae schaute sie seltsam an. Sie spürte seine Blicke, aber drehte sich nicht nach ihm um. Wenn sie es getan hätte, wer weiß, was dann geschehen wäre.

      Bald schon hörte man das Lachen der Kinder. Rae brachte sie immer zum Lachen. Sie tobten im Zimmer von Jason herum. Wie lange wird das wohl noch so sein?, dachte sie bei sich.

      „Ich brauch eine Pause“, kam Rae lachend aus dem Kinderzimmer.

      „Das Essen ist sowieso fertig. Jason, Charlott, kommt ihr bitte“, rief Julie.

      Am Tisch ging es genauso weiter. Rae machte Späße mit den Kindern und sie lachten. Sie sahen glücklich aus. Rae schaute ständig Julie an. Seine Blicke verrieten, dass er sich nach ihr sehnte. Julie kannte diese Blicke und wusste nur zu gut, was sie bedeuteten. Aber diesmal blieb sie stark, auch wenn sie ihm am liebsten in die Arme gefallen wäre.

      „Papa, СКАЧАТЬ