Living Language Teaching. Группа авторов
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СКАЧАТЬ des Erlernens der Fremdsprache ganz pragmatisch begründet:

      To learne to speke frensshe

      A apprendre a parler francoys

      Soo that I maye doo my marchandyse

      Affin que ye puisse faire ma marchandiʃe

      In fraunce and elles where in other londes

      En france at allieurs en aultre pays

      There as the folke speke frensshe

      La ou les gens parlent francoys

      And fyrst I wylle lerne to reken by lettre

      Et premieremet ie veux aprendre acompter par tré[?] (Anon 1497?: 2)

      Die Zahlen werden aufgelistet, links auf Englisch, rechts auf Französisch, woraufhin sich eine zweisprachige Aufzählung von Produkten anschließt:

      Of golde and syluer

      Dor et dargent

      Of cloth of golde

      De drap dor […]

      Of fyn hollande cloth

      De fine toille de hollande

      Of yron and leed

      De fer et blomb

      Of peper and saffron

      De poiure et saffren (Anon 1497: 4)

      Gegen Ende der Liste ändert sich die Darstellung allerdings und es wird wieder links der englische und rechts der französische Begriff angeführt. Sodann benennt das Handbuch wichtige Phrasen für den täglichen Sprachgebrauch:

      Other maner of speche in frensshe

      Autre magiere de langage en francoys

      Syr god gyue you good daye

      Sire dieu vous doint bon iour […]

      How fare my lorde and my lady

      Coment le porte mon seigneur et madame

      Ryght well blessed by god

      Tresbien benoit soit dieu […]

      Whiche is the ryght waye

      Quelle est la voye droite

      For to goo from hens to parys

      Pour aller dicy a paris […]

      Dame shall I be here well lodged

      Dame seroy ie icy bien loge

      Ye syr ryght well

      Ouy sire tresbien

      Nowe doo me haue a good chambre

      Or[?] me faites auoir ungne bonne chambre

      And a good fyre

      Et bon feu

      And doo that my horse

      Et faites que mon cheuaul

      Maye be well gouerned

      Puisse eltre bien gouerne

      And gyue hym good hay and good otes

      Et lui donnes bon foin et bon auoine (Anon 1497: 5–8)

      Anschließend werden relativ ausführlich die verschiedenen Körperteile aufgelistet, Kleidungsstücke, sowie Nähutensilien, natürliche Elemente der Natur (Sonne, Wind, Wasser, Himmel, Nacht etc.), weitere Nahrungsmittel und die Wochentage genannt. Alles in allem versammelt diese Aufzählung vieles, was ein Handlungsreisender für das tägliche Unterwegssein brauchte.

      Interessanterweise schließen sich dann quasi interkulturelle Hinweise an in Form von Tischsitten und Höflichkeitsregeln, so dass man auch in fremden Umgebungen einen guten Eindruck machen konnte:

      Loke that thy handes be wasshed clene

      Regarde que tez mains soient laues nettez

      That no fylth in thy nayles be sene

      Que nulle ordure en tes ongles ne soit aparceue

      Take thou no mete tyll grace be sayd

      E pren point viande tant que grace soit dicte […]

      Laye not thy elbowe nor thy fyst

      Ne couche point ton coute ne ton poin

      Upon the table at the whiche thou etest

      Dessus la table en laquelle tu manges […]

      And bere the soo thou haue noo blame

      Et porte toy ainsi que tu nayes blame

      Than men wyll saye herafter

      Donques hommes voudront dire icy apres

      That an gentyll man was here

      Que ung gentyll homme feust icy (Anon1497?: 14–20)

      Das Büchlein endet mit längeren Textstücken in Prosaform, absatzweise in Englisch und in französischer Übersetzung, die längeren Briefpassagen oder Verkaufsgesprächen entnommen sein könnten, z.B. „I spake with you laste two galeys be come to London lade of all maner cloth of golde and of good cloth of veluet of sylke“ (Anon 1497?: 22) oder „I shall by ye shall haue the one halfe. & this for ye good & aggreable seruyces that ye haue done to me dyuerse tymes“ (Anon 1497?: 22f.).

      Ein weiteres Lehrbuch darf nicht unerwähnt bleiben, der Orbis sensualium pictus von Johann Amos Comenius. Der unterrichtende Theologe stellte ein Bild- und Wörterbuch für seinen Unterricht zusammen, das bis ins 19. Jahrhundert hinein für das Lesenlernen ebenso wie für das Fremdsprachenlernen von vielen Schülern benutzt wurde. Ähnlich einem Bildatlas zeigt der Orbis pictus, so der geläufigere Name für das Buch, Holzschnittbildchen und ab 1658 zweisprachig in Latein und Deutsch die dazu passenden Begriffe oder Kurzdialoge. Letzteren wurde bisweilen eine Spalte mit den verwendeten Vokabeln angefügt, so dass sich diese aus dem Textganzen herausgelöst lernen ließen (vgl. Reinfried 1992).

      Ein weiteres Novum des Orbis pictus ist eine Anlauttabelle mit (Tier-) Bildern, ähnlich wie sie noch heute in deutschen Grundschulen in der Phase des Erstlesens eingesetzt wird. Bereits ein Jahr später, 1659, erschien die erste Ausgabe des Buches in Englisch und Latein. Innerhalb kürzester Zeit wurden viele zweisprachige Werke (jeweils eine Landessprache in Kombination mit Latein) erstellt, schließlich kam 1666 eine mehrsprachige Ausgabe mit den vier europäischen Hauptsprachen Latein, Deutsch, Italienisch und Französisch auf den Markt.

      Die besondere Leistung des Autors ist СКАЧАТЬ