Die besten lustigsten Geschichten / Лучшие смешные рассказы. Сборник
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СКАЧАТЬ gebraucht hat.

      „Das ist Karrius“, antwortete der Junge.

      „So“, sagte der Bauer, „und das?“ und zeigte auf eine Mistgabel hin, die er in der Hand hatte.

      „Das ist Gabelus“, sagte der Junge.

      „So, so“, sagte der Bauer. „Gabelus. Na, und wie heißt das, was ich mit der Gabelus aufhebe?“

      „Mistius“, sagte der Junge.

      „So“, sagte der Bauer, „Mistius ist das? Dein Lateinisch klingt ja sehr bekannt. Ich glaube, das kann ich auch. Hör zu[21], ich will dir mal was sagen. Nimm hier die Gabelus und leg den Mistius auf den Karrius, oder ich nehme den Stockus.“

      Der Goldschmied[22]und der Bauer

      Eines Tages ging ein Bauer in die Stadt. Er kam am Hause eines Goldschmieds vorbei und blieb stehen.

      „Na, mein guter Mann“, sagte der Goldschmied, „was wollen Sie denn haben?“

      „Sind wir allein?“

      „Ja“, sagte der Goldschmied.

      „Sagen Sie mal, was geben Sie für ein Stück Gold, das so groß ist, wie ein kleiner Kinderkopf?“

      „Oh“, sagte der Goldschmied, „kommen Sie nur herein.“

      Die Frau des Goldschmieds musste gleich ein kleines Frühstück machen, und der Bauer wurde zu Tisch gebeten und begann zu essen. Da sich der Goldschmied für das Gold sehr interessierte, musste seine Frau noch Speisen bringen. Sie stellte noch viele Speisen auf den Tisch, und der Bauer aß und aß. Schließlich wurde dem Goldschmied die Zeit lang[23].

      „Wie ist es eigentlich mit dem Stück Gold?“ wollte der Goldschmied wissen.

      „Ja“, sagte der Bauer, „was geben Sie für so ein Stück?“

      „Oh“, sagte der Goldschmied, „wenn das halb so groß ist wie ein Kinderkopf, so kann ich wohl zehntausend Taler dafür zahlen[24].“

      „Nun, es ist gut“, bemerkte der Bauer, „dass ich das weiß! Wenn ich also einmal so ein Stück finde, dann kann ich es ja Ihnen bringen.“

      Und mit diesen Worten ging er davon.

      Gisela und Anna

      Die Mutter rief aus der Küche:

      „Gisela, Anna, kommt in die Küche, helft mir[25].“

      Gisela und Anna waren Schwestern. Beide waren im Kinderzimmer. Gisela las ein interessantes Buch, und Anna spielte. Gisela wollte weiter lesen, und Anna wollte weiter spielen. Doch Anna dachte:

      „Jetzt gehe ich in die Küche und helfe meiner Mutti und dann spiele ich wieder.“

      Und sie ging in die Küche. Nach einigen Minuten kam sie zurück und fragte Gisela:

      „Warum kommst du nicht?“

      „Ich kann nicht, ich bin jetzt in Afrika. Hier wachsen grüne Palmen und fliegen schöne Papageien.“

      Anna ging in die Küche zurück. Nach 15 Minuten kam sie und spielte weiter. Gisela saß im Zimmer und las.

      Plötzlich rief Gisela:

      „So, jetzt bin ich wieder zu Hause.“

      Sie sah auf die Schwester, und da sah sie, dass die Schwester etwas aß.

      „Was isst du da?“ fragte sie.

      „Ich esse schon das zweite Eis[26]. Zuerst habe ich mein Eis aufgegessen[27]. Und jetzt esse ich dein Eis.“

      „Ja, warum isst du denn mein Eis?“ fragte Gisela böse.

      „Mutti hat gesagt: ‚Man weiß nicht, wann Gisela aus Afrika zurückkommt. Das Eis kann aber tauen. Iss du das Eis‘, und sie hat mir dein Eis gegeben.“

* * *

      „Olaf, ich sage dir jetzt zum letzten Mal, du sollst nicht mit dem Stuhl wackeln! Hast du keine Ohren?“ sagt die Mutter.

      „Doch, aber mit den Ohren kann ich nicht wackeln!“

      Der Igel und der Hase

      Der Igel und der Hase waren gute Freunde. Sie lebten zusammen im Wald und wohnten in einem Haus. Doch jetzt waren sie einander böse und sprachen miteinander nicht.

      Am Abend schrieb der Igel einen Brief und legte ihn auf das Bett seines Freundes[28]. In dem Brief stand:

      „Lieber Hase, bitte, wecke mich morgen um sechs Uhr. Ich will Pilze suchen gehen.“

      Am nächsten Morgen[29] sah der Igel auf seinem Bett einen Brief:

      „Lieber Igel, steh auf! Es ist schon sechs Uhr.“

      Der Igel sah auf die Uhr. Es war schon zwanzig Minuten vor acht.

      Der kluge Müller

      Es war einmal ein Müller, der hatte über seine Tür geschrieben[30]:

      „Ich lebe ohne Sorgen.“

      Eines Tages kommt der König vorbei, sieht das und sagt:

      „Ich, der König, kann das nicht einmal von mir sagen. Wie kann denn das ein Müller sagen?“

      Er lässt den Müller gleich rufen.

      „Warum hast du über deine Tür ‚Ich lebe ohne Sorgen‘ geschrieben?“ fragt er. „Das stimmt doch nicht!“

      „Doch“, antwortet der Müller, „das ist wahr, und so kann ich es auch schreiben.“

      „So“, sagt der König, „wahr ist das. Das will ich doch mal sehen. Müller, ich kann dir Sorgen machen. Komm morgen früh mal zu mir, dann will ich dir drei Rätsel aufgeben. Wenn du diese Rätsel raten kannst[31], werde ich dir glauben. Wenn du diese Rätsel aber nicht raten kannst, wird es dir schlecht gehen.“

      Der Müller geht am nächsten Morgen zum König.

      „Na“, sagt der König, „guten Morgen, Müller. Hast du auch gut geschlafen?“

      „Warum soll ich nicht, Herr König?“

      „Hast du denn gar nicht an die Rätsel gedacht?“

      „Nein“, СКАЧАТЬ



<p>21</p>

– hör zu – послушай

<p>22</p>

– der Goldschmied – ювелир

<p>23</p>

– wurde dem Goldschmied die Zeit lang – золотых дел мастеру это надоело

<p>24</p>

– dafür zahlen – заплатить за это

<p>25</p>

– helft mir – помогите мне

<p>26</p>

– das zweite Eis – второе мороженое

<p>27</p>

– habe ich mein Eis aufgegessen – я съела своё мороженое

<p>28</p>

– seines Freundes – своего друга

<p>29</p>

– am nächsten Morgen – на следующее утро

<p>30</p>

– der hatte geschrieben – который написал

<p>31</p>

– Wenn du diese Rätsel raten kannst,… – Если ты сможешь отгадать эти загадки,…