Название: Handbuch Medizinrecht
Автор: Thomas Vollmöller
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: C.F. Müller Medizinrecht
isbn: 9783811492691
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BSG Urt. v. 5.5.2009 – B 1 KA 15/18 R, GesR 2009, 594.
LSG Stuttgart Urt. v. 18.11.2009 – L 5 KR 867,07; SG Aachen Urt. v. 3.8.2010 – S 13 KR 128/09 trotz des Hinweises des BSG Urt. v. 17.12.2009 – B 3 KR 20/08 R, wonach sich der Anspruch unter anderen durch Festbetragsregelungen begrenzen lässt.
Beispielsweise Ausschluss von Life Style-Arzneimitteln nach § 34 Abs. 1 S. 7–9 SGB V.
Die vorsorgliche Kyrokonservierung von Ei- oder Samenzellen oder von Keimzellgewebe sowie die dazugehörigen Therapien vor einer Chemo- und Strahlentherapie zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung ist gem. § 27a Abs. 4 SGB V seit dem 11.5.2019 erstattungsfähig. Zuvor die Erstattungsfähigkeit ablehnend BSG Urt. v. 28.9.2010 – B 1 KR 26/09 R.
Behandlungsrichtlinie Zahnärzte des G-BA vom 3.12.2003, Stand: 1.3.2006, BAnz Nr. 111 vom 17.6.2006, 4466; zum Ausschluss der Implantologie s. LSG Sachsen Urt. v. 29.4.2009 – L 10 KR 30/07.
Hauck/Noftz/Noftz § 2 Rn. 13, 15.
S. § 70 SGB V der auch auf Qualität und Humanität abstellt.
S. hierzu Wenner GesR 2009 174.
§ 2 Abs. 1 S. 1 und 3 i.V.m. § 70 Abs. 1 SGB V.
Hauck/Noftz/Noftz § 2 Rn. 62; Die Vertretbarkeit ist ein Begriff, der den Leistungsumfang in der privaten Krankenversicherung umschreibt, s. OLG Stuttgart VersR 2010, 523 ff. und BGH VersR 1996, 1224 ff.
St. Rspr. BSGE 76, 194 – Remedacen; BSGE 115, 95 – allogene Stammzelltransplantation; BSGE 113, 167 – autologe peripherer Blutstammzellen. Zuletzt LSG Baden-Württemberg Urt. v. 15.11.2016 – L 11 KR 1180/15.
Hauck/Noftz/Noftz § 2 Rn. 64.
BSGE 93, 1 – Immucothel. Allerdings können sich die Anforderungen an das Evidenzniveau vermindern, soweit die praktischen Möglichkeiten erzielbarer Evidenz des Nutzens einer Behandlungsmethode eingeschränkt sind. Hierzu st. Rspr. BSGE 125, 76 – Implantation von endobronchialen Nitinolspiralen. Abweichend LSG Baden-Württemberg Urt. v. 11.12.2018 – L 11 KR 206/18, bzw. entgegen SG Berlin Urt. v. 7.2.2019 – S 72 KR 2402/13.
Hart MedR 2002, 321. Dabei reicht die Systematik von S1 Leitlinien (Handlungsempfehlungen von Expertengruppen) über S2k (konsensbasierte Leitlinien) und S2e (evidenzbasierte Leitlinien) bis zum höchsten Grad, den S3 Leitlinien, die sowohl evidenz- als auch konsensbasiert sind.
Hart MedR 1998, 8; Laufs/Kern/Rehborn/Laufs § 5 Rn. 22 m.w.N. Aus ökonomischer Perspektive Busse/Schreyögg/Stargardt Management im Gesundheitswesen, 20 ff.
DÄ 1997, A-2154 ff.
BT-Drucks. 15/1525, 106. Durch Art. 6 Nr. 18 Krankenhausstrukturgesetz (KHSG) v. 10.12.2015 (BGBl. I 2015, 2229) wurde in § 137e Abs. 2 S. 3 SGB V die Möglichkeit des G-BA, Qualitätsanforderungen zu regeln, zum 1.1.2016 an die Neustrukturierung der Qualitätssicherungsregelungen angepasst.
Richtlinie zu Untersuchungs- und Behandlungsmethoden der vertragsärztlichen Versorgung, G-BA v. 17.11.2006, Stand: 21.12.2019, BAnz. AT v. 14.6.2019, B1; s. auch www.g-ba.de.
LSG Sachsen Urt. v. 16.1.2014 – L 1 KR 229/10, Rn 48 ff., ebenso LSG Baden-Württemberg Urt. v. 1.3.2013 – L 4 KR 3517/11, Rn. 32, die eine Liposuktion – Fettabsaugung – als nicht evidenzbasierte Methode verwarfen, dem gegenüber LSG Hessen Urt. v. 5.2.2013 – L 1 KR 391/12, Rn. 18 ff.
Anlage II der Richtlinie – Methoden vertragsärztliche Versorgung – ausgeschlossene Behandlungsmethoden, 58 oder Psychotherapierichtlinie Anlage, Abschnitt II zum Ausschluss psychotherapeutischer Behandlungsverfahren in der vertragsärztlichen Versorgung, Stand 18.10.2018, BAnz. AT v. 20.12.2018, B2; für den Ausschluss der Gesprächspsychotherapie s. bestätigende Entscheidung BSGE 105, 26.
Die nach wie vor laufende Diskussion über den Ausschluss der homöopathischen Behandlung (die Arzneimittel sind verordnungsfrei und damit nicht Gegenstand der Kostentragungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung) zeigt die Konkurrenz zwischen alternativen Therapiemethoden und der auch von der Pharmaindustrie gestützten „Schulmedizin“.
§ 92 Abs. 2 S. 5 und 6 SGB V zur Sonderstellung bei besonderer Therapierichtung bei der Erstellung von Richtlinien zu Arzneimittelverordnung. Die schulmedizinische Sichtweise ist nicht alleiniger Bewertungsmaßstab für krankenversicherungsrechtliche Leistungspflichten, s. LSG NRW Urt. v. 11.11.2009 – L 11 KA 101/06 und SG Speyer Urt. v. 11.6.2007 – S 7 KR 283/06.