Die besten lustigsten Geschichten / Лучшие смешные рассказы. Сборник
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СКАЧАТЬ wie hoch der Himmel ist?“

      „Oh, das ist eine Tagesreise. Wenn es weiter war, müsste da doch ein Gasthaus sein, wo man einkehren könnte[32].“

      „So, so“, meint der König. „Wenn du das so genau weißt, dann will ich es glauben. Wie tief ist aber der See?“

      „Nicht tiefer, als[33] man einen Stein werfen kann“, sagt der Müller.

      „Wie viel Sterne sind am Himmel?“ fragt der König weiter.

      „So viel, wie[34] dein Pferd Haare hat“, sagt der Müller, „und wenn du das nicht glauben willst, so musst du sie selber zählen.“

      Da müsste der König lachen.

      „Du bist ja ein ganz Schlauer. Jetzt glaube ich, dass du keine Sorgen hast.“

      Dann konnte der Müller wieder nach Hause gehen. Und wenn er nicht gestorben ist, so lebt er heute noch.

      Der unmoderne Fuchs

      Man hatte den Fuchs zum Essen[35] eingeladen.

      Er kämmte seinen Schwanz und machte sich auf den Weg[36]. Bei dem Gastgeber waren schon einige Gäste versammelt. Zuletzt kam ein junges Reh. Wie schlank es war! Was für große, dunkle Augen und was für schlanke Beine es hatte! Jeder bewunderte es.

      „Wie dumm ich doch bin!“ sagte sich der Fuchs. „Schwänze trägt man nicht mehr. Das heißt, ich bin unmodern.“

      Er ging vom Tisch weg und biss sich hinter einem Strauch den Schwanz ab.

      ‚So, jetzt ist mein Schwanz kürzer als der Schwanz des Rehs, jetzt wird man mich auch bewundern‘, dachte der Fuchs.

      Drei Elstern[37]

      Auf einem alten Baum saßen drei Elstern. Sie schwatzten so laut, dass der alte Baum müde wurde und höflich sagte:

      „Liebe Elstern, könnt ihr nicht auf die Wiese fliegen? Ihr schwatzt sehr laut, und ich bin sehr müde.“

      Die Elstern flogen auf die Wiese. Hier waren viele schöne Blumen. Auch viele Bienen waren hier. Die Blumen erzählten den Bienen interessante Geschichten, und die Bienen hörten aufmerksam zu.

      Die Elstern setzten sich auf die Wiese und begannen wieder laut zu schwatzen[38]. Sie schwatzten so laut, dass eine Biene endlich sagte:

      „Liebe Elstern, wollt ihr nicht in das Wäldchen[39] dort fliegen?“

      Die Elstern flogen in das Wäldchen. In dem Wald sangen die Vögel. Sie erzählten von ihren Flügen in andere Länder. Alle hörten aufmerksam zu, nur die Elstern nicht. Sie schwatzten wieder so laut, dass niemand die Vögel hören konnte. Da bat der Hase höflich:

      „Liebe Elstern, möchtet ihr nicht in die Stadt fliegen?“

      Die Elstern flogen in die Stadt. Hier setzten sie sich auf den Balkon eines Hauses. Im Hof sahen sie drei Mädchen, die laut miteinander sprachen.

      „Das ist der richtige Platz für uns“, sagten die Elstern, „hier können wir ruhig schwatzen.“

      Doch das konnten sie nicht, denn die Mädchen sprachen so laut[40], dass die Elstern einander nicht hören konnten.

      „Das ist ja unerträglich“, rief eine der Elstern, „ich verstehe ja das eigene Wort nicht mehr.“

      Und drei Elstern flogen fort.

* * *

      Während eines Konzerts schenkte man dem bekannten deutschen Pianisten Reger, nachdem er die „Forelle“ von Schubert gespielt hatte, einen Korb mit Forellen. Max Reger dankte herzlich und sagte, dass er im nächsten Konzert das „Menuett eines Stieres“ spielen wird.

* * *

      „Wie heißt du, mein Junge?“ will der Arzt wissen.

      „Alex Kleimann, Doktor.“

      „Ich bin es gewohnt, dass man “Herr“ sagt“.

      „Na, meinetwegen: Alex Kleimann, Doktor!“

      Ein Paar Schuhe

      Die Geschäfte waren an diesem Sonnabend nur bis 3 Uhr geöffnet[41]. Kurz vor zwei Uhr wollte ein Herr in einem Schuhgeschäft noch ein Paar Schuhe kaufen. Der arme Verkäufer musste ihm mehr als zwanzig Paar Schuhe zeigen. Schließlich[42] wählte er ein Paar, das 40 Euro kostete. Er wollte aber nur 30 Euro bezahlen. Der Mann sagte:

      „Ich brauche die Schuhe schon heute Abend. Kann ich die 10 Euro am Montag bezahlen?“

      Der Verkäufer fragte nun den Besitzer des Geschäftes[43], was er tun soll.

      „Geben Sie dem Herrn ruhig die Schuhe für 30 Euro.“

      „Aber wenn nun der Herr die 10 Euro Montag nicht bezahlt?“

      „Das tut er bestimmt. Legen Sie zwei linke Schuhe in den Karton.“

* * *

      Der Richter zum Angeklagten:

      „Sie sind beschuldigt, Ihren Nachbarn unter Schimpfworten in den Wald getrieben und dort ganz fürchterlich verprügelt zu haben. Sind Sie da nicht ein bisschen zu weit gegangen, Angeklagter?“

      „Ja, das stimmt, Herr Richter! Ich hätte es schon vorher auf der Wiese tun sollen[44]!“

      Die Mausemutter und die Katze

      Eine Mausemutter ging mit ihren Kindern[45] spazieren. Nun kommen sie zurück zu ihrem Mauseloch. Doch vor dem Mauseloch steht eine Katze und wartet auf die Mäuse.

      Was macht da die Mausemutter? Sie läuft zu der Katze und ruft:

      „Wau, wau!“

      Die Katze läuft schnell fort.

      „Seht ihr, Kinder“, sagt stolz die Mausemutter, „es ist immer gut, wenn man eine Fremdsprache kennt.“

      Ein junger Briefträger[46]

      Ein junger Briefträger musste einmal sehr viele Briefe austragen. Als er endlich zurückkam[47], fragte ihn der Postmeister:

      „Hast СКАЧАТЬ



<p>32</p>

– Wenn es weiter war, müsste da doch ein Gasthaus sein, wo man einkehren könnte. – Если бы это находилось дальше, то там должен был бы быть постоялый двор, где можно остановиться.

<p>33</p>

– als – чем (союз)

<p>34</p>

– wie – как (союз)

<p>35</p>

– zum Essen – на обед

<p>36</p>

– machte sich auf den Weg – отправился в путь

<p>37</p>

– die Elster – сорока

<p>38</p>

– begannen wieder laut zu schwatzen – начали опять громко болтать

<p>39</p>

– Wäldchen – лесок

<p>40</p>

– denn die Mädchen sprachen so laut – потому что девушки говорили так громко

<p>41</p>

– waren geöffnet – были открыты

<p>42</p>

– schließlich – в конце концов; наконец

<p>43</p>

– den Besitzer des Geschäftes – владельца магазина

<p>44</p>

– ich hätte es schon vorher tun sollen – я должен был сделать это раньше

<p>45</p>

– mit ihren Kindern – со своими детьми

<p>46</p>

– der Briefträger – почтальон

<p>47</p>

– zurückkam – вернулся